Die Taverne zum roten Stier 3 - Filiale Merndil

  • Hasgar wendet sich Katryna von Weisenfels zu und nimmt deren Lob mit bescheiden wirkendem Dank entgegen. Auf deren weitere Worte hin lacht er leise. Er ist sich der doppeldeutigkeit ihrer Worte wohl bewusst. Doch so langsam fängt es ihm an Spaß zu machen mit dieser Frau ein Katzt und Maus spiel zu treiben. So schenkt er ihr einen mehr als amüsierten Blick und ein geheimnisvolles Lächeln und antwortet nach außen hin artig:


    "Musik erweicht nicht nur Damenherzen, hohe Frau. Aber es fällt den Damen leichter dies ein zu gestehen."


    Für wenige Momente leuchten unzählige Lichter in seinen Augen, als er seiner Gegenüber direkt in die Augen sieht, ehe sie in dunklen, aber intensiven Grün erstarren.


    Hasgar verbeugt sich elegant, nun auch den Ritter mit einschließend


    "Habt vielmals Dank für Euer Lob."


    Samtweich und wohlkingend ist seine Stimme.

  • "Tatsächlich... ist dem so?" Katrynas Stimme klingt weich, dann lacht sie leicht und entgegnet, "Vielleicht gestattet Ihr mir, mich zu revanchieren, werter Herr Grunwolf?" Ihre Augen erwidern das Funkeln mit einem tiefen unergründlichen Blau, dass an die Weite der Meere gemahnt. Immer noch liegt ihre Hand auf dem blauen Stein, dessen Schimmern sich leicht verstärkt als sie mit leiser Stimme ein Lied zu singen beginnt.
    Trotzdem es scheinbar in einer fremden Sprache gehalten ist, scheint jeder am Tisch es verstehen zu können, handelt es doch von der Ewigkeit der See... von den Gewalten der Wogen... dem Glitzern der Sonnenstrahlen auf dem Meer... von der Gischt, die an die Felsen brandet und von den Geschöpfen, die eins sind mit dem Element des Wassers... den blitzenden Schuppen der Fische... den wendigen Spielen der Seehunde... dem klaren Lachen der Nixen und dem betörenden Gesang der Sirenen. Fast greifbar ist all dies für die Zuhörer und leicht könnte man glauben der Schankraum der Taverne hätte sich in die Weite des Meeres verwandelt.
    Während des ganzen Liedes hält Katryna Hasgars Blick gefangen, bis sie schliesslich leise die letzten Töne verklingen lässt und mit einem wehmütigen Lächeln verstummt.

  • Danara hatte wie immer faziniert Hasgar Lied gelauscht und stimmt nun Holt zu.


    "Ja genau das war es, ist es nicht schön?"


    Als sich nun Katryna revanchierte, lauschte auch Danara ihren Lied. Als sie geendet hatte sagte sie etwas verwundert zu Katryna.


    "Ich wußte garnicht das du so schön singen kannst." Das lied war fand sie wirklich schön doch der Zauber war für Danara nicht so fassbar wie er es für die anderen war.

  • Mit einem reizenden Lächeln bricht Katryna den Blickkontakt zu Hasgar ab und wendet sich mit einem dankbaren Nicken Danara zu, "Ich tue es nicht oft...!" Kurz wandert ihr Blick zu dem Vinländer hinüber, den sie fast entschuldigend ansieht.

  • Hasgar hatte seinen Blick von Katryna fangen lassen und war scheinbar gleich allen anderen gebunden durch die Bilder, die die Stimme der Frau herauf beschwor. Aber dann hatte der Mann plötzlich lautlos gelacht und mit binnen eines Wimpernschlages verloren seine Augen ihren vordergründig verklärten Ausdruck und lagen ab da hellwach, glitzernd und eher schon herausfordernd auf dem Antlitz der kleinen Frau vor ihm.


    Als Katryna ihr Lied beendete, veränderte sich der Ausdruck jedoch auf ein Neues. Nun mit nur noch fröhlich dreinschauenden Augen, verneigte sich Hasgar vor Katryna. Mit der Hand auf dem Herzen und einem breiten Grinsen auf den Lippen senkte er tief sein Haupt.


    Dann sprach Danara und der hochgewachsene Mann tat die wenigen Schritte zu ihr hin. Sanft legte er ihr beide Hände auf die Schulter, nun direkt hinter ihr stehend.


    „Ja, Du hast recht, Liebes. Dies war eine wunderbare und ausgesprochen interessante Darbietung, der werten Dame Katryna. Bravo, hohe Frau.“


    Fuhr er mit ausgesuchten Worten fort und blickte wieder zu der kleinen Frau und scheinbar ehrlich berührt, sprach er wenig später weiter:


    „Es war mir eine Freude Eurer Kunst beiwohnen zu dürfen. Es ist selten genug, dass man jemanden trifft, der seine Stimme wirklich zu gebrauchen weis.“

  • "Ihr seid zu liebenswürdig, werter Herr Grunwolf! Aber ich stelle in aller Bescheidenheit fest, dass ich Euch auf dem Gebiet der Sangeskunst neidlos die bessere Kunstfertigkeit zugestehe!" Sie schenkt Danaras Begleiter ein höchst schelmisches Lächeln, dann fügt sie mit einem Augenzwinkern hinzu, "Ich vermag mit meinen Liedern nur Bilder zu malen, während Ihr vermögt die Herzen Eurer Zuhörer zu verzaubern!" Sie ist sich nun ziemlich sicher, dass Hasgar ihre Worte richtig zu deuten vermag und so fügt sie scheinbar bedauernd hinzu, "Schade nur, dass der Zauber der Musik vergänglich ist...!"

  • Hasgars lachte leise, ehe er mit angenehm warmer Stimme antwortete.


    „Ihr unterschätzt die Kraft der Musik und den bleibenden Eindruck, den ein wohlgesungenes Lied in dem Herzen eines geneigten Zuhörers zu hinterlassen vermag.“


    Eine seiner Finger spielte scheinbar zufällig mit einer Strähne von Danaras langem, schwarzen Haar.

  • Katryna erwidert Hasgars leises Lachen und entgegnet dann aufreizend liebenswürdig, "Keinesfalls, Herr Grunwolf, würde mir einfallen das zu vergessen! Aber die Gunst der Zuhörer ist wankelmütig und was in einem Moment noch verzaubert, mag im nächsten schon wieder schal und uninteressant erscheinen...!" Sie zwinkert dem Musikanten lächelnd zu, "Und vergesst nicht... Gesang ist ein Zweig der hohen Kunst, aber nicht der einzige!" Für einen winzigen Moment glitzert feiner Spott in Katrynas Augen, dann legt sie in einer sanften Bewegung ihre Hand auf Danaras Arm und läßt sie dort einen Augenblick ruhen, bevor sie sie wieder fort nimmt, wobei ihre Aufmerksamkeit auf Hasgar gerichtet bleibt.

  • Sanft schmiegte sich Danara an den Arm von Hasgar und hörte dem Gespräch zu.


    Katryna Hand berühte ihren Arm und irgendwie fühlte sie sich anders, eine kurzen Moment sah sie Katryna verwirrt an, dann sah sie hoch zu Hasgar in ihrem Blick, für die anderen nicht sichtbar, lag die Erkenntnis der Lüge. Dann zog Katryna ihre Hand fort und ihr Blcik sprach wieder eindeutig von tiefen Gefühlen, als sie wieder in die Gruppe sah. Nochmals schmiegte sie sich an seinen Arm, fühlte sich geborgen und geschützt.

  • Wieder ein mal umspielte ein Lächeln Hasgars Lippen, als er Worten der kleinen Edeldame lauschte. Es war zuckersüss doch plötzlich gefrohr es auf seinen Lippen. Der Mann wurde blass. Hektisch huschten seine Augen hinunter zu Katrynas Arm und wieder hinauf in deren Gesicht. Das Funkeln seiner Augen verlor sich gänzlich. Dunkel wurden sie und für etliche Momente blickleer und verloren. Dann jedoch begannen sie vom Neuen zu leuchten, kehrten die ewig tanzenden Lichter mit Macht in seinen Blick zurück.
    Hasgar starrte zu Katryna, als diese ihren Arm zurücknahm und sich wieder anders setzte. Er war wütend und diesmal konnte man ihm dies sogar ansehen. Wütend auf diese Edeldame dort und wütend auf sich selbst, das es ihr gelungen war so einfach eine Lücke in seiner Deckung zu finden. Und er war bestürzt darüber, wie leicht es ihr gefallen war, seinen Zauber zu durchbrechen.


    Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, bekam aber kein Wort heraus.



    Dummkopf...nimm Dich zusammen....verflucht...


    schimpfte er innerlich, weil es ihm immer noch nicht gelang sich zu beruhigen.


    Mach weiter...nur noch ein paar Minuten...und dann nichts wie raus hier...mit oder ohne Danara.... .


    Hasgar versuchte sein Gesicht in ein Grinsen zu zwingen.


    Beruhig Dich...das war nur ein Trick...ein Trick, den sie mit ihrem blauen Steinchen dort vollführen konnte...Dein Bann ist nicht gebrochen...nicht so leicht...nicht so einfach...nimm Dich jetzt endlich zusammen!


    Es gelang...doch wirkte dieses Grinsen, so bemüht freundlich und unbefangen er es auch auf seine Züge schrieb, dennoch etwas wackelig.


    "Nein, das ist sie wahrlich nicht."


    fand der Mann endlich seine Sprache wieder, um auf Katrynas kleine Rede eine Antwort zu finden.


    "Aber dennoch ist es eine Kunst, die, wenn man sie wirklich beherrscht, trotz allem tiefe Spuren im Geist eines Menschen hinterlässt. Auch wenn das Lied schon längst verklungen oder der Sänger weitergezogen und vergessen ist. Etwas von der Musik bleibt immer im Herzen zurück."


    Hasgar hatte sich wieder unter Kontrolle, seine Gesichtszüge und seine Stimme gehorschten wieder seinem Willen und waren dementsprechen angenehm und frendlich. Doch für seine folgenden Worte blitze er Katryna aus harten Augen an und seine Worte klangen gleich einer Wahrnung.


    "Das, werte, begabte hohe Dame, solltet ihr nie vergessen."


    Hasgar richtete sich etwas auf, während seine beiden Hände weiterhin und nun mit neier Betonung um Danaras Schulter lagen.

  • Xavie hatte das Seemannslied gefallen auch der Beitrag von Katryna hatte ihn gänzlich gefangen genohmen und langsam fragte er sich was das ganze wohl sollte. Nicht das es ihm nicht gefallen hätte seit der Reise hier hin hatte sich Katryna nie so auffällig benohmen. Jedensfalls nicht wenn er dabei gewesen war. Erst jetzt bemerkte er wie wenig er sie kannte.


    Dann sah er zu Danara wie sie sich zärtlich an Hasagr Arm schmiegte, sie so zu sehen machte ihm glücklich und doch auch schmerzte es ihn.

  • Der Vinländer betrachtete die ganze Situation sehr interessiert und lehnte sich zurück. Er erkannte einen Wettkampf, wenn er ihn sah und es war mehr als offensichtlich, dass Katryna ihren Gegenüber aus der Fassung bringen wollte - und das gelang ihr offensichtlich, wenn auch nicht lange. Und es war Berkenbrecht nun mehr als offensichtlich, das hasgar etwas verbarg. Der Vinländer war auf der Hut - Rotschimmer, die alte Klinge aus Fallacon, lag griffbereit neben ihm.

  • Da Katrynas Aufmerksamkeit die ganze Zeit über Hasgar gegolten hat, erkennt sie dessen Verunsicherung und lächelt leicht über seine Reaktion. Als Antwort auf seinen Hinweis lacht sie leise und nickt ihm dann zu, "Ich werde versuchen daran zu denken, werter Herr Grunwolf! Aber findet Ihr nicht, dass es nun an der Zeit wäre, das Lied zu beenden?" Ihre Augen blitzen belustigt und ihr Blick wandert kurz zu Danara, bevor sie anfügt, "Es gibt immerhin jemanden, der... so sagt man wohl >ältere Rechte< hat! Und es wäre doch äusserst unschön, nähme jemand Schaden bei der ganzen Sache!" Sie lächelt ihm strahlend zu.

  • Hasgar hob in einer Mischung aus Belustigung und Verwunderung die Augenbrauen..


    "Wie sollte Musik jemanden schaden, werte Dame?"


    sagte er mit charmanter Stimme. Er trat etwas zur Seite und reichte dabei in einer eleganten Bewegung Danara auffordernd einen Arm.


    "Ich fürchte, ich weis nicht, wovon ihr sprecht, hohe Frau. Aber ich gebe Euch gerne dahingehend recht, dass es in der Tat an der Zeit ist, etwas zu benden. Der Tag ist schon recht weit fortgeshritten."


    Er lächelte sanft, doch war seine Stimme, obwohl ebenfalls warem und freundlich, nicht ohne Nachdruck.


    "Und die Reise war bisher recht anstrengend. Daher möchte ich die Herrschaften nun um Verzeihung bitten, doch denke ich, es ist an der Zeit sich zurück zu ziehen. "


    Der Mann tat eine Verbeugung den am Tisch Sitzenden gegenüber und blickte danach Danara mit leuchtendem Grün in die Augen.

    "Du brauchsrt Ruhe Liebes und wir ein passendes Quatier."

  • Katryna hebt eine Braue bei Hasgars Worten, dann seufzt sie und erhebt sich ebenfalls. Ein wenig hatte sie gehofft, dass der Musikant es nicht bis zum Äusseren treiben würde, aber nun ist sie gezwungen zu handeln. Hätte Danara erst einmal in seiner Begleitung den Schankraum verlassen... nein, besser nicht darüber nachdenken. Noch einmal seufzt sie, dann wird ihr Blick kalt und sie bemerkt leise aber sehr deutlich, "Bedauerlicherweise ist es Danara nicht möglich Euch zu begleiten, Herr Grunwolf! Und ich würde Euch raten auch nicht darauf zu bestehen, dass sie es trotzdem tut!" Erneut berührt sie Danara sacht am Arm und bringt sie dazu den Blickkontakt mit Hasgar kurz zu unterbrechen.

  • Hasgar sagt keinen Ton, doch werden seine Lippen schmal. Er lässt seine Hand sinken und tritt zurück. Ein leises Lachen, ein herrausfordernder Blick, dann dreht er sich um.


    "Das, werte Dame, sollte Danara wohl selbst entscheiden."


    sagt er aufreizend ruhig und tritt dann zurück. An die junge Frau an seiner Seite gewand meint er leise:


    "Ich werde draußen warten."


    Hasgar dreht sich vollkommen ruhig weg, doch plötzlich, noch in der Drehung begriffen, beginnt er leise an zu summen. Eine seltsam schwere Melodie, zwingend und lockend, obwohl ohne Worte und kaum zu hören.


    Doch für Danaras Ohren vormen sich aus dieser leisen Weise Worte, sanft, umgarnend und mächtig.


    Ein Arm um Schultern;
    vertraut – neu;
    eine Berührung der Lippen;
    brennend – scheu;
    ein flammend Herz;
    erfüllt – doch leer;
    einen Menschen wie Mich finde Du nie mehr.


    Ein Traum in der Nacht;
    beständig – vergangen;
    ein Bild im Geiste;
    verloren – gefangen;
    der Klang meiner Stimme,
    außen - innen;
    niemand kann seinem Schicksal entrinnen.

  • Danara sah Katryna wütend an, in ihren Ohren klang die Stimme die sie mehr brauchte als alles andere auf der Welt.


    "Und wieder versuchst du über mich zu bestimmen, hast du mir eben nicht die Wahl gelassen, ich habe mein Wahl getroffen ob sie dir nun paßt oder auch nicht." Schnaubte sie wütend und sah in die Runde.


    "Ihr könnt euch wieder setzen ich finde allein hinaus." Sagte sie zu Holt.


    "Lebt wohl." Verabschiedete sie sich kurz und folgte Hasgar nach draussen.

  • Ruhig schaut Katryna Hasgar einen Moment lang nach, dann nickt sie zufrieden. Ungewollt wahrscheinlich spielt der Musikant ihr in die Hand und so bleibt sie weiterhin gelassen als Danara, wie erwartet reagiert. Schweigend läßt sie sie reden und dann den Schankraum verlassen. Doch kaum schliesst sich die Tür hinter den beiden huscht ein erleichtertes Lächeln über ihre Züge. Rasch geht sie den beiden nach und verlässt ebenfalls das Gasthaus.