Die Taverne zum roten Stier 3 - Filiale Merndil

  • Inzwischen hatte Hasgar sich wieder Danara zu gewand.


    „So wie es aussieht können Deine Freunde es immer noch nicht lassen, von Dir und über Dich zu plaudern.“


    Sagte er in einem seltsam lässigen Tonfall und machte eine Geste in Richtung des Tisches der Nordmänner. Dabei war seine Stimme nicht besonders leise.


    „Magst Du noch ein mal genauer erklären, wer diese Herrschaften eigentlich sind, dass sie es für so wichtig erachten, zu wissen, was Du mit Deinem Leben an zu stellen gedenkst, Liebes?“


    Er lächelte freundlich, während in seinen Augen wieder Funken tanzten.

  • Katryna ist froh als Xavie sich wieder zu ihnen setzt, bedauert sie es doch, dass er auf ihre Meinungsverschiedenheit so ungehalten reagiert hatte. Doch trotzdem sie ihre Aufmerksamkeit in erster Linie ihrem Begleiter und dem Vinländer wittmet, hat sie das Gefühl beobachtet zu werden. Ein rascher Blick Richtung Danara & Hasgar bestätigt ihre Vermutung und sie kann nicht umhin die Worte des Fremden zu hören. Kurz ist sie von dessen Tonfall irritiert und mustert Danaras Gefährten erneut aufmerksam. Gerade als sie ihm gegenüber gesessen hatte, war er ihr freundlich erschienen, ein netter Herr, der sich zu einer jungen Frau hingezogen fühlt... zumindest hatte er diesen Eindruck erweckt. Nun aber... sie schüttelt verwundert den Kopf und wendet sich wieder dem Ritter zu, "Ja... wahrscheinlich ist dem so, Herr Berkenbrecht!" Ihr ist anzumerken, dass sie mit ihren Gedanken nicht mehr wirklich dem Gespräch folgt, sondern immer noch mit Danara und vor allem mit deren Begleiter beschäftigt ist.

  • Xavie sah den Ritter und Katryna an. Sie hatten sie also gefragt und Danara hatte so geantwortet wie er vermutet hatte. Kurz sah er hinüber zu dem Paar, Danara wirkte immer noch bleich und nun wußte er auch den Grund und es schmerzte ihn in der Seele. So sah er wieder in die Runde.
    "Auch wenn es uns allen nicht gefällt, so können wir doch froh sein das sie überhaußt hier sitzt." Sagte er nachdenklich und trank seinen Krug leer.

  • Danara sah in Hasgar funkelnden Augen, in denen sie wieder versank und fing an zu erzählen.


    "Katryna kennst du ja bereits, als man mich zurück nach Lantra brachte damit ich dort dem Ordem bertretten kann wurde sie mir zugeteilt um mir das einleben einfacher zumachen und um mir die die höfichen Bräuche näher zubringen." Kurz machte sie eine Pause und sah zu dem Tisch, dann sah sie Hasgar wieder an.


    "Xavie von Grünweiden, hatte damals den Auftrag bekommen mich zusuchen und fand mich dann durch puren Zufall hier in Montralur. Er bat mich damals das ich wieder mit nach Lantra komme. Er war meistens mit dabei wenn ich mich nicht im Königshaus aufgehalten sondern zum Beispiel bei meinen Eltern. So zu sagen mein Aufpasser." Kurz mußte sie über diesen Begriff schmuzeln, wieder sah sie zum Tisch und ihr Blick blieb einen kurzen Moment an Holt hängen bevor sie sich wieder Hasgar zuwandte.


    "Neben Katryna sitz der Mann dem ich eben nicht begegnen wollte, das ist Hollt Berkenbrecht Arnulfson. Was mich mit ihm verbunden hat weißt du ja schon. Aber warum er sich die Freiheit nimmt über mich zu urteilen, das weiß ich nicht." Sie sieht Hasgar an und zuckt mit dem Schultern.


    "Die beiden anderen Nordmänner könnten seine Knappen sein, zu unsere Zeit hatte er noch keine." Meinte sie weiter und versank in seinen grünen Augen.

  • Hasgar zog interessiert eine Augenbraue hoch, als Danara ihm bestätigte, wer der Ritter an dem Tisch der Nordmänner war und erneut sah er zu dem großen Mann herüber. Den Kopf leicht schräg gestellt musterte er den Mann und ein seltsames Lächeln umspielte seine Lippen.


    „So, so.“


    murmelt er dabei über den Rand seines Bechers hinweg, den er aufgenommen hatte. Mit nun fast schon aufreizender Ruhe, lies der Grünäugige seinen Blick über den Ritter wandern.


    „Das ist also der Mann, dem eine Prophezeiung wichtiger war, als seine Liebe.“


    Sagte er schließlich nun wieder deutlich und schaute zu Danara. Sein Lächeln veränderte sich, wurde zärtlich und liebevoll. Weit beugte Hasgar sich zu der jungen Frau herüber und hob sacht ihr Kinn an.


    „Welch armer Narr.“

  • Xavies Worte schrecken Katryna etwas auf, doch bevor sie darauf reagieren kann, dringen erneut Hasgars Worte an ihr Ohr und sie runzelt unwillig die Stirn. Ihr Blick wandert von Xavie zu dem Vinländer hinüber und sie schaut ihn nachdenklich an.

  • Herr Berkenbrecht hatte bemerkt, dass Katrynas Aufmerksamkeit mehr an den Tisch mit Danara und Hasgar war, als bei ihm selber. Also wanderte sein Blick ebenfalls rüber und begegnete dem Blick Danaras. Er lächelte sie an, kurz danach gefror ihm dieser Lächeln aber, als er die verächtlichen Worte von Hasgar hörte. Aber erstaunlicherweise reagierte er nicht darauf, er schüttelte nur leicht den Kopf und wandte sich dann wieder den Leuten an seinen Tisch zu.
    Wenn es Danara eben so unangenehm war, dass er hier war, wollte er ihr es nicht unnötig schwer machen.

  • Die Schankmaid kam an den Tisch und brachte das bestellte Bier. Auch Xavie hatte Hasagr worte vernohmen und sich seinen Teil kurz dazu gedacht, bevor er sich wieder mit seinen Gedanken beschäftigte. Er nahm die vollen Krug und leerte ihn zur Hälfte. Als er absetzte murmelte Xavie etwas von Fischfutter und schüttelte leicht den Kopf.

  • Danara hingegen war total auf Hasgar fixiert. Verloren in seinem Blick und gefangen von der samtenen Stimme war der Tisch der Nordmänner bald vergessen.


    "Und doch bin ich ihm fast zu dank verpflichtet. Den hätte er damals mich seiner Prophezeiung vorgezogen wer wüste schon ob wir uns jemals getroffen hätten." Sagte sie leise zu ihm.


    "Und das würde ich sehr bedauerlich finden." Fügte sie noch hinzu und lächelte ihn sanft an.

  • Katrynas Blick mit dem sie den Ritter ansieht ist mittlerweile fraggend, doch dann huscht ein leichtes Lächeln über ihre Züge und sie dreht sich erneut zu Danara und deren Begleiter um. Der Ausdruck ihrer Augen ist rätselhaft als sie versucht den Blick Hasgars einzufangen, wenn man wußte wie sie zu lesen waren, konnten einem die Augen eines Menschen viel verraten... und Katryna hofft, dass der Mann neugierig genug sein würde ihrem Blick zu begegnen.

  • Xavie schaut kurz zu Katryna und folgt ihrem Blick, kurz bleibt dieser bei Hasgar hängen. Bevor sich Xavie wieder seinem Bier widmet. "Jetzt hör doch bitte auf ihn so anzustarren." Sagte er ruhig immer noch auf seinem Krug blickend. "Er ist vielleicht nicht der charmanteste aber er hat mehreren Menschen das Leben gerettet." Sagte er etwas zerknischt. "Und mit dafür gesorgt das man sie nicht über Board geworfen hat, als sie mit dem Tode kämpfte. Ich mag ihn zwar auch nicht doch scheint er einen guten Kern zuhaben und gute Tricks." Fügte er nachdenklich hinzu.

  • Am Tisch von Danara und Hasgar stupst der hochgewachsene Mann seiner Begleiterin gerade scheinbar gutgelaunt auf die Nase. Er lachte lautlos und meinte:


    „Da hast Du auch wieder recht.“


    Hasgar fasste nach seinem Krug.


    „Also hören wir auf Trübsal zu blasen und lassen die werten Herrschaften dort drüben so lange zu uns herüber starren, wie es ihnen beliebt.“


    Er zwinkerte Danara zu, wand dann aber kurz den Kopf. Seine strahlend grünen Augen trafen auf Katrynas und ein amüsiertes Glitzern lag in ihnen. Hasgar lachte ein weiteres mal leise und neigte galant den Kopf zum Gruße, ehe er sich mit einem gekonnt unverbindlichem Lächeln abwandte und wieder Danara ansah.



    „Was meinst Du, auf was sollen wir trinken?“


    fragte er sie freundlich und legte seinen Kopf dabei etwas schräg.

  • Der kurze Augenblick reicht Katryna und bevor Hasgar sich endgültig abwendet schenkt sie ihm ein strahlendes Lächeln, fast so als hätte sie im grünen Glitzern gefunden was sie gesucht hat. Dann kehrt sie mit ihrer Aufmerksamkeit zu Xavie und Herrn Berkenbrecht zurück. Stirnrunzelnd schaut sie Xavie an und fragt schliesslich, "Leben gerettet? Über Bord geworfen?" Reichlich verwundert über das, was ihr Begleiter eben erwähnt hat, schüttelt sie den Kopf, fügt dann jedoch an, "Dass er einige Tricks auf Lager hat, will ich allerdings unbesehen glauben!"

  • "Das hört sich sehr gut an." Meinte sie und nickt zustimmen kurz folgt sie Hasagr Blick, läßt ihn aber dann durch den Raum schweifen bis Hasgar sie wieder ansieht. Auf seine Frage hin antworte sie mit einem Lächeln.


    "Wie wäre es wenn wir auf das Schicksal anstossen."

  • Hasgar hob für einen Moment beide Augenbrauen. Dann begann er breit zu grinsen und strahlte schließlich Danara aus funkelnden Augen an.


    „Auf das Schicksal, meine Liebe.“


    Der hochgewachsene, schlanke Mann hob seinen Krug.


    „Auf Deins und meins.“

  • Xavie sieht kurz zu Katryna, "Während du ihr ein Ultimatum gestellt hast war ich auf dem Schiff und habe mit dem Kapitän gesprochen." Fing er an zu erzählen. "Soweit mir der Kapitän erzählen konnte ist Danara erst auf dem Schiff hin und her gelaufen und hat ihre Eltern und ihre Brüder gesucht, wie man später erfahren hat, ist sie wohl von einem Troll der die Reise mit an Board war vergiftet worden und da das Kind von Danara keine Trolle kennt kannst du dir sicherlich ausmalen wer die Bühne betretten hat." Vielsagend sieht er Katryna an. "Und jetzt kommt das komische, statt wie wir es gewohnt sind alles nieder zu brennen, hat sie die meiste Zeit nur geredet naja das Schiff brannte trotzdem und so hat der Kapitän versucht sie mit seiner Armbrust zu töten, der erste Bolzen traff sie zwar doch nicht tödlich. Naja kurze Rede, sie wollte gerade den Kapitän lehren das man sich nicht mit ihr anlegt. Da hat Hasgar wohl eingegriffen einen seltsamme Melodie gespielt und das Elementar hat sich wütend zurück gezogen." Gelassen nahm er noch einen Schluck seines Bieres."Der Kapitän erzählte mir, das sie fast gestorben wäre so viel Blut hatte sie bereits verloren und das dieser Troll der sie vergiftet hatte ihr das leben gerettet hat. Hasgar hat aufjedenfall dafür gesorgt das man die bewußtlose Danara nicht über Board wirft und bis auf dem Kapitän der einige schwere Blutergüssen und leichte verbrennungen am Hals hat, hat sonst keiner Schaden genohmen. Mir gefällt der Gedanke garnicht, aber vielleicht hat Danara nun ihr Gegenstück gefunden." Den letzten Satzt sagte er gelassen, nur wer ihn kannte hörte die leise trauer die diese Erkenntnis für ihn trug.

  • Schweigend hört Katryna Xavie zu und als er geendet hat, nickt sie, "Das erklärt einiges! Allerdings möchte ich bezweifeln, dass Hasgar das ist, was du Danaras "Gegenstück" nennst!" Sie lächelt grimmig. "Aus was für Gründen Danaras Elementar auch immer so ungewöhnlich reagiert hat... ich glaube, dass etwas anderes dahintersteckt!" Sie schaut den Ritter ernst an und fragt dann leise, "Herr Berkenbrecht, würdet Ihr mir den Gefallen tun und den beiden durch Euren Knappen eine Einladung an diesen Tisch zukommen zu lassen... ich würde gerne sehen, wie sie reagieren!" Ihre Augen blitzen fast kämpferisch.

  • "Auf Unseres." Sagte Danara, auch sie hob ihren Becher und trank dann.


    Aus dem Augenwinkel bemerkte sie das einer der Nordmänner aufstand und auf sie zu kam. Etwas verwundert sah sie den Knappen an der an sie das Wort richtete.
    Danara sah ihn an dann sah sie zu dem Tisch. Einen kleinen Moment überlegte sie dann meinte sie freundlich.


    "Richtet eurem Herrn meinen dank aus für diese liebeswürdige Einladung."


    "Doch möchte ich gerne davon abstand nehmen da ich befürchten muß das meine Entscheidung die ich getroffen habe nicht jeder an diesem Tisch gutheißen kann und ich werdet mich sicherlich verstehen das ich keinen Wert auf weitere Kritik hege." Sagte sie gelassen förmlich.


    "Sollte eure Herr etwas anders im Sinn gehabt haben, als die die ich befürchten muss. Dann sei er herzlichst an unserem Tisch willkommen." Sagte sie und neigte ihren Kopf.


    Der Knappe ging wieder zu seinem Herrn und Danara wandte sich an Hasgar.


    "Langsam werde ich wirklich sauer, erst richtet er über mich und dann soll ich so nett sein und mir noch eine Ladung von Belehrungen von diesem Tisch abholen." Sagte sie leise und schüttelte entschieden den Kopf.

  • Elric kam zurück und berichtete in knappen Worten von der Antwort Danaras. Herr Berkenbrecht hörte sich diese an - ohne mit der Wimper zu zucken. Schließlich meinte er:
    Das hört sich seltsam an... Aber wir werden ja sehen!
    Kurzerhand stand er auf und begab sich selber an den Tisch von Danara. Er schaute sie an und lächelte. Schließlich sagte er:
    Hallo Danara, schön Dich wieder zu sehen!
    Und er wandte sich an Hasgar.
    Berkenbrecht Arnulfson ist mein Name, ich bin ein fahrender Ritter des Roten Drachen aus Norgay in Vinland!
    Dann meinte er wieder zu Danara:
    Ich für meinen Teil weiß nicht genau, was Du mit Deiner Antwort bezwecken wolltest, Danara - Deine Entscbeidungen sind Deine Entscheidungen, ich werde mir nicht anmaßen, diese anzuzweifeln, auch wenn ich sicherlich darüber eine eigene Meinung haben darf. Nein, meine Einladung hatte nicht den Hintergrund, Dich zu kritisieren, sondern tatsächlich ein wenig mit Dir zu plaudern. Also möchte ich diese hier in aler Form wiederholen - wenn Du magst, komme doch einfach mit dem Herren rüber!