Die Taverne zum roten Stier 3 - Filiale Merndil

  • Nachdem Katryna den Tisch verlassen hat, hört sie, dass Xavie ebenfalls aufsteht und bemerkt, dass er hinaus geht. Rasch unterdrückt sie einen Fluch und tritt stattdessen zu Danara und deren Begleiter. Kurz mustert sie diesen noch einmal interessiert, dann huscht ein Lächeln über ihre Züge und sie verneigt sich höflich, "Mistress Danara, werter Herr! Bitte entschuldigt, dass ich Euch hier stören muss, jedoch war ich auf der Suche nach Euch, Mistress und ich bin froh, Euch nun gefunden zu haben!" Für einen winzigen Moment flackert die alte Vertrautheit wieder auf, doch Katryna beherrscht sich gekonnt und ihre Stimme klingt zwar freundlich, doch auch ein Stückweit distanziert, "Sicherlich ist Euch bewußt, warum ich Euch sprechen möchte, Mistress... indess gebietet es die Höflichkeit, Euch vorher zu fragen, ob Ihr ein Gespräch unter vier Augen wünscht oder es Euch nichts ausmacht, wenn Euer Begleiter Zeuge deselben wird!" Sie lächelt Hasgar gewinnend an während sie auf Danaras Antwort wartet.

  • Danara sah Katryna auf sich zukommen und auch Xavie gehen. Das konnte nichts gute bedeuten. Als Katryna ansprach erhebte sie sich und verbeugte sich ebenfalls.


    "Eure Gnaden." begrüßte sie Katryna förmlich und setzte sich wieder.


    "Bitte setzt euch doch, darf ich euch Hasgar Grunwolf zu Tale vorstellen." Sagte sie und deutet mit einem kleinen lächeln auf Hasgar. Danara schien, wenn man es nicht von ihr kannte, wie ein anderer Mensch in dieser förmlichen Zeremonie.


    "Sicherlich ist es mir bewußt, desweitern habe ich nichts dagegen das Herr Grunwolf zu Tale Zeuge unserer unterhaltung wird." Sagte sie weiter, kurz sah sie Hasgar an. Dann widmetet sie sich wieder ganz Katryna.

  • Fast gleichzeitig mit Danara hatte sich auch Hasgar erhoben und als die junge Frau ihn vorstellte, sich dem neuen Gast an ihrem Tisch mit einer formvollendeten Verbeugung zugewandt.


    "Hohe Dame, es ist mir eine Freude."


    tiefgrüne Augen mit unzähligen Funken lagen auf seiner Gegenüber, ehe Hasgar erneut ehrerbietig den Kopf senkte. Dann trat der Man trat einen kleinen Schritt zurück und wartete, Danara ob ihrer Worte einmal kurz dankend zunickend.

  • Katryna erwidert Hasgars Verbeugung angemessen und antwortet ihm, "Die Freude ist ganz meinerseits werter Herr Grunwolf zu Tale! Und es beruhigt mich, dass Mistress Danara in Euch einen vertrauten Gefährten gefunden zu haben scheint!" Sie lächelt leicht und begegnet dem Funkeln der grünen Augen mit einem Blick aus ihren eigenen tiefblauen, "Gestattet, dass ich mich vorstelle... ich bin Katryna von Weisenfels und hatte die Aufgabe, Mistress Danara in den Gebräuchen und Gepflogenheiten ihrer Heimat zu unterrichten..." Sie bricht ab und wendet sich dann wieder Danara zu, "Aber anscheinend war ich wenig erfolgreich dabei...!" In ihrer Stimme liegt Bedauern, dann schüttelt sie den Kopf und schaut die junge Frau ernst an, "Das was Ihr getan habt, Mistress hat dem Ansehen des Ordens nicht wenig geschadet... zumal es völlig unnötig war! Ich dachte, ich hätte hinlänglich genug darauf hingewiesen, dass Ihr immer und zu jeder Zeit die Wahl gehabt hättet, Euch gegen das Leben bei Hofe und im Orden zu entscheiden... aber anscheinend habt Ihr mir nicht genug vertraut, um diesen Weg zu gehen, sondern zogt es vor einfach bei Nacht und Nebel davon zu laufen..." Auf ihren Zügen liegt ein gewisses Mass an Mitleid, "Wieder davonlaufen... wie oft wollt Ihr das noch tun, Mistress? Und vor allem wovor? Eurer Gabe könnt Ihr nicht entgehen... wohin auch immer Ihr Euch wendet... sie wird Euch begleiten... immer bereit Euch zu schützen... gegen alles, was Euch zu bedrohen scheint!" Katryna schüttelt seufzend den Kopf, "Bitte versteht mich nicht falsch, Mistress Danara! Auch wenn Xavie das anders sehen mag... ich bin nicht hier, um Euch davon zu überzeugen nach Lantra zurück zu kehren... das ist alleine Eure Entscheidung und niemand hat, meiner Meinung nach, ein Recht darauf Euch darin zu bedrängen! Aber... und das ist mir wichtig, ich will, dass Ihr Euch über die Unnötigkeit Eurer Flucht und die Konsequenzen die daraus entstehen werden, wenn Ihr Euch hier und jetzt dafür entscheidet Euren Platz in Lantra auszuschlagen, im Klaren seid! Denn der Rat wird Eure Entscheidung als verbindlich ansehen, ganz gleich, ob Ihr es Euch vielleicht irgendwann anders überlegen würdet... wenn Ihr jetzt geht, gibt es vielleicht auch später kein Zurück, selbst wenn Ihr wieder heimkehrt!" Sie wirft Hasgar ein Lächeln zu und fügt dann weich an, "Möglicherweise lohnt sich ein Leben fern vom Hof und den Aufgaben des Rates sehr viel mehr... aber diese Entscheidung müsst Ihr alleine treffen, Mistress!" Man merkt ihr an, dass ihr die junge Frau leid tut und sie die Hoffnung hat, dass der Mann an ihrer Seite in der Lage sein wird ihr in diesem unschönen Moment zur Seite zu stehen.

  • Danara hatte sich alles ruhig mit angehört, dann wanderte ihr Blick zu Hasgar lange sah sie ihn an, nun war es also soweit entweder folgte sie dem Ruf oder sie flog frei davon. Als sie sich zu Katryna umdrehte hatte sie eine Entscheidung getroffen.


    "Eure Gnaden, das ich dem Orden schaden zu gefügt habe lag nicht in entferntesten in meinem Sinne." Fing sie an.


    "Auch möchte ich nicht das ihr euch grämt und denk ihr ward nicht erfolgreich. Ich glaube sogar das ihr das mehr ward als euch bewußt zusein scheint. Aber an diesem Tag war es für mich die einzige naheliegende Lösung. Meint ihr den der Orden hätte mich einfach ziehen lassen...?" Sie schüttelt den Kopf.


    "Nach all dem was mir auf der Reise widerfahren ist, bin ich fest davon überzeugt das es mein Schicksal war, dies alles zutuen." Kurz sah sie Hasgar an und ein sanftes Lächeln zierte ihr Gesicht bis sie sich Katryan wieder zuwandte.


    "Ich folge nur meinem Schicksal." Sagte sie nochmal und wieder umspielte ein lächeln ihre Lippen und ihre Augen leuchteten so wie es Katryna noch nie gesehen hatte. Doch nur für einen kleinen Augenblick dann wurde ihr Gesicht wieder leicht ernst.


    "Verzeiht eure Gnaden, doch sehe ich mich nicht im Stande jetzt nach Lantra zurück zukehren und wenn das die Konsequenz beinhaltet das ich nicht mehr in den Orden auf genohmen werde. So werde ich diese annehmen." Sagte Danara fest.

  • Nachdenklich hat Katryna den Worten Danaras zugehört, dann schaut sie die junge Frau ernst an, "Ja! Der Orden hätte Euch gehen lassen! Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass jemand mit den Anforderungen, die das Geschenk der Gabe mit sich bringt, überfordert gewesen wäre, Danara!" Sie lächelt bedauernd, nickt dann jedoch, "Gut! Ich habe Eure Entscheidung vernommen und werde diese dem Rat... und auch Seiner Majestät so mitteilen!" Sie schweigt einen Augenblick, dann fährt sie fort, "Ich wünsche Euch alles nur erdenklich Gute, Danara! Mögen die Götter über Euch wachen, ganz gleich, wohin Euch Euer Weg auch führen mag!" Kurz scheint sie unentschlossen, dann legt sie sacht ihre Hand auf Danaras Arm und fügt schliesslich an, "Solltest du einmal Hilfe brauchen, so sei gewiss, du wirst sie bei mir finden!" Während dieser Worte berührt sie den blauen Stein, den sie an einer Kette um den Hals trägt und es scheint fast als würde dieser mit sanftem Schimmer zu leuchten beginnen. Doch ebenso rasch ist der Eindruck verschwunden als sie ihre Hand wieder sinken läßt.

  • Nachdem Danara ihre Entscheidung getroffen hatte, fühlte sie und das sah man ihr auch ein wenig an wie sie ihren sogenannten Balast von ihren Flügen streifte. Als Katryna in ihrer vertrauten Art mit ihr redete ging auch Danara darauf ein als sie antwortet.


    "Ich danke dir vielmals, für alles, Katryna." Ein lächeln sah man auf ihren blassen Gesicht.

  • "Nur keine Umstände!" Sie erwidert Danaras Lächeln, "Es hat Spass gemacht mit dir zusammenzuarbeiten!" Ihr Blick wandert zu Hasgar hinüber und sie nickt ihm zu, "So will ich Euch nicht weiter stören, meine Lieben! Sicher habt Ihr Besseres zu tun...!" Sie zwinkert den beiden zu und erhebt sich dann, "Ich wünsche Euch weiterhin eine gute Reise!" Mit einer Verneigung vor Danara und ihrem Begleiter verabschiedet sich Katryna und kehrt recht nachdenklich an ihren eigenen Tisch zurück, wo sie einen kleinen Schluck von ihrem Wein nimmt. Schließlich fällt ihr Blick zu dem Vinländer hinüber und sie lächelt ein wenig bedauernd.

  • Diese nickt dem jungen Mann freundlich zu, "Gerne folge ich der Einladung Eures Herrn!" Sie erhebt sich und läßt sich von dem Knappen an den Tisch des Vinländers geleiten. Dort angekommen verneigt sie sich leicht und nimmt dann auf einem der freien Stühle, dem Ritter gegenüber Platz. Ein winziges, etwas ironisches Lächeln umspielt ihre Lippen während sie den fragenden Blick ihres Gegenübers einen Moment schweigend erwidert. "Sie hat beschlossen, dass sie lieber in Freiheit leben möchte als in den goldenen Käfig nach Lantra zurückzukehren!" Bedauern liegt in ihrer Stimme und ihr ist anzumerken, dass sie wider besseren Wissens doch gehofft hatte Danara möge anders entscheiden. "Aber es ist ihr Weg und ihre Entscheidung... es ist nicht an mir daran Kritik zu üben... wer weiss wie ich reagieren würde, wäre ich an ihrer Stelle!" Sie lächelt und zuckt mit den Schultern.

  • Auch Danara war aufgestanden, "Das wünsche ich dir auch." Sagte sie und setzte sich nach einer Verbeugung wieder. Danara sah ihr nach als sie sich wieder an ihren Tisch setzte. Als einer der Begleiter von Holt zu Katryna ging sah sie Hasgar liebevoll an.


    "Nun bin ich von allem frei, möchtest du mir immer noch helfen zu fliegen?" Fragte sie ihn und sah ihn an.

  • Hasgar, der die ganze Zeit über leicht hinter Danara stehend, dem Gespräch gelauscht hatte, grinste breit. Der Mann hatte Kathrina zum Abschied einen erneut höflichen Gruß geboten und ihr ein freundliches Lächeln geschenkt. Nun setzte er sich wieder an seinen Platzt:


    „Du bist doch gerade schon mit viel Kraft abgesprungen, Liebes. Jetzt musst Du nur noch die Flügel ausbreiten.“

  • Danara sah Hasgar eine weile an, dann nickte sie.


    "Nur noch die Flügel ausbreiten." Wiederholte sie ihn nachdenklich und lächelte.


    Die Schankmaid ging an ihrem Tisch vorbei und Danara bestellt sich etwas Brot, Käse und etwas Wasser. Diese nickte freundlich und sah Hasgar an.


    "Was darf ich euch bringen, werther Herr ?" Fragte sie Hasgar freundlich.

  • Hasgar bat die Schankmeid um einen Krug Met und lehnte sich danach bequem in seinen Stuhl zurück. Nach einem kurzen freundlichen Blick auf Danara wand er seine Aufmerksamkeit der Taverne zu und musterte die Anwesenden. Am Tisch der Nordmänner blieb sein Auge hängen.

  • Die Schankmaid nickte freundlich und ging zum Tresen.


    Danara sah auf ihre Hände, irgendwie konnte sie es noch nicht fassen, das sie keine Verpflichtungen mehr hatte. Kurz hob sie den Kopf und sah das Hasgar zu den Vinländern schaute. Auch sie sah kurz zu dem Ritter und Katryna doch wendete sie den Blick schenll wieder ab. Irgendwie fand sie diese ganze Situation im moment nicht gerade sehr angenehm, auch wenn sie fest hinter ihrer Entscheidung stand.


    Die Schankmaid kam, brachte das Wasser, den Met, Brot und den Käse. Danara nahm sich eine Scheibe Brot und biss ein kleines Stück ab ohne wirklichen Appetit kaute sie darauf herrum.

  • Xavie schaute sich kurz im Gasthaus um. Katryna saß nun bei den Vinländern, Danara mit Hasgar immer noch am selben Tisch. Etwas länger verweilte sein Blick auf Danara dann auf Hasgar. Da er sich nicht wieder mit dem Ritter in Haare bekommen wollte setzte er sich an den Tresen und bestellte sich ein Bier.

  • Überrascht sah Xavie den Vinländer an, dann sah er zum Tisch an dem der Ritter saß. Einen moment überlegte er ob dies so eine gute Idee sei. Dann sah er sein Gegenüber an. "Warum nicht." Sagte er dann, nahm seinen halben Krug Bier in die Hand und meinte dann zu dem Wirt. "Meister seid so gut, nochmal das gleiche, ich setze mich drüben zu der Gesellschaft." Er zeigte kurz in die richtung und lächelte dem Wirt zu. Dann ließ er sich zu dem Tisch führen. Zu dem Ritter gewand sagte er, "Ich danke euch sehr für die Einladung." Er neigte kurz seinen Kopf und ließ sich auf einem der freien Stühle nieder. Er trank einen großen Schluck Bier und ließ sein Blick über die Gruppe schweiffen.

  • Nehmt Platz, Herr Xavie! begrüsste ih der Ritter. Wie unterhalten uns - wie ihr euch sicherlich fast denken könnt - über Danara.
    Dann wandte er sich wieder Katryna zu.
    Ich finde diese Wahl sehr bedauerlich, auch wenn sie mich nicht besonders überrascht. Gefangen von Pflichten und Regeln - ich bin mir nicht sicher, ob das gut für Danara ist, wie wir letztlich auch gesehen haben. Indes halte ich nicht viel von Menschen, die ihrer Pflicht davon laufen - aber besser so, als wenn sie tot unglücklich wäre.