Die Hafenstadt Merndil - Teil 2

  • Dunja hatte sich auf ihrer Reise nach Merndil viel Zeit gelassen. Doch nachdem die Nächte kühler wurden und der Rauhreif immer öffter die Wiesen bedeckte, war sie froh in Merndil angekommen zu sein.
    Gut gelaunt macht sie sich auf den Weg zum >Roten Stier<...

  • Langsam nähert sich ein Schiff der Kaimauer von Merndil um anzulegen.Sofort machen sich die Matrosen an die arbeit die Ladung zu löschen und die Mitreisenden verlassen das Schiff.


    Als letztes geht ein Recke in leichter Rüstung und grünem Wappenrock von Bord.Müdigkeit spiegelt sich in seinem Gesicht wieder,waren es doch ansträngende Tage gewesen die hinter ihm liegen.


    Der Krieger ging gefolgt von einem Matrose der seine Sachen trug den Hafen entlang um eine Unterkunft zubeziehen.

  • Dunja ist wieder einmal, wie in letzter Zeit so oft, auf dem Weg in den Hafen, um nach der >Dorntal< Ausschau zu halten. Langsam beginnt sie sich Sorgen zu machen, ist Kapitän Bedwyr doch schon längst überfällig. Als ihr unterwegs eine vertraute Gestalt entgegen kommt, hält sie überrascht inne. Einen Moment betrachtet sie die Züge des Ritters und spricht ihn dann vorschtig an,


    "Sir William?"


    Ein wenig ist sie erstaunt ihn hier alleine, ohne seine Brüder wiederzutreffen...

  • Dunja mustert den Ritter prüfend, dann antwortet sie ihm belustigt,


    "Darauf warten, dass ich Euch vor die Füsse laufen kann...!"


    Sie muss lachen und schüttelt dann den Kopf,


    "Eigentlich warte ich auf die >Dorntal<, aber scheinbar findet Kapitän Bedwyr den Hafen hier nicht mehr... oder ihnen ist etwas zugestossen."


    Gegen Ende ist ihre Stimme ernst geworden und ein wenig Sorge liegt auf ihren Zügen, doch rasch wischt sie beides mit einer Handbewegung fort und mit einem Blick auf den beladenen Matrosen hinter ihm bemerkt sie,


    "Ich wohne zur Zeit im >Roten Stier<... das Essen und der Wein sind immer noch genauso gut wie damals... und die Zimmer sind auch nicht zu verachten..."


    Sie schaut ihn fragend an und schlägt dann vor,


    "Warum nehmt ihr nicht auch dort Quartier? Ich lade Euch ein... gebt mir die Ehre mein Gast zu sein, Sir William! Und vielleicht seht Ihr Euch möglicherweise in der Lage mir im Gegenzug dazu zu erzählen, wie es Euch ergangen ist in der letzten Zeit... Euch und den anderen Herrn von York."

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • William`s Mine blieb ernst.


    "Ihr beliebt zu Scherzen MyLady,aber gerne nehme ich eure Einladung an.Mir ist nach einem deftigen Essen u.gutem Wein nach all dem Ärger!"


    Der Waliser gab dem Matrosen die Order die Taverne aufzusuchen und ein Zimmer für Ihn zu nehmen.


    "Werte Dunja ich denke euer Schiff wird sicherlich noch kommen,denn die See war nicht rauer als die Wochen zuvor.Laßt uns in die Taverne gehen!"


    William bot der Dame den Arm an.

  • Einen Augenblick ist Dunja von der ungewöhnlichen Ernsthaftigkeit des Ritters überrascht, hatte sie ihn doch stets vergnügt und guter Dinge in Erinnerung. Sie nimmt seinen gebotenen Arm und antwortet dann leichthin auf seine Beruhigung bezüglich ihres Schiffes,


    "Gewiss habt Ihr recht, Sir und meine Sorgen sind unbegründet!"


    Sie lächelt ihm aufmunternd zu und bemerkt dann behutsam,


    "Ihr wirkt als wäre etwas ganz Schreckliches geschehen, William..."


    Unbewußt verfällt sie in die alte vertraute Form der Anrede.

  • William und Dunja gingen langsam in Richtung Taverne.


    "Mich kann nichts mehr schrecken MyLady,auch nicht die Geschehnisse in Tamenien mit ihren Untoten und Dämonischen Pack.Aber das was sich Richard am letzten Abend geleistet hat,das ist es was mich ärgert!"


    William`s Blick wurde zornig.


    ".......pah soll er doch sehen wie Er klar kommt,wenn das seine Art ist...Bitte schön.......!"

  • "Oh je... das klingt als hättet ihr so richtig übel Streit gehabt!"


    Dunja schaut den Ritter mitfühlend an,


    "Was hat er getan, dass er einen solchen Zorn & eine solche Wut verdient hätte?


    In ihrer Stimme schwingt ein Hauch von Überraschung mit,


    "Bislang hatte ich eher den Eindruck ihr Yorks wärt eine eingeschworene Gemeinschaft... und nicht Tod oder Teufel könnten euch entzweien!"

  • "Tja MyLady das dachte ich auch das die Bande der York`s unzerbrechlich seien,doch so kann man sich irren.Richard mußt ja vor den Dämonischen Horden knien und Sie ließen uns dann die letzte Nacht in Ruhe damit wir am nächsten Tag abreisen konnten.
    Ein York kniet nicht vor den dunklen Horden.Und dann ist Er nachdem ich ihn zurecht gewiesen hatte mit dem Dolch auf mich los um mir einen Kehlenschnitt zuversetzen......Ich ging dann nachdem dann noch einige Worte gefallen waren,denn es wäre mir ein leichtes gewesen ihn zubezwingen.Soll er sehen wie "ER" ohne seine Brüder auskommt.....!"



    William war zornig und seine Hand ballte sich zur einer Faust.

  • Dunja lauscht den Worten des Ritters ohne ihn auch nur einmal zu unterbrechen. Als er am Ende seiner Erzählung ankommt sind ihre Züge blass und sie weicht Williams Blick aus. Eine Weile schweigt sie gedankenverloren, dann bemerkt sie leise,


    "Möglicherweise hatte er einen guten Grund für das was er getan hat?"


    Sie schaut ihm ins Gesicht und scheint dort nach einem Hinweis zu suchen,


    "Habt Ihr ihn danach gefragt, William?"


    In ihrer Stimme schwingt neben der Hoffnung, das Ganze erweise sich als großes Mißverständnis auch ein tiefes Bedauern mit.

  • ****Aus Lantra kommend*****


    Xavie hatte so sehr an Danara gedacht das ihm das Leuchten garnicht so aufgefallen war. Ein leichtes Kribbeln spürte er in der Magengegend und plötzlich viel er auf seinen Hintern. Wütend riss er die Augen auf und wollte Katryna für diesen üblen Scherz zurecht weisen. Doch als er sah wo er sich befand, blieb ihm der Fluch im Hals stecken.


    Ungläubig schaute er sich um, sie waren im freien in einer kleinen Gasse. Hier war er vollkommen fremd. Er brauchte einen Moment um sich zusammen zureißen und aufzustehen. "Beim heiligen Golgataar was hast du gemacht, wo sind wir hier?" Nochmals sieht er sich um dann sieht er Katryna sehr ernst an.

  • Diese schüttelt die Nachwirkungen ihrer Reise etwas schneller ab als ihr Begleiter, ist sie selbige doch schon gewohnt. Auf Xavies Frage hin schüttelt sie nur schulternzuckend den Kopf. "Ich habe keine Ahnung... irgendwo in der Nähe von Danara... hoffe ich." bemerkt sie lakonisch, dann streckt sie ihre Hand aus, um Xavie aufzuhelfen. "Komm! Lass uns herausfinden, wo wir sind!" Den ersten Teil seiner Frage scheint sie geflissendlich zu übergehen.

  • Xavie nickt nur, sieht Katryna immer noch ernst an und folgt ihr. Dabei klopft er sich den Staub von seiner Hose.


    Nach einer Weile kommen sie auf eine belebtere Straße. Xavie schaut sich kurz um und geht zueinem älteren Herrn, Katryna zeigt er das sie warten soll.
    Kruz reden er und der Herr gemeinsam dann verbeugt sich Xavie und kommt wieder zurück.


    "Ich kenne Danara besser als ich dachte."Sagte er zu Katryna. "Wir sind in Montralur, Merendil nennt sich diese Hafenstadt." Nochmals sieht er sich um.

  • "Ah! Das ist gut!" Auch wenn ihr der Name nur aus Danaras Erzählungen geläufig ist, scheint Katryna zufrieden. Lächelnd bemerkt sie, "Und nun suchen wir auf deine Art!"

  • Misstrauisch schaut er Katryna an, aber dann nickt er und scheint sich der Suche zuwidmen.
    "Nun den, du sagst sie sollte hier sein dann wird sie sich irgendwo ein Zimmer genohmen haben." Er bietet Katryna seinen Arm an, "Dann wollen wir doch mal die Gasthäuser abklappern."

  • Katryna hakt sich zwar bei Xavie ein, bemüht sich allerdings dessen Vorfreude auf eine kurze Suche vorerst zu dämpfen, "Wie nahe wir Danara gekommen sind, hängt davon ab, wie sehr wir uns auf sie konzentrieren konnten, Xavie!" Sie zuckt mit den Schultern, "Mag sein, dass sie hier in Merndil ist, mag aber auch sein, dass sie sich ein paar Meilen weit von hier weg befindet!"

  • Einen moment überlegt er, dann nickt er verstehen. "Auch wenn sie nicht mehr hier ist vielleicht hat sie einer gesehen oder weiß wo sie hin wollte."


    Sie gingen durch die Stadt an jedem Gasthaus an dem sie vorbei kammen, gingen sie hinein und Xavie fragte nach Danara. Aber niemand hatte sie gesehen oder kannte sie.
    Nachdem sie mehrer verneinugen bekommen hatten zweifelte Xavie an Katrynas Worten.
    "Hier in der Stadt scheint sie nicht zusein." Sagte er und sein Gesicht verfinsterte sich etwas. "Wir sollten irgendwo einkehren und einen Schluck trinken, dann besorg ich uns Pferde."

  • Auch Katryna merkt, dass jede abschlägige Antwort sie ein wenig ernüchtert, doch im Gegensatz zu Xavie gibt sie noch nicht so schnell auf. Und so stimmt sie ihm zu, "Ja, lass uns irgendwo einkehren!" Sie schaut sich um und fügt dann an, "Aber lass uns mit den Pferden noch etwas warten..."

  • Das mit den Pferden gefiel Xavie garnicht doch gab er sich geschlagen, "In Ordnung warten wir noch etwas." Sie gingen die Straße weiter hinunter bis sie zu einer Tarverne kamen auf dem Schild stand "Zum roten Stier". Xavie ging auf die Türe zu und hielt sie Katryna auf damit sie durchgehen konnte.