Das Präfekturgebäude (3)

  • Die Wachen gaben die Waffen wieder an Niro aus, verabschiedeten ihn knapp und warteten, bis er sich ein wenig entfernt hatte


    "Der hat ja ein bissl verstört aus der Wäsche geschaut..."


    "Wundert's dich?"


    "Wieso?"


    "Naja...man weiß doch, wie der Kröv ist. Tausendmal hintereinander 'dies ist zu begrüßen, das ist zu begrüßen, jenes ist zu begrüßen, sel ist zu begrüßen'. Ob der überhaupt in seinem Leben schon mal Spaß gehabt hat?"


    "Weißt du was ich glaub?"


    "Häh?"


    "Ich glaub, genau das ist sein Spaß..."


    "Ach du sch..."


    "Jop. Hundertprozentig."


    Dann gingen die Wachen wieder zu ihren Dienstgeschäften über, also dazu, wichtig und ein wenig einschüchternd auszusehen.

  • Das neue Jahr, in der Zählung anno 409 nach Djaiamelia, hatte gerade begonnen. Die Obrigkeit von Renascân trat nach einer langen Sitzung aus dem Raum des Präfekten heraus, alle beladen mit einem Stapel Dokumente. Emerald di Lorenzo machte sich direkt auf in seine Schreibstube und begann, die beschlossenen Entscheidungen in Anordnungen und Verlautbarungen umzusetzen. Einiges war ja auch von der Heimatinsel eingetroffen, was man in die Wege leiten musste.


    "Jaja, vorwärts immer, rückwärts nimmer..."


    murmelte der Procurator, und machte sich an die Arbeit. In regelmäßigen Abständen wurden Bedienstete gerufen und verließen wieder, meist bewaffnet mit einem gesiegelten Dokument, das Gebäude, um die aufgetragenen Dinge zu erledigen.

  • Es war der Tag nach Bellarias Feier als Sonea sich auf den Weg zu Prefäktur machte um heraus zu finden wie sie in Renascan ein Stück Land erwerben konnte...

    Tasogare Sasori Ito Sonea


    Träumer des Traumes
    Mahou Tsukatai und Botschafterin des San-ji zu Sekai
    Bewahrerin der Universität der 5 Wege zu Mitrasperas

  • Das Präfekturgebäude war nicht zu verfehlen, war es ja der mit Abstand größte Bau in Renascân und befand sich direkt am sog. Dorfplatz (warum auch immer die Magonier ihn noch so nennen mochten).


    Am Eingang standen zwei Gardisten, eingewickelt in dicke Umhänge und froren um die Wette


    "Die Götter zum Gruße. Wohin?"


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    Thankmar Rhytanian
    Botschafter Magoniens zu Montralur

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  • Sie lächelte und verneigte sich leicht. "Seid mir gegrüßt die Herren, man sagte mir wenn ich in Renascan ein Stück Land erwerben wolle müsse ich zum Prokurator und dort vorsprechen."

    Tasogare Sasori Ito Sonea


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  • Die Gardisten musterten die Dame ausführlich...besonders die Ohren schienen ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen


    "Falls ihr bei euch Waffen tragt, müsst ihr diese hier lassen. Und das mit dem Land, ja, da wendet ihr euch am besten an seine Exzellenz, ja. Aber erstmal drin an den Schreiber, der macht dann alles andere und schaut, ob es grad geht."

    Thankmar Rhytanian
    Botschafter Magoniens zu Montralur

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  • Sie nickte nur. "Ich habe meine Waffen in Bellarias Haus gelassen, innerhalb der Stadt werde ich sie wohl nicht brauchen." Sie überlegte kurz. "Zählt ein Komponentengürtel nach Magonischem Recht als Waffe?" fragte sie dann.

    Tasogare Sasori Ito Sonea


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  • Die Gardisten schauten sich kurz an


    "...najaaaaaaaa...als Waffe kann man jetzt nicht sagen..."


    "Aber mit Magie ist das so eine Sache..."


    "Sagen wir mal so, wenn es euch nicht stört, dass bei der Unterredung mit seiner Exzellenz unsere Kameraden besonders genau darauf achten werden, dass ihr nicht an irgendwelchen Beutelchen rumfummelt, dann nicht."


    "Reine Vorsichtsmaßnahmen, ihr versteht."


    "Seit dieser Queienfels-Geschichte..." - der Gardist erntete einen strengen Blick seines Kameraden - "...also, muss halt sein."

  • Sie lachte gutmütig. "Meine Herren... auch ohne ihren Komponentengürtel sind Personen denen Magie zur Verfügung steht gefährlich, bitte vergesst dies nie. So denn, ich begebe mich gern in die Hände der Garde von Renascan, denn mein Gewissen ist rein und meine Absichten friedlich. Aber nun sollte ich mir zuerst einmal einen Termin holen, nicht wahr? Darf ich eintreten?"

    Tasogare Sasori Ito Sonea


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  • Nachdem sich die Gardisten nochmals davon überzeugt hatten, dass keine Waffen ins Gebäude gebracht wurden, traten sie zur Seite


    "Danke. Ihr dürft eintreten. Drinnen beim Schreiber melden, der kümmert sich drum."


    Kurz hinter der Eingangstür, hinter der nochmals Gardisten positioniert waren, tat sich ein breiter Korridor auf. Außerdem saß zu Beginn ein Bediensteter an einem Tisch, der Schreibutensilien, Listen und Dokumenten gefüllt war.


    "Zum Gruße. Was kann man für euch tun, werte..." er zögerte einen Moment, auch seine Blicke blieben länger als vielleicht nötig an den Ohren von Sonea haften "...Dame?"

  • Auch dieser Mann ernete ein freundliches, gut gelauntes Lächeln. "Seid gegrüßt werter Herr. Ich würde gern ein Stück Land in Renascan erwerben. Man sagte mir das ich dafür einen Termin beim Prokurator benötigen würde."

    Tasogare Sasori Ito Sonea


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  • Auch der Schreiber war offenbar nicht vertrocknet-missgelaunt, wie man den Bediensteten der Präfektur hin und wieder nachsagte, ganz im Gegenteil, er wirkte sogar recht lebendig. Während er anhob marschierten zwei Gardisten nach draußen und kurz danach kamen die beiden Posten, mit denen Sonea gesprochen hatte, nach drinnen und gingen mit einem Nicken an Sonea vorbei. Offenbar hatte ihr Frieren vorerst ein Ende, das übernahmen jetzt ihre Kameraden. Auch der Schreiber nickte ihnen zu, während er sprach:


    "Oh, das ist erfreulich! Noch dazu habt ihr Glück, die Kälte draußen treibt nicht unbedingt Horden von Leuten hierher. Seine Exzellenz, der Procurator Emerald di Lorenzo, ist sogar just jetzt zu sprechen, falls ihr es wünscht. Es sei denn, ihr habt schon einmal in dieser Sache bei einer der anderen beiden Exzellenzen vorgesprochen...da müsste...Moment..."


    Er stöberte einen Augenblick in seinen Unterlagen


    "Seine Exzellenz der Präfekt ist gerade in einer Unterredung, aber das dürfte nicht allzu lange dauern. Und ihre Exzellenz die Procuratorin ist außer Haus, wird aber wohl jeden Augenblick eintreffen. Die Entscheidung liegt also bei euch...dürfte ich aber zunächst um euren werten Namen und eure Herkunft bitten?"

  • "Den Herrn Lorenzo kenne ich bereits... mein Name ist Sasori Ito Sonea und meine Herkunft ist der östliche Traum."

    Tasogare Sasori Ito Sonea


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  • Der Schreiber legte den Kopf etwas schief


    "Der östliche Traum? Ungewöhnlich. Wie dem auch sei, wenn ihr die Bekanntschaft seiner Exzellenz bereits gemacht habt, umso besser, umso besser. Einen Augenblick!"


    Er machte sich ein paar Notizen, dann stand er auf, ging zu einer Tür weiter hinten im Gebäude, an der zwei weitere Gardisten positioniert waren und verschwand nach einem Klopfen kurz in diesem Zimmer. Kurz darauf kehrte er zurück und machte eine freundliche Geste in Richtung des Zimmers


    "Seine Exzellenz der ehrenwerte Procurator Emerald di Lorenzo lässt bitten."


    Die Tür war geöffnet und einer der beiden Gardisten hatte offenbar nun im Inneren des Raumes Stellung bezogen

  • "Habt Dank." Sie btrat das Zimmer, schloss die Tür hinter sich und verneigte sich dann, dabei die Hände zu einem Kreis geformt, die rechte oben - die linke unten. "Guten Morgen eure Excellenz..."

    Tasogare Sasori Ito Sonea


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  • Der Procurator erhob sich hinter einem schlichten, wenn auch eindrucksvollem Schreibtisch aus dunklem Holz. Hinter ihm an der Wand hingen einige Karten, offenbar ein Stadtplan sowie einiges weiteres, und auch vor dem Schreibtisch gab es Stühle


    "Auch euch einen guten Morgen!"


    Er macht eine nickende Geste mit dem Kopf


    "Ich bin erfreut, dass euch eure Wege auch einmal in unser bescheidens Präfekturgebäude führen. Bitte, nehmt doch Platz!"


    Er wie in die Richtung eines der Stühle vor dem Schreibtisch, dann setzte er sich wieder, lehnte sich zurück und faltete die Hände


    "Wie ist es euch ergangen seit unserem letzten Zusammentreffen? Ich hoffe, die Götter haben ihre Hände schützend über euch gehalten?"

  • Sie nahm Platz und nickte bedächtig. "Mehr oder minder... ich lebe noch. Es ist leider nicht überall so schön ruhig wie in Renascan, doch ich habe Verpflichtungen denen ich nachkommen muss. Von daher ist es mir immer eine besondere Freude Zeit zu haben hier her zu kommen..."

    Tasogare Sasori Ito Sonea


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    Bewahrerin der Universität der 5 Wege zu Mitrasperas

  • "Das freut mich, dass ihr unser kleines Fleckchen Erde hier zu schätzen wisst. Es mag größere Ländereien geben und auch Städte, die mehr Luxus und Glanz haben, denoch möchte ich nicht tauschen. Nun ja, zumindest meist nicht."


    Er grinste etwas, dann würde er wieder förmlich


    "Was kann ich für euch tun? Ich nehme nicht an, dass ihr auf einen Plausch gekommen seid, wenn ihr schon von Verpflichtungen sprecht."

  • Sie lachte leise und freundlich. "Mhmmm... doch sowohl als auch. Hier in Renascan habe ich keine Verpflichtungen außer meinen Freunden gegenüber - aber die habe ich überall. Und eben weil Renascan so schön ruhig ist - von Bellaraia Haus einmal abgesehen - würde ich hier gerne ein Stück Grund erwerben und ein Haus bauen. Nennen wir es ein Urlaubsdomizil... An meine Ohren werden die Magonier sich schon noch gewöhnen..."

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  • Der Procurator zog beide Augenbrauen hoch


    "Oh! Ein Urlaubsdomizil! Nun, dann kann ich nur hoffen, dass ihr viel Gelegenheit findet, eure Verpflichtungen mit Phasen der Erholung zu durchsetzen. Und solltet ihr der Ruhe überdrüssig werden, so kann ich euch versprechen: Bei etwas weniger klirrenden Temperaturen hat auch Renascân durchaus seine lebendigeren Seiten.


    Wie auch immer, woran habt ihr gedacht? Dies vorab, Häuser stehen derzeit in Renascân nicht zum Verkauf, wir sind froh, dass wir die Neuankömmlinge von der Insel einigermaßen unterbringen können.


    Es bliebe also die Möglichkeit eines Baus. Um euch zunächst die groben Regelungen zu schildern: Noch ist die Grundstückszuteilung im angemessenen Rahmen unentgeltlich, schließlich wollen wir ja das Wachstum weiter fördern. Das will sagen, ihr sucht euch ein Grundstück aus, und sollte dies noch nicht frei sein reicht ihr eine Skizze des geplanten Hauses mit den nötigen Daten ein. Steine und Holz können in ausgewiesenen bereichen gehauen und geschlagen werden, ebenso unentgeltlich. Um die Arbeitskräfte indes müsst ihr euch selbst kümmern. Und bevor ihr fragt wo der Haken ist..."


    Seine Mundwinkel verharrten oben


    "...diese Frage kommt zwangsläufig: Der Haken ist, dass ihr das Haus fünf Jahre nicht veräußern dürft, zumindest nicht ohne Einwilligung der Präfektur. Ihr versteht, wir wollen keine Spekulanten anlocken, die sich unsere großzügigen Regelungen zu Nutze machen."