Das Präfekturgebäude (3)

  • Emerald grinste etwas


    "Ich sehe, wir verstehen uns. Ja, ich bin der Meinung, dass wir JeMerik fürs erste in die Akademie aufnehmen sollten. Schließlich soll die Obrigkeit auch weiterhin für ihre wohlwollende Gnade bekannt sein."


    Dann erstarb sein Grinsen wieder


    "Ja, Bellaria war bei mir. Da deuten sich Dinge an, von denen ich gehofft habe, dass sie nicht wiederkämen. Aber letzteres, man möge mich einen Pessimisten schimpfen, habe ich nie geglaubt. Die Idee mit der Garde ist gut. Sehr gut sogar. Militärisch haben wir in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht, aber ich bin sicher, die Mehrzahl der Gardisten hat wenig Sicherheit im Umgang mit magischen Gegnern. Aller Ausbildung zum Trotz. Wenn wir eine Ausbildung in dem Bereich also durchführen können, nur zu. Ich werde die Garnison dementsprechend informieren."


    Er nickte wohlwollend


    "Und was die Tore angeht: Ich persönlich habe keine Vorbehalte und sehe den Sinn durchaus. Ich verstehe nicht viel von Religion und noch weniger von Elementen. Ich glaube an unsere Götter, und sie werden schon wissen, was es mit den Elementen auf sich hat. Schließlich habe ich mich ja nicht nur einmal unter den Schutz deiner Elemente begeben, geschadet hat es nie. Wir müssen allerdings auf die Befindlichkeiten der Bevölkerung achten. Wenn du es einrichten kannst...sehr gerne. Bei manchen Inschriften auf deinem Haus ist das ja auch ganz trefflich gelungen, habe ich mir sagen lassen..."


    Ein etwas schelmisches Lächeln kehrte auf das Gesicht des Procurators zurück.

  • Meanor nahm das unterzeichnete Dokument für JeMerik entgegen und verstaute es in einer Mappe.

    Wir sollten es ihm geben, wenn er mir wieder über den Weg läuft. Sollte ich ihn in der Garnison aufsuchen, könnte er verdacht schöpfen.


    Der Elf erhob sich. Gut, dass wir uns dem anderen entsprechend einig sind. Solltet ihr eine Suchaktion starten würde ich sie sehr gerne begleiten.
    Wegen des Gardetrainings melde ich mich bei Ashaba und vereinbare einen Termin, der ihr auch sehr gelegen kommt.

    Er freute sich wieder mit Ashaba zusammenarbeiten zu können. Es war einfach schon zu lange her.


    Wir werden die Schüler der Akademie als Zuschauer mit hinzu nehmen, damit es ofiziell wie eine Unterrichtsstunde aussieht.
    Meanor grinsde nun genauso schelmisch wie Emerald.
    Wegen der Segnung finde ich einen guten Weg.
    Er verabschiedete sich höflich und machte sich auf in Richtung ----> Meanors Haus, über den ----> Dorfplatz, um alles vorzubereiten.

    Make it idiot-proof and someone will build a better idiot

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Meanor ()

  • Eléna betrat das Gebäude und grüßte die Wachen freundlich. Dann ging sie auf den Sekrätar in der Eingangshalle zu und sagte:


    "Den Fünfen zum Gruße. Mein Name ist Eléna Gentilescie un dich habe eine offizielle Nachricht einer Regierungsvertreterin Dalag Nors an seine Exzellenz Di Lorenzo zu überbringen. Ist es möglich, dass er einige Augenblicke Zeit für mich hat?"

  • Nachdem das übliche Procedere erledigt war, wurde Eléna zum Procurator vorgelassen


    "Ah, werte Eléna! Bitte, nur herein. Heute scheine ich von Seiten der Akademie wirklich sehr gefragt zu sein. Was kann ich für euch tun? Ihr bringt Nachrichten aus Dalag-Nor, wurde mir vom Bediensteten mitgeteilt. Ich hoffe doch gute?"

  • "Ich habe eine Anfrage von der Dame Nienna, der Vorsitzenden des Ältestenrates der Elben von Dalag Nor für Euch." antwortete Eléna und legte den Brief auf den Tisch.


    "Sie hat Interesse an Informationen über Magonien und möglicherweise an einer politischen Frundschaft gezeigt und bat mich dieses zu übermitteln...Ich hoffe es war nicht zu voreilig von mir mich mit ihr darüber zu unterhalten, da ich ja keinerlei politischen Befugnisse besitze." fügte sie noch kleinlaut hinzu.


    (Der Inhalt des Briefes wird per PM geschickt)

  • Emerald hob die Hand, um Eléna zur Geduld zu mahnen, während er den Brief öffnete und las. Dann nickte er leicht, legte das Schriftstück beiseite und antwortete


    "Nur die Ruhe, schließlich habt ihr ja kein militärisches Bündnis unterzeichnet. Darüber hinaus pflegen wir ja bereits sehr lockere politische Kontakte mit Dalag-Nor, und durchaus positiver Natur, wenn man bedenkt, dass dieses Land ja fast am anderen Ende der Mittellande liegt. Ein reger oder engerer Austausch hätte mit dem schieren Problem der Entfernung zu kämpfen, aber wenn er dennoch zustande kommt, gerne. Die Dame möchte mehr über das Land Magonien, das magonische Volk und die magonische Kultur erfahren, was ich natürlich gut heiße. Wenn ihr diesen Austausch herstellen und fördern möchtet, nur zu. Ich denke unser Wissen über Dalag-Nor kann auch noch nicht als erschöpfend bezeichnet werden, oder?"


    Er machte eine kleine Pause


    "Es gab also einen Adelstag in Dalag-Nor. Erzählt mir mehr davon!"

  • "Hauptsächlich wurden dort innenpolitische Dinge verhandelt. Die dürften für uns weniger interessant sein. Kurz gesagt haben sie dort scheinbar Probleme mit einem Wesen, dass die Träume beinflusst und Kraft daraus zieht. Dann gibt es scheibar noch eine Urbevölkerung mit einem unaussprechlichen Namen, gegen welche sie bis vor kurzem Krieg führten. Was uns allerdings tangieren könnte ist die Tatsache, dass Dalag Nor mit einigen anderen Reichen gegen Torog Nai Krieg führt. Ihr wisst schon, das Dunkle Reich, das sich hier in der Nähe befindet. Vor kurzem wurde dort hin ein recht erfolgreicher Feldzug geführt und ein Teil erobert oder zurückerobert? Ich wollte in dem Moment keine unnötigen Fragen stellen. Sie scheinen jedenfalls einiges an Informationen über Torog Nai zu besitzen."


    Sie dachte kurz nach.


    "Die Herzogin ist noch sehr jung und noch nicht lange im Amt. Sofern das bei einer Elfe einzuschätzen ist. Ich habe das Gefühl, dass sie sich grade versucht von ihren Beratern zu lösen und mehr Entscheidungen ohne ihren Rat trifft. Das kann aber auch mehr mein subjektives Empfinden sein. Auf jeden Fall sind sie sehr licht dort eingestellt. Nekromatie wird auf keinen Fall toleriert und mit der Vernichtung von Untoten scheinen sie sich auch recht effektiv auszukennen."

  • "Oh, das ist in vielerlei Hinsicht interessant. Torog-Nai ist zwar glücklicherweise weit genug entfernt, um uns Sorgen zu bereiten, aber immerhin nah genug, um es im Auge behalten zu müssen. Auch die Kenntnisse um die Bekämpfung dunkler Magie sind etwas, was uns sicherlich gut zupass kommt. Wobei mir schon zu Ohren gekommen ist, dass man es bisweilen damit dort auch übertreibt, und dadurch auch Unschuldige in die Mühlen geraten können. Aber das ist eine andere Geschichte. Fahrt fort!"

  • Eléna nickte zustimmend.


    "Genau den Eindruck hatte ich auch. Einer der anwesenden Ritter trat von seinen Ämtern zurück, weil man die Hilfe des Landesfürsten von Almessa angenommen hatte. Bei diesem handelt es sich angeblich um einen Untoten, der für die Lichte Seite zu streiten scheint. Auch eine Sache, die geographisch gesehen nicht weit von uns weg liegt. Alles was den Handel betrifft muss mit der Reichskanzlerin abgesprochen werden. Den einzelnen Adeligen ist es nur im geringen Maße gestattet die Produkte ihres Landes zu verkaufen. Da es die letzte Jahre wohl einige Dürren gab ist das Interesse an Lebensmittel sehr groß. Sonst wurden nur innenpolitische Dinge behandelt, mit denen ich Euch nicht langweilen will."

  • "Ja, in der Tat, auch über Almessa wissen wir trotz der Nähe noch erstaunlich wenig. Auch hier wäre es sicher fruchtbar, wenn wir an möglichst viele Informationen aus dritten Quellen heran kämen. Und was den Handel und dessen Beschränkungen angeht..."


    Er überlegte Kurz


    "...die Reichskanzlerin sollte also besser eine kundige Person sein, so scheint mir. Eine interessante Art, den Handel fördern zu wollen. Aber diese Entscheidungen wird man dort besser treffen können. Mit Lebensmitteln werden wir über diese Distanz wohl kaum dienen können, zumal ich nicht glaube, dass sich das überhaupt rechnen würde. Aber ich bin kein Händler. Wie auch immer...wie liefen die Verhandlungen und Geschäfte vom werten Baron?"

  • Akademie zu Renascân ----------->


    Die Wachen am Tor begrüßt er mit einem knappen nicken und betritt das Präfekturgebäude. Sehr zielgerichtet sucht er das Büro des Procurators auf und klopft energisch an.


    In seinem Kopf stapeln sich ein paar Vorwürfe. Die Informationen die er bis zu diesem Zeitpunkt zusammengetragen hatte waren anscheinend alle schon bekannt. Seine Anstrengungen waren völlig umsonst und er wusste nciht recht was er davon zu halten hatte. Entweder hatte Frederico keine Ahnung oder das gelegentlich wusste die eine Hand nciht was die andere tat. Aalok hätte sich in diesen Ärger hinein steigern können, aber er war inzwischen gerne Gardist und dem Procurator an den Kopf zu knallen, dass hier niemand irgendeine Ahnung hatte und er als Boss das zu verantworten hätte ist die beste Möglichkeit arbeitslos und inhaftiert zu sein. Er setzt ein höfliches lächeln auf, schob den Ärger beiseite und wartete ab.

  • Die Wachen brummen etwas unwillig, als Aalok derart zielgerichtet seine Ankunft ankündigt und an die Tür klopft, ohne ein Wort zu verlieren.


    "Hör mal, Kamerad, nicht so schnell. Schon mal was von Meldung machen gehört? Das ist hier schließlich nicht das Badehaus, wo man einfach so reinpoltern kann!!!"

  • Dann erklingt ein sonores "HEREIN!!" von drinnen, und auch die Wachen links und rechts der Tür nicken Aalok nun einigermaßen versöhnlich zu, so dass dieser die Schreibstube betreten kann


    Der Procurator ist - wie so oft - in einem Berg von Dokumenten vertieft, als er in Richtung Tür aufsieht, um die wichtigen Nachrichen des Gardisten entgegenzunehmen - zumindest wirkt der Gardist so.


    "Gardist?"

  • Zuviele Gedanken schossen durch seinen Kopf und so hat er derlei situationsgerechtes Verhalten ein wenig vernachlässigt, das musste er einsehen.Vor dem eintreten schaut er die beiden Wachen aus den Augenwinkeln an und murmelt eine ernst gemeinte Entschuldigung.


    Dann trat er ein. Mit einer knappen, aber respektvollen Verbeugung, eine welche nicht viel, aber doch erkennbar tiefer war als das übliche.


    "Procurator.", er bemühte sich um einen förmlichen Tonfall.


    "Ich war beauftragt Informationen über den Herren JeMerik September anzustellen.", in einer knappen Pause formuliert er seine Worte in Gedanken.


    "Ich befürchte jedoch euch keine neuen Informationen zukommen lassen zu können, werde meine Erkenntnisse aber gerne vortragen.", mit einer erneuten Pause wartete er die Reaktion ab.

  • Der Procurator zog beide Augenbrauen hoch


    "Oh, das ist rasch. Sehr gut. Steht bequem, Gardist."


    Er lehnte sich zurück, faltete die Hände und ein etwas schelmisches Lächeln zuckte in seinen Mundwinkeln


    "Nun, wenn ihr glaubt, mir keine neuen Informationen bringen zu können, dann scheint ihr euch ja gut damit auszukennen, über welche alten Informationen ich bereits verfüge, und das, ohne zuvor auch nur ein Wort mit mir über diese Angelegenheit gesprochen zu haben. Das zeugt entweder von einer erstaunlichen Fähigkeit zur Gedankenleserei oder von einer geschickten Methode der Informationsbeschaffung. Ich bin beeindruckt."


    Eine kurze Pause


    "Scherz beiseite. Was habt ihr herausgefunden, berichtet. Jede noch so kleine Information kann von Belang sein, auch wenn sie - einzeln betrachtet - unwichtig erscheinen mag."

  • Aalok nahm eine bequemere Position ein. Dem Procurator folgend musste er bei einigen Kommentaren schmunzeln. Noch wärend der Procurator sprach und auch einige Sekunden danach ordnete er seine Informationen chronologisch. Schließlich ergaben sich erneute Gedanken welche interessanten Fragen aufwarfen. Derlei Ideen könnten hier unangebracht wirken, weshalb er soviel diplomatisches Geschick aufbringen musste wie es ihm ebend möglich war.


    Er lächelte höflich und respektvoll, seine Haltung versucht er bequem und dennoch diszipliniert ausschauen zu lassen, fast bekam er hierbei einen Krampf. Seine Stimme war fest und klar.


    "Ich bitte darum frei sprechen zu dürfen um evtl. Vermutungen bestätigt oder verneint zu wissen."