Die Taverne zum roten Stier 3 - Filiale Merndil

  • Mit Danara auf den Armen ging er in den Schankraum zu dem Wirt. "Ich brauche drei Zimmer für die Nacht und damit ich sie versorgen kann." sagte er und wurde argwöhnich angesehen. "Ich bezahle das dreifache." sagte Xavie darauf, der Wirt überlegte einen Moment und Stimmte zu. Eine der schankmeiden begleitet Xavie zu einem der Zimmer und schloss es auf. "Danke." Sagte er und ging hinein. Danara legte er behutsam hin und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

  • Katryna betritt den Schankraum kurz nach dem Ritter und als sie sieht, dass er sich suchend umzusehen scheint, spricht sie ihn an, "Habt Dank, Herr Berkenbrecht! Ohne Euch wäre mir Danara sicher noch einmal davongelaufen!" Ihre Stimme klingt müde, denoch liegt ein Lächeln auf ihren Zügen. "Herr Grunwolf hat sich aus dem Staub gemacht?" Hoffnung liegt in dieser Frage.

  • Xavie kommt die Treppe herrunter gerannt ohne eines Blickes geht er an Katryna vobei zum Tresen und spricht mit dem Wirt. Der darauf hin nickt und Xavie bedankt sich und läuft wieder nach oben. Wenigen Moment danach kommt an dem Ritter und Katryna die Schankmaid vorbei, auf ihrem Tablet steht eine Schalle mit Wasser und einige Tücher. Die sie schnellen Schrittes nach oben bringt wo Xavie sie schon erwartet.

  • Danara lag still und totenbleich auf ihrem Bett, ihr Atmen ging weiterhin flach und unregelmäßig, dazu kam das sie anscheinend fieberte.


    Hasgars letzte Melodie hatte Danara tief in ihrem inneren erreicht, die süße der Zukunft die sie hätte haben können frei zu fliegen mit ihm und den Schmerz der den Abschied besang. Danara war zerrissen von schmerz und Leid. Doch ihr Körper von dem ersten Ausbruch noch sehr geschwächt nahm sich seine Ruhe die er brauchte.


    So lag sie weiterhin still da, nur eine einzige Träne kündete von dem Leid das sie in sich trug.

  • Er trug das Tablett an Danaras Bett. Er nahm eines der Tücher tauchte sie in das kühle nass, drückte es aus und tupfte den Schweiß von Danaras Stirn. Srgenvoll sah er sie an und entdeckte die einzelne Träne, voller betrübnis schüttelte er den Kopf. "Es tut mir leid, es tut mir so schrecklich leid." Flüsterte er leise und versorgte sie weiter.

  • Ihr schuldet mir keinen Dank, Mylady! antwortete der Ritter. Aber ich lege Euch dringend nahe, bestimmte Dinge in Lantra neu zu ordnen. Danara wurde fast von Eurer Ordnung zerbrochen und war leichte Beute für einen Scharlatan wie Hasgar. Er ist im Übrigen gegangen, das heißt aber nicht, dass er weg ist.

  • Kurz schaut Katryna den Ritter verblüfft an, dann antwortet sie ihm mit einem bedauernden Kopfschütteln, "Nicht unsere Ordnung war es, die Danara zum Spielball dieses Musikanten gemacht hat, Herr Berkenbrecht! Man hätte sie jederzeit gehen lassen, wenn sie es gewollt hätte!" In ihrer Stimme liegt Trauer, "Es war ihre eigene Gedankenlosigkeit und ihr Unvermögen, das was ich selbst ihr gesagt habe zu glauben!" Sie zuckt mit den Schultern und fragt dann unvermutet, "Euch ist nicht zufällig jemand bekannt, der den Weg der arkanen Kunst beschreitet und sich auf dem Gebiet der Beeinflussung auskennt?" Ein Frösteln überkommt sie und sie wird sich ihres völlig nassen Gewandes bewußt. Sie seufzt, es gibt immer einen Preis, hatte man ihr gesagt.

  • Xavie saß immer noch am Bett erst jetzt nach dem der erste Schock vorbei war merkte er wie nass er eigentlich war. Dieses schnelle Reisen hatte auch seine Nachteile stellte er nun grimmig fest. Aber was im moment vielleicht viel wichtiger war das Danara ihre nassen Sachen ausziehen mußte was ihn doch sehr in verlegenheit brachte. Also ging er wieder hinunter. Bei Katryna und dem Ritter blieb er stehen. "Ich möchte nicht Stören doch ich bräuchte mal hilfe." Sagte er und sah Katryna an. "Wir müssen ihr die nassen Sachen ausziehen, sonst bekommt sie noch zu allem überfluss eine Erkältung."

  • "Du störst nicht, Xavie! Und du hast Recht, bevor sie sich noch den Tod holt!" Sie nickt zustimmend und wendet sich dann an den Ritter, "Bitte entschuldigt mich für einen Moment, Herr Berkenbrecht! Würdet Ihr mir die Ehre erweisen und unser Gespräch später vielleicht fortsetzen?" Mit einer höflichen Verneigung verabschiedet sie sich und folgt Xavie dann hinauf in das Zimmer, in das er Danara gebracht hat.

  • "Ja, am besten...!" Mit Xavies vorsichtiger Hilfe entkleidet Katryna die junge Frau, schickt dann nach einer Magd und trägt ihr auf einige trockene Kleidungsstücke zu besorgen. Als diese schliesslich mit dem Gewünschten zurückkehrt, zieht sie ihr nur das Hemd über, dass darunter ist um ihre völlige Blösse zu bedecken. Endlich liegt Danara trocken in ihren Kissen und Katryna wendet sich an Xavie, mit dem sie während der ganzen Zeit nur die nötigsten Worte gewechselt hat, "Lass sie nun ruhen!" Sie überlegt kurz und fügt dann an, "Vielleicht sollte eine der Mägde vorerst bei ihr bleiben..." Sie wendet sich zur Tür, nickt Xavie noch einmal zu und verlässt das Zimmer dann wieder. Dass dies eine Flucht vor den Fragen ihres Begleiters ist, gibt sie gerne zu, aber ihr fehlt die Kraft sie jetzt und hier zu beantworten. Vielleicht würde seine Sorge um Danara ihn noch eine Weile beschäftigt halten.
    Im Schankraum läßt sie ihren Blick über die Gäste schweifen, entdeckt die Nordleute an ihrem alten Tisch und tritt mit einem kleinen Lächeln zu ihnen. "Ihr erlaubt?" Sie weist mit der Hand auf einen der freien Stühle.

  • Xavie nickte nur zur ihrem Vorschlag und schaute ihr kurz nach wie sie das Zimmer verließ. Dann setzte er sich wieder ans Bett und tupfte Danara den Schweiß von der Stirn. Die Magd stand in der Zimmerecke, Xavie schaute zu ihr hoch. "Wenn sie sich regt, meldet es mir sofort." Sagte er und stand mit einem seufzen auf.

  • "Oh, ich bitte um Entschuldigung! Nichts liegt mir ferner als Euch aufzuhalten, Herr Berkenbrecht!" Katryna bleibt stehen und fügt an, "Bitte gestattet mir nur noch die Frage, ob Ihr in den hiesigen Gefilden zufällig jemanden kennt, der in der arkanen Kunst bewandert ist... Ihr sagtet, Ihr hättet diese Länder bereits einmal bereist, sonst würde ich Euch nicht damit behelligen...!" Sie schaut hoffnungsvoll zu dem Vinländer auf.

  • "Hmm, das ist wirklich bedauerlich!" Katryna seufzt, "Möglicherweise kann mir der Wirt ja weiterhelfen... verflixt, wenn ich gewußt hätte, was uns hier erwartet, hätte ich Danaras Freundin mitgenommen...!" Sie schüttelt ungehalten den Kopf, bedankt sich dann jedoch mit einem freundlichen Lächeln bei dem Ritter, "Habt Dank, Herr Berkenbrecht! Es war mir eine Freude Euch hier wieder zu treffen!" Sie reicht ihm die Hand und fügt an, "Vielleicht fügen es die Götter, dass es nicht das letzte Mal war! Wenn Ihr einmal Zeit habt, so kommt doch in Lantra vorbei!"