Die Taverne zum roten Stier 3 - Filiale Merndil

  • Xanthia lehnte sich zurück an die Wand und kreuzte die Arme. Ihr Gesicht lag im tiefen Schatten ihrer Kapuze


    " Das zu erraten war nicht schwer, nachdem Du eben so plötzlich aufgebrochen bist " Xanthias Stimme verriet nichts.


    " Doch wie es scheint" - sie nickte in Richtung Isdiriel und bemühte sich um Geduld und darum Danara gegenüber freundlich zu bleiben,


    "... hast Du daraus keine Lehren gezogen !"


    jedoch es gelang nur leidlich

  • Danara wurde etwas zornig, "Damit hat Isdiriel garnichts zutuen. " Wie konnte man nur so einfältig sein, dachte sie sich und fuhr fort. "Hier nennt er sich Caspar von Greifenstein, der Name sagt dir sicher was?" Danara sieht Xavthia scharf an, "Als du fort gegangen bist, haben wir ihn getroffen ich und Herr Berkenbrecht. Herr Berkenbrecht wollte das er sich stellt wegen dem Kettchen und das was dir zugestoßen ist. Alles war auch in Ordnung bis er sich unter meinen Arm hakte und ihn Herr Berkenbrecht fortzog. Ich weiß wie Gefährlich er ist, Holt hätte beinahe sein Leben gelassen und ich ich...... Aufjedenfall weißt du jetzt bescheid. Und du wirst es mir nicht glauben aber Isdiriel hat mir geholfen." Danara merkte wie ihre Wut überhand nahm und versuchte wieder zur Ruhe zukommen.

  • Feenas Blick ging zwischen Xanthia und Danara hin und her. So ruhig Xanthia diesmal blieb, so aufgeregt erschien Danara. Sie ergriff das Wort, als Danaras Bericht zuende war.


    "Entschuldige bitte, Danara, wenn ich mich so einfach einmische."


    Sie schenkte ihr ein entschuldigendes Lächeln.


    "Es ist sehr nett von Dir, uns dies zu erzählen und uns damit zu warnen. Wir werden von nun an sehr aufmerksam sein, wenn wir wieder unterwegs sind. Bitte gib auch du auf dich acht. Es würde mich sehr schmerzen zu erfahren, dass dir etwas widerfahren ist."


    Sie machte eine kurze Pause, dann fuhr sie fort:


    "Aber wir müssen jetzt wirklich aufbrechen, Xanthia. Wir haben schon viel zu lange in dieser Taverne zugebracht. Wenn wir noch einen Teil unseres Weges schaffen wollen, sollten wir nun wirklich los."


    Sie sah Xanthia an und stand auf.

  • Aufmerksam ist Isdiriel den Worten der beiden Frauen gefolgt und hat nur den Kopf geschüttelt als Feena geendet hat. Sie legt Danara die Hand auf die Schulter und sagt leise,


    "Lass gut sein... es hat keinen Wert!"


    Noch einmal sieht sie Xanthia an, Bedauern und Unverständnis liegt in ihrem Blick, dann wendet sie sich ab und wartet auf Danaras Reaktion...

  • Xanthia hatte nach Danaras Antwort ungläubig den Kopf geschüttelt. Man hörte sie tief atmen und offenkundig wollte sie schon zu einter Antwort ansetzten, als Feena ihr zuvor kam.


    Langsam stand sie auf


    "Es tut mir leid Danara, dass Du meinen Worten so wenig glauben schenken möchtest. Aber so scheint es nun mal zu sein. " Xanthia fasste nach ihrem Stab. " Ich hoffe, Deine Götter sind Dir gnädig - er wird es nicht sein . "


    Sie fischte nach ihrer Tasche und warf einige Kupfermünzen auf den Tisch.


    " Ich möchte mich Feena anschließen und Dir ehrlich Danken, dass Du mich zu warnen suchst ... " kurz kehrte die Danara vertraute Wärme in ihre Stimme zurück. " ... doch bin ich mir der Gefahr durchaus bewußt .


    Ich kann Dich nicht zwingen die Dinge mit meinen Augen zu betrachten. Du wirst Deine Erfahrungen nun selbst machen. "


    Sie schwieg. Ihre letzen Worte waren mit beunruhigendem Nachdruck gesprochen.


    Xanthia schob ihren Stuhl zurück an den Tisch und stüzte sich für Kurze Zeit mit den Händen schwer auf dessen Lehne. Noch ein mal bemühte sie sich um freundliche Wärme, doch spürte Danara, dass sich etwas zwischen ihnen verändert hatte.


    " Es bleibt mir nun nur noch, Dir ein herzliches Lebewohl zu sagen. Mögen Licht und Schatten auf Deinen Wegen ausgewogen sein. "


    Ein leise Nicken, dann wand Xanthia sich zum gehen.


    Zu Isdiriel sagte sie kein Wort.

  • Danara sah Xanthia fassungslos an, das konnte doch jetzt nicht wahr sein. Als sich Xanthia zum Gehen wandte sagt sie ruhig, "Ich hätte niemals damit gerechnet. Einfach Lebewohl und das war es. Meine Götter sind mir bisher immer Gnädig gewesen sonst würde ich hier nicht stehen. Ich verstehe euch nicht." Danara sah Xanthia an und merkte das wohl nie mehr so sein würde wie es einmal war. Trauer spiegelte sich in ihrem Gesicht, sie nickte kurz, "Auch euch ein Lebewohl" Danara wußte sie hatte verloren.

  • Isdiriel legt ihre Hand sanft auf Danaras Arm und drückt ihn verständnisvoll,


    "Komm, dort drüben ist noch ein Tisch frei..."


    Sie weist auf die andere Seite des Schankraumes...

  • Feena war dem Wortwechsel zwischen Danara und Xanthia gefolgt. Danara tat ihr ein wenig leid, hatte sie sie ja nur warnen wollen. Doch sie hatte Xanthias Reaktion vorausgeahnt und hielt daher ihren Aufbruch für das Mittel der Wahl.


    Sie nickte Danara und Isdiriel zum Abschied kurz zu. Dann packte sie schnell die verbliebenen Stücke ihrer Mahlzeit ein und wandte sich Richtung Tavernentür.




    ----weiter in der Hafenstadt Merndil----

  • Danara nickt auch Feena zu Abschied zu, sie konnte es immer noch nicht fassen. Nachdem die Beiden die Tarverne verlassen hatten setzte sich Danara an den Tisch den Isdiriel vorgeschlagen hatte. "Wenigsten hat sie mir geglaubt." Meint Danara, sie bestellt sich bei der Schankmaid die vorbei kam einen Becher Wein und sieht traurig Isdiriel an.

  • Die Magierin nimmt an Danaras Seite Platz und erwidert ihren Blick mitfühlend,


    "Es tut mir leid, Danara."


    Sie bestellt sich Tee und schweigt dann eine Weile, bevor sie leise fragt,


    "Vielleicht willst du lieber alleine weiter reisen...?"

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • Die Schankmaid bringt die Getränke an den Tisch, Danara nimmt sich ihren Becher und trinkt einen kleinen Schluck, "Das würde auch nichts mehr ändern. Ausserdem liegt es nicht an mir, sondern an dir, ob du mich weiter begleiten möchtest ?" Sie trinkt wieder einen kleinen Schluck, der Wein hinterläßt eine leichte wärme in der Magengegend. "Mein Reiseziel liegt ja schon fest, sobald der Kapitän von der >Dornthal< weder hier ist, reise ich nach Lantra!" Immer noch sieht sie betrübt aus.

  • Einen Augenblick scheint Isdiriel unschlüssig, dann jedoch lächelt sie Danara fast ein wenig dankbar zu,


    "Nun, vielleicht wäre es nicht verkehrt, wenn ich Montralur den Rücken kehre... viel gibt es hier eh´nicht, was mich hält... also, wenn es dir recht wäre, würde ich dich gerne begleiten..."


    Ihre Stimme klingt ein wenig belegt, fast so als hätte sie eine andere Antwort von der jungen Frau erwartet...

  • Der Mann betritt vom Hafen kommend den Schankraum und sein Blick fliegt über die anwesenden Gäste. Kurz hält er nach dem Wirt Ausschau und geht dann hinüber zum Tresen, wo er ein kurzes Gespräch beginnt. Als der Wirt ihm eine Pergamentrolle aushändigt und der Mann sie gelesen hat, leuchten seine Augen erfreut auf und ein Lächeln erhellt sein Gesicht. Rasch stellt er dem Wirt eine Frage und dieser weist auf den Tisch an welchem Danara sitzt. Der Mann bedankt sich und geht zu der jungen Frau hinüber.

  • Danara sieht Isdirel an, ein warmes Lächeln sieht Isdiriel auf ihren Gesicht. "Danke! Ich würde mich riesig freuen dir meine Heimat zuzeigen." Dann bemerkt Danara einen Mann der auf sie zu kommt sie mustert ihn interessiert.

  • Er tritt näher und verneigt sich leicht vor Danara, "Verzeiht Lady, aber der Wirt sagte mir, daß Ihr Danara seid... ich bin Bedwyr, der Kapitän der >Dorntal<" Er mustert die junge Frau interessiert und fährt dann fort, "Meine Lady hat mir aufgetragen Euch sicher dahin zu bringen, wohin Ihr wollt!" Kurz zögert er und fragt dann, "Darf ich mich setzen?"

  • "Danke!" Bedwyr nickt auch der Magierin kurz zu, dann schaut er Danara wieder an, "Ihr scheint erstaunt mich hier zu sehen, Lady... wenn es Euch nicht recht ist... wir können aufbrechen wann immer Ihr wünscht!" Er überlegt kurz und fragt dann, "Reist Ihr allein?" Er bestellt sich bei der Schankmaid einen Becher Wein und nimmt einen tiefen Zug, als er das Gewünschte erhält.

  • "Ich denke mich hält wohl nichts mehr in Montralur." Sie lächelt Bedwyr an, "Ich reise nicht allein, Xavie ein Landsmann und Die Magister begleiten mich." Danara deute auf Isdiriel und meint weiter, "Wann könnten wir den Aufbrechen ?"

  • Einen Moment scheint der Seemann zu überlegen, dann erwidert er, "Wenn es Euch gefällt sofort!" Er nimmt noch einen Schluck von seinem Wein, "Vorausgesetzt natürlich Ihr habt alles beieinander und Euer Landsmann ist auch so weit!" Er nickt bestätigend, "Ja, die >Dorntal< ist klar... spare ich mir wenigstens die Liegegebühren!"

  • Isdiriel hat den Mann belustigt gemustert und dann Danara das Gespräch überlassen. Sie kannte den Kapitän gut und wußte, daß Danara bei ihm in guten Händen sein würde.