Die Taverne zum roten Stier 3 - Filiale Merndil

  • Xavie hatte lange noch vor der Türe gestanden, in der hoffnung Danara würde schon aufwachen. Wieder schüttelte er den Kopf und machte sich langsam auf den Weg zum Schankraum. Dort angekommen schaute er sich kurz um, als er Katryna und die Nordmänner entdeckte, zögerte er kurz, ging aber dann doch zu ihnen. Vor dem Tisch blieb er stehen. "Ist es erlaubt, das ich mich dazu geselle." Fragte er.

  • "Danke." Sagte er und setzte sich hin. Auf des Ritters frage schüttelte er betrüb den Kopf und antwortet. "Nein nichts neues." Wieder schüttelt er leicht den Kopf. "Es geht ihr leider alles andere als gut, soweit ich dies sagen kann." Kurz sah er zu Katryna und wollte noch etwas beifügen doch belies es aber dann dabei.

  • "Immerhin weilt sie noch unter uns!" Katryna scheint bemüht Xavies Blick auszuweichen. Mit einem etwas ironisch anmutenden Lächeln bittet sie die Herren, "Entschuldigt mich!", verneigt sich leicht und geht dann Richtung Theke um einige Worte mit dem Wirt zu wechseln.

  • Der Vinländer schüttelte den Kopf und sagte zu Xavie:
    Also, ich muss schon sagen, dass ich die Art und Weise des Vorgehens, wie Ihr und Lady Katryna betrieben haben, sehr seltsam ist. Danara ist sicherlich nicht eifnach zu verstehen, aber sie ist von Grund auf ehrlich und hat ein gutes Herz. Ich sehe hier schon ein wenig, dass sie mit Gewalt in eine Richtung gezerrt wurde. Zudem wundere ich mich, dass sie auf so einen wie Hasgar hereingefallen ist, normalerweise wäre sie diesem eher skeptisch gegenüber gestanden.
    Er sah Xavie ruhig an.
    Versteht mich nicht falsch, dass ist keine böse gemeinte Kritik an Euch oder an Lady Katryna, aber vielleicht sollte man sich auf Lantra über das eine oder andere mal Gedanken machen...

  • Als Katryna von ihrem Gespräch mit dem Wirt zurückkehrt und der Worte des Vinländers gewahr wird, runzelt sie ungehalten die Stirn. Dann bemerkt sie äusserst kühl, "Ihr müsst wirklich sehr vertraut mit Danara sein, dass Ihr nach all der Zeit in der Ihr sie nicht gesehen habt, immer noch einschätzen könnt, wie sie sich in welcher Situation verhalten würde...!" In ihrer Stimme liegt feiner Spott, "Zudem scheint Ihr meinen Worten keinen Glauben zu schenken... was ich bedauerlich finde! Aber wenn es Euch lieber ist, Danara in einem verklärten Licht zu betrachten, so tut das... nur bitte ich Euch, haltet Euch mit Ratschlägen zu Dingen zurück, von denen Euch nichts bekannt ist!" Ein Hauch von Enttäuschung über das Verhalten des Ritters liegt auf Katrynas Zügen und sie fügt hinzu, "Wenn Euch eine bessere Lösung für das was geschehen ist eingefallen wäre, bitte... niemand hat Euch daran gehindert Euren eigenen Weg zu gehen! Mir allerdings widerstrebt es, jemanden wie Danara einem solchen Schicksal auszuliefern, wie das was sie an Hasgars Seite sicher zu erwarten gehabt hätte... und mit Verlaub, ich glaube, dass mein Wissen um Danara und der Umgang mit ihrem Elementar um einiges grösser ist als das Eure!" Die letzten Worte hat sie leise gesprochen.

  • "Woher willst du wissen welches Schicksal sie erwartet hätte mit Hasgar an ihrer Seite. Sah sie für dich unglücklich aus?" Fragte er und sah kurz Katryna an. "Oder kannst du seit neustem auch in die Zukunft sehen?" Wieder schüttelte er den Kopf und wandte sich an den Ritter. "Vielleicht stand sie dem ganzen skeptisch gegenüber aber vielleicht waren wirklich Gefühle im Spiel und er hat ihr nur noch den richtigen Wink gegeben. Aber das werden wir wohl jetzt nicht mehr feststellen können." Nun sieht er Katryna scharf an. "Den ihr Vertrauen haben wir gerade verspielt."

  • Der Ritter sah Katryna fest an.
    Spottet mich nicht, Mylady. Das ist überhaupt nicht angebracht. Ihr wisst sicherlich mehr über dieses ganze Thema als ich, das ist wahr. Und so genau kenne ich Danara nun auch nicht!
    Er steht auf.
    Ich wollte Euch lediglich einen Hinweis geben, wenn Ihr Euch so sicher seid, alles richtig gemacht zu haben, nungut, dann ist alles in Ordnung. Ansonsten denkt vielleicht über das eine oder andere meiner Worte nach. Spott und Beleidigungen habe ich hierfür nun wirklich nicht verdient. Zudem steht Euch Hochmut und Arroganz nicht, Mylady.
    Er schüttelt traurig den Kopf.
    Schade, dass ich mich in Euch getäuscht habe, Maylady. Ich wollte helfen und das habe ich vorhin auch getan. Wenn Ihr aber meinen Rat nicht wollt, nungut, dann ist dem eben so. Aber wie ich bereits vorhin sagte - die Flut kommt und ich muss aufbrechen. Gehabt Euch wohl, Mylady, Herr Xavie. Richtet Danara bitte meine Grüße aus!
    Er nickte den beiden noch zu, zahlte die Zeche und ging.

  • Sowohl Xavies als auch des Ritters Worte lassen Katryna nur ungläubig mit dem Kopf schütteln und langsam beginnt sie sich ernsthaft zu fragen, ob Danara vielleicht nicht die einzige ist, die dem Zauber des Musikanten erlegen war, sondern dieser sich auch des Vinländers & ihres Begleiters bemächtigt hat.
    Wortlos sieht sie dem Ritter nach, bislang ist es ihr selten geschehen, dass jemand ihre Worte so sehr ignoriert, bzw. sie so sehr verdreht hat wie der Nordmann. Sie schüttelt erneut den Kopf und wendet sich dann wieder Xavie zu. "Oh... sicher waren Gefühle im Spiel, Xavie! Sehr tiefe Gefühle sogar! Nur leider sind die nicht echt!" Ihre Stimme ist zwar nicht laut, doch langsam liegt ein gewisser Zorn darin. Langsam gewinnt sie den Eindruck, sie spräche asyntisch und so fährt sie fort, "Wenn ich mich nicht völlig irre, hat Hasgar Danara mit einem Zauber belegt, Xavie! Und da er anscheinend um ihre Vergangenheit wuste, kann ich mir nicht vorstellen, dass es eine gute Idee gewesen wäre ihn gewähren zu lassen!" Sie funkelt ihren Begleiter unwillig an.

  • Jetzt wurde Xavie zornig, "Dann bitte geh noch mal nach oben und sieh sie dir an und dann sage mir noch einmal das es keine andere Lösung gab als diese." Er blitzte sie an. "Wie kanst du einem Mann eine Schuld zuweisen den du gerade erst kennen gelernt hast. Nicht jeder der zu Magie, in welcher Hinsicht auch immer, im stande ist, ist auch böse." Er schüttelte den Kopf. "Und wenn du nun falsch lagst.... was wenn wirklich Gefühle dabei waren, was dann... was willst du Danara dann sagen. Entschuldige ich kannte Hasgar zwar nicht aber ich fand er hatte böse absichten, also habe ich dich von ihm getrennt. Es war alles nur zu deinem Besten." Er schnaufte verächtlich. "Wie wissen doch garnicht was auf dem Schiff alles passiert ist."

  • "Xavie! Ich vermute nicht! Ich weiß, dass Hasgar mit Danara nichts Gutes vor hatte!" Sie schüttelt den Kopf, "Aber es läßt tief blicken, dass du glaubst mir wäre daran gelegen Danara zu schaden!" Ihre Stimme ist traurig und ihre Züge ernst. Dann jedoch blitzt sie ihn zornig an, "Aber wenn ihr Herren alles besser wisst, warum nimmst du dann nicht Danara und läufst hinter diesem nordischen Helden her? Der weiß bestimmt wie man die Sache richtig angeht! Und der ist auch sicher ebenso wie du in der Lage Danaras Elementar zu stoppen, wenn sich eine Katastrophe anbahnt!"

  • Ihre Seele vom Schmerz gepeinigt ließ dem Körper nicht die Ruhe die er doch gebraucht hätte und so schlug Danara ihre Augen auf.


    Tränen flossen nun unaufhörlich, der glanz ihrer Augen war gebrochen, als wäre ein Teil von ihr gestorben. Die Magd die am Bett saß fragte nach ihrem Befinden, doch hatte Danara nicht den Antrieb und auch nicht die Kraft zuantworten. Sie wußte nur das sie wohl niemals mehr seine Stimme hören würde, niemals mehr sich in seinen grünen Augen verlieren konnte, niemals mehr seine Musik lauschen würde, niemals mehr würde er sie sanft berühren und ihr sagen das er nicht fort ginge egal was passieren würde niemals mehr........


    Die Magd ging eilig aus dem Zimmer und lief fast zur Xavie und Katryna.
    "Myllord, die Dame ist aufgewacht, aber sie spricht nicht." Sagte sie leise und sah in sorgenvoll an.

  • "Hättest du dich nicht so verhalten wäre es garnicht zu dem Ausbruch gekommen." Sagte er und wollte noch etwas beifügen wäre da nicht die Magd gekommen, auf ihren Satz hin sah er Katryna an. "Du wolltest ihr also nicht schaden?" Ohne ein Antwort abzuwarten stand er auf und eilte zu Danara ins Zimmer.
    In ihrem Zimmer blieb er kurz stehen der Anblick zerriss ihm das Herz, so schlimm hatte er es sich nicht vorgestellt. Langsam ging er ans Bett.
    Er nahm ihre Hand sagen konnte er nichts.

  • Katryna schaut ihm kopfschüttelnd nach. Sie versteht weder Xavies Reaktion noch die des vinländischen Ritters. Kurz überlegt sie und bestellt dann bei einer der Schankmaiden einen Becher Wein.

  • Danara spürte die Berührung von Xavie doch hatte sie nicht tröstliches für sie, nichts was man an Gefühlen haben könnte. Nur eine große Leere die sich schmerzhaft in ihr breit gemacht hatte. Sie schluchtze noch nicht einmal, sie lag nur still da. Ihr leerer Blick hatte sie auf die Decke gerichtet, nur die Tränen die über ihr Gesicht rannen zeugten davon was sie wohl empfinden mußte.

  • Lange saß Xavie an Danaras Bett und hielt ihre Hand. Gerne hätte er irgendetwas gesagt, doch die richtigen Worten um ihr Trost zuspenden fielen ihm nicht ein und ihr zu sagen das alles gut würde fand er sehr lächelich. So blieb er stumm, nach einer Weile kam eine Magd in das Zimmer, in den Händen trug sie einen Krug Wasser. Xavie bat sie darum, im Zimmer zu bleiben und ihm bescheid zu geben wenn sich etwas anders tat. Die Magd nickte und Xavie verließ das Zimmer und ging wieder in den Schankraum zu Katryna. "Sie weiß das er weg ist." Sagte er und sah sie an. "Und wenn man sie ansieht, meint man er hätte sie mit genohmen." Er schüttelt den Kopf. "Und was sieht dein Plan nun vor, sollen wir sie so nachhause bringen?"

  • Katryna schaut Xavie nachdenklich an und antwortet dann, "Grundsätzlich würde ich sagen ja... aber das wird uns nicht wirklich weiterbringen..." Sie scheint zu zögern und meint dann, "Wir brauchen dringend einen Zauberer, der sie von diesem unseligen Bann befreit! Dir ist in den hiesigen Landen nicht zufällig jemand bekannt?"

  • Xavie schüttelt den Kopf. "Nein leider nicht, ich habe hier nur Danara Freundin kennen gelernt, Isdiriel. Von ihr weiß ich das sie Magiebegabt ist doch ob sie auch einen Bann lösen kann. Das kann ich nun nicht sagen. Vielleicht währen unsere Priester im Stande den Bann, wenn es den einer ist, zuösen." Überlegte er laut.

  • Katryna zuckt mit den Schultern, "Ich weiß leider zu wenig über die Möglichkeiten der Priester." gibt sie unumwunden zu, "Und ich habe keine Ahnung, wie sich dieser Zauber in Danaras Kopf verhalten wird, wenn wir sie nach Lantra zurück bringen werden..." Sie schaut Xavie ernst an, "Aber dass dieser Zauber existiert, dass kann ich dir definitiv bestätigen!" In Momenten wie diesen fragt sich Katryna ernsthaft, ob es das Alles überhaupt wert ist... und wohin es letzten Endes führen würde. Danara scheint für die Aufgabe, die das Schicksal ihr gestellt hatte, nicht geeignet zu sein und so sehr sie die junge Frau auch mag und bereit ist ihr zu helfen, langsam aber sicher gewinnt sie den Eindruck es wäre in der Tat besser Danara ziehen zu lassen.

  • Xavie seuftze tief und überlegte einen Moment. Entschlossen sah er wieder auf. "Gut wenn es wirklich diesen Bann gibt dann waren ihren gesagten Worte alle nicht bindet den schließlich ist sie ja jetzt nicht bei Sinnen." Irgendwie schien ihn diese Erkenntnis aufzubauen und seine duklen Augen fingen wieder an etwas zufunkeln. "Wir sollten die Chance nutzen jetzt wo sie so schwach ist und sie nachhause bringen. Die Priester sollen sich um sie kümmern, dann wird sie wieder die alte und ist uns sicherlich dankbar dafür das wir so gehandelt haben." Bei jedem weiteren Wort wurde er lebhafter. Er stand auf, "Kommt mach nochmal diesen Zaubertrick und bring uns nachhause." Sagte er nun mit einem zuversichtlichem Lächeln, den er würde sein Versprechen halten und alles würde wieder in Ordnung kommen.