Die Hafenstadt Merndil - Teil 2

  • Der Schneidermeister neigte dankend seinen Kopf als ihn Hasgar ansah.


    "Danke sehr." Sagte Danara zu Hasgars Kompliment.


    Zu seinem letzten Satz wurde ihr lächeln sogar noch etwas breiter. Wieder gefangen von seinem Blick ließ sie es gern geschehen das er ihre Hand nahm.


    Ein räuspern vom Meister ließ Danara aufhorchen und obwohl ihr dies sehr schade fand ließ sie ihren Blick herrüber zu dem Schneidermeister wandern.


    Ungern ließ sie Hasgar Hand los, um ihren kleinen Beutel aus dem Bündel zuholen.

  • „Das wirst Du bitte schön bleiben lassen.“


    Hasgar sah sie kopfschüttelnd an.


    „Das nächste Kleid kannst Du gerne selbst bezahlen, aber das hier ist meine Angelegenheit.“


    Der Mann sprach immer noch sanft und freundlich und doch ließen seine Worte nicht wirklich Widerstand zu. Und so wand er sich auch kurz darauf dem Schneider zu und nahm ihn ein Stück beiseite, um die Rechnung ohne viel Aufhebens zu bezahlen.

  • Danara wollte erst protestieren ließ es aber dann doch besser sein. Sie sah Hasgar nach als er den Schneidermeister auf seite nahm. Elisa lächelte sie an und reichte ihr ihren Umhang den sie dankend an nahm und ihn sich umlegte. Nach dem alles geschäftliche geregelt war. Verabschiedete man sich und Hasgar und Danara verließen den Laden.


    "Vielen Dank." Sagte sie leise als die Gasse langsam hinunter gingen und lächelte Hasgar an.

  • "Da gibt es nichts zu danken, Liebes."


    lautete Hasgars einfache Antwort. Der Mann grinste fröhlich zu Danara hinüber.


    "Und was nun, werte Dame? Um das Äußerliche haben wir uns ja nun gekümmert. Wie sieht es aus? Magst Du, nachdem Dein Frühstück ja nun im Grunde ausgefallen ist, nicht irgendwo eine Kleinigkeit Essen oder zumindest etwas Warmes trinken?"


    Hasgar hakte sich unter.


    "Es wird hier doch mit Sicherheit ein nettes Gasthaus geben."

  • "Etwas Essen, ja ich glaube wenn ich wieder ein wenig Farbe in mein Gesicht bekommen will sollte ich das wohl tun." Sagte sie lächelt zu Hasgar froh darüber das er sich eingehackt hatte das erleichterte ihr das gehen.


    "Das einzige Gasthaus das ich kenne ist das "Zum Roten Stier". Dorthin können wir gern gehen, es ist hübsch dort." Antwortet sie ihm.


    Als sie so durch die Gassen schlenderte und Danara manche Ecken wieder erkannte wurden alte Erinnerungen wach von ihrer ersten Reise hier. Doch um einiges schöner fand sie es mit Hasgar hier durch zustreifen. Ab und zu sah sie ihn an und lächelte.

  • Derweil hatten sich Herr Berkenbrecht und seine beiden Knappen umgekleidet und waren an Land gegangen. Er trug einen grünweißen Wappenmantelt mit silbernen Knöpfen an der Vordereite, darüber eine Schecke. Eine silberne Kette hing ihm um den Hals, an einem braunen Gürtel hing ein kunstvoll gechmiedetes Breitschwert, dessen Parierstangen zwei Drachenköpfe waren, in denen ronte Augen funkelten. Ein Lächeln umspielte die Lippen des großen und breitschultrigen Vinländers, kleine Erinnerungen kamen auf. Den Weg zum "Roten Stier" kannte er noch gut und so zog er mit seinen beiden Knappen Elric und Liam los. Nach nicht all zu langer Zeit kamen sie am "Roten Stier" an und betraten diesen.

  • *unterdess auf der Strasse*


    "Fein, dann also auf zum roten Stier."


    meinte Hasgar gut gelaunt und lies sich von Danara führen, allerdings nicht ohne unterwegs hier und da ein wenig herum zu albern, um der Frau an seiner SEite ein Lachen zu entlocken.

  • Danara führte Hasgar zum roten Stier und seine Versuche ihr ein Lachen zu entlocken waren auch schließlich von Erfolg gekrönt. Ein schwaches leuchten kehrte in ihre Augen zurück.


    Es dauerte nicht lange so standen beide vor dem Gasthaus und tratten ein.


    ****Weiter gehts im Gasthaus "Zum Roten Stier"****

  • Xavie war aus dem Gasthaus wütend über die Gassen geschlendert. Bis er sich wieder am Hafen befand. Eigentlich wollte er wieder umdrehen als ihm ein Gedanke kam. Kurz entschlossen ging er zum Hafenmeister und erkundigte sich über die Schiffe die vor kurzen hier angelegt hatten. Nachdem er den Namen des Schiffes erfahren hatte, das er suchte. Ging er schnellen Schrittes darauf zu, die Manschaft des Schiffes lud gerade neues Proviant. Xavie ging zu einem der die Arbeit überwachte und fragte nach dem Kapitän.


    "Der ist in seiner Kabine, aber ich sag euch gleich, erstmal werden wir keinen Passagiere mehr mitnehmen." Antwortet er. Xavie nickt nur. "Ich möchte auch nicht mit Fahren nur einige Informationen." Man führte Xavie zur der Kabine und nach dem man ihn angemeldet hatte, ging er hinein.
    "Grüße, ich danke euch sehr, das ihr ein wenig Zeit für mich erübrigen könnt." Sagte Xavie und verbeugte sich. "Es geht um ihre letzen Passagiere." Sagte er vorsichtig und erkannte das er in schwarze getroffen hatte. Den in diesem Moment schaute der Kapitän hoch und man konnte die Blutergüsse und die leichten Verbennungen an seinem Hals sehen.


    Lange unterhielten sich die beiden, der Kapitän erzählten ihm alles was er wußte und was die Manschaft nachher bei den Gesprächen der drein alles aufgeschnappt hatte.
    Xavie stellte sein leeres Weinglas auf den Tisch als er alle Information hatte die er haben wollte. "Ich danke euch sehr. Seid gewiss das wenn ich wieder in Lantra bin für eure Unannehmlichkeiten und dafür das ihr sie am leben gelassen habt erkenntlich zeigen werde." So verabschiedete er sich von dem Kapitän und ging langsam von seinem Schiff herrunter. Hatte er es doch die ganze Zeit geahnt das Danara etwas versteckte. Ob er es Katryna mitteilen sollte, fragte er sich als er vor dem Gasthaus wieder stand. Er zuckte mit den Schultern das würde er dann bestimmen wenn es soweit war, so tratt er ein.

  • Mit schnellen Schrittes riss Danara die Türe auf um endlich wieder in seiner Nähe zu sein. Nicht bei ihm zusein war für sie viel schlimmer als jede Höllenqual die sie bisher ausgestanden hatte.


    Mitten auf der Straße blieb sie stehen und sah sich um.

  • Als Katryna aus dem Schankraum tritt und Danara mitten auf der Strasse stehen sieht, stellt sie fest, dass es ihr wider Erwarten nicht leicht fällt ebendie Aufgabe zu erfüllen, wegen der sie damals an die Seite der jungen Frau gestellt worden war und für einen Moment ist sie versucht zu fluchen. Doch dann fängt sie sich wieder und tritt nahe an Danara heran, greift nach ihrem Arm und zwingt sie sich ihr zuzuwenden. Ihre Züge sind ernst und das Blau ihrer Augen gemahnt an das Glitzern von Eis, "Was glaubst du, was du hier tust, Danara? Bist du ein Flittchen, dass seinem Freier nachläuft? Hast du deshalb deinen Vater so bitter enttäuscht, um mit einem dahergelaufenen Spielmann durchzubrennen?" Sie lacht höhnisch und fährt dann fort, "Bis er dir ein Kind andreht und dich dann in Dreck und Elend sitzen läßt!" Es fällt ihr schwer die richtigen Worte zu finden um die junge Frau genügend zu reizen und noch schwerer fällt ihr sie auch glaubhaft auszusprechen, "Aber wer weiß, vielleicht hast du es ja auch nicht anders verdient! Vielleicht geschieht es dir recht, nach allem was du in deinem bisherigen Leben getan hast! Vielleicht zahlst du damit den Preis für die Leben all derer...!" Sie bricht ab, auf Danaras Reaktion wartend.

  • Danara sieht sie an, die schatten unter ihren Augen werden wieder größer.
    Katrynas Worte verletzen sie sehr und sie wird wütend.


    "Oh Frau Saubermann, wie war das eben noch mit der Freiheit tun zukönnen was ich will. Du belügst mich fortwährend und nun beleidigst du mich auch noch. Nur weil ich meinen Herzen folge." Sagte sie eiskalt.


    "Und wenn das eine Strafe sein soll von dem Mann dem man liebt ein Kind unter dem Herzen zutragen, dann soll es noch in dieser Nacht geschehen." Sagte sie weiter aufgebracht.


    "Und erinnere mich nicht an meine Taten, das machen meine Träume jede Nacht." Sagte sie und riß sich von Katryna los.


    "Geh wieder zu deinesgleichen, trinke Wein und iss ein paar Kekse, aber kümmer dich nicht um meine Angelegenheiten." Sagte sie und drehte sich von Katryna weg. Einige Schritte geht sie die Straße hinuter um nach Hasagr zusehen.

  • Katryna seufzt, das reichte nicht... rasch geht sie Danara nach und fasst sie diesmal fester an, "Deinem Herzen, du törichtes Schaf? Dein famoser >Freund< pfeift und du läufst ihm nach wie eine Ratte! Wach endlich auf, Danara! Du folgst nicht deinem Herzen..." Einer verzweifelten Eingebung folgend ist Katryna lauter geworden, vielleicht hatte sie Glück und Xavie oder Herr Berkenbrecht würden sie hören und ihr vielleicht beistehen. Es widerstrebt ihr zwar noch andere Unbeteiligte in Gefahr zu bringen, doch sie gewinnt das Gefühl, darauf kann sie nun keine Rücksicht mehr nehmen.

  • Auf der Straße schaute er sich kurz um und sah dann die beiden Frauen, wie sie sich stritten. Kurz entschlossen ging er zu ihnen hin, als Danara gerade weg laufen wollte. Doch Kartyna hielt sie fest, so dass er Danara in die Augen sehen konnte.
    Danara! sagte Berkenbrecht mit ruhiger Stimme. Lauf nicht so einfach weg... Ich erkenne Dich kaum wieder. Du hast etwas verloren, wie es mir scheint, es ist Deine Liebe zur Freiheit. Wenn es Dein unbedingter Wille ist, mit Hasgar zu gehen, dann geh! Aber ich glaube, das hier etwas nicht stimmt und ich will Dir helfen!
    Er fasste sie ruhig am Arm und blickte ihr tief in die Augen. Derweil schaute sich Elric genau in der Gegend um.

  • In einiger Entfernung, auf den ersten Blick nicht zu erkennen, lehnte eine hochgewachsene Gestallt an einer Hauswand im Schatten eines Schuppendaches. Auf dem Kopf einen breitkrempigen Hut mit drei bunten Federn.

  • Danara sah Katryna an.


    "Lass mich endlich los." Giftete sie Katryna an.


    Dann kam Holt, sagte was von hilfe, sah ihr dabei in die Augen. Doch sie wollte doch nur fort, doch auch er hielt sie fest. Ihr Atem ging schneller, es war alles gelogen sie wollten sie wieder einsperren das wurde Danara nun schlagartig klar, sie hatten es im guten Versucht nun versuchten sie es so. Sie würde nie frei fliegen, aber was viel schlimmer war sie würde Hasgar niemals mehr sehen. Bauchkrämpfe ließen sie fast in sich zusammen sacken.


    "Lass mich gehen." Stöhnte sie unter schmerzen.

  • "Oh der Götter willen, lass sie los." Schrie Xavie der stehen geblieben war als er Danara reaktion gesehen hatte. "Willst du das wir alle umkommen?"


    Er sah sie um die Straße war belebt viele der Passanten waren stehen geblieben um sich das Spektakel anzusehen. Xavie wurde kriede bleich. "Verdammt lass sie los und sieh das du von ihr weg kommst!" Schrie er wieder.

  • Nur kurz wittmet Katryna Xavie ihre Aufmerksamkeit und das auch nur, um ihn aufzufordern, "Sieh zu, dass du die Strasse geräumt bekommst! Rasch!" In ihrer Stimme liegt eine ungewohnte Autorität gepaart mit dem augenscheinlichen Hinweis darauf, dass sie sich absolut der Folgen ihres Tuns bewußt ist. Sie selber hatte in ihrer Ausbildung sehr viel Zeit damit verbracht die Anzeichen einer nahenden Katastrophe zu erkennen und ihr ist bewußt, dass es nur noch wenig braucht, um Danaras Gabe zum Ausbruch zu bringen. In der Hoffnung, Xavie würde klug genug sein ohne viele Fragen ihrer Aufforderung nachzukommen, wendet sie sich wieder der jungen Frau vor ihr zu und nur der Ritter neben ihr vermag für einen kurzen Augenblick das Bedauern über die Notwendigkeit ihres Handelns in ihren Augen zu sehen, bevor wieder der eisige Blick auf Danara liegt, "Nein!" Katrynas Stimme ist nicht laut, aber von einer Bestimmtheit, die deutlich macht, dass sie keinen Millimeter nachzugeben bereit ist.

  • Xavie sah Katryna an und fluchte.


    Wie sollte er die Leute dazu bekommen auf ihn zuhören, er sah zu Danara, sie waren alle verloren.


    Er lief zu den Passanten, riet ihenen so schnell die gegend zu verlassen wenn ihnen ihr leben lieb wäre. Einige gingen, einige fanden nur noch mehr Iinteresse daran, gingen zwar ein Stück aber nur um dann stehen zubleiben und zu sehen was nun passieren würde.