Die Küche 2

  • "Du weißt daß ich anderer Meinung bin was Anna angeht", sagt Kassandra nur.
    "Mit Sicherheit gibt es Erinnerungen, ohne die ich nachts besser schlafen würde. Aber sie machen mich zu dem was ich bin. Und ich müßte mich doch sehr in Malglin täuschen wenn er zuließe, daß ich ohne diese Erinnerungen lebe und ohne ihn. Immerhin würde ich mich ständig fragen wo Ancale herkommt."
    Sie räumt die fertig gelegte Wäsche auf Seite.
    "Einen Grund dir den Tod zu wünschen hast du trotzdem nicht", fährt sie munterer fort. "Nichts wird so heiß gegessen wie's gekocht wird. Ach ja, bleibst du zum essen?"

  • "Dann würde ich echt mal über meinen Lebenswandel nachdenken", lächelt Kassandra freundlich.
    Sie hilft den Tisch zu decken und dann holt sie mit noch weiteren Frauen die Kinderbande rein. Aldhayn dürfte Probleme haben, die Übersicht über die verschiedenen Frauen und Kinder zu behalten, es sind deutlich mehr als bei seinem letzen Besuch. Das Alter der Kinder reicht von einem Säugling, der wohl noch keine feste Nahrung zu sich nimmt über Kleinkinder im Krabbel- und Laufalter bis zu den fast schon jugendlichen Söhnen Ancalimas.

  • Die Atmosphäre war irgendwie zuviel für Aldhayn. Kinder, Frauen, Kichern, Quieken, hier und da ein großes Augenpaar daß ihn anstarrte. Geschäftiges Treiben und fremde Gerüche überwältigten ihn.


    Wie die ganzen Kinder und Frauen hineintrieben, trieb es ihn hinaus, er brauchte einen Augenblick Luft. Fast schon hektisch verließ er den Raum, und ging auf die Veranda, wo er kräftig nach Luft schnappte.


    Etwas in seinem Leben lief falsch, vollkommen falsch, daß ihn dieses Bild so aus der Ruhe brachte. Er wußte auch nicht, was ihn störte, er hatte nunmal auch im Bärengrund Kinder um sich, aber das hier war anders....


    Insgeheim hoffte er, daß Kassandra ihm folgen würde, irgendetwas an ihrer Art beruhigte ihn. Sie hatte etwas Mütterliches. Das würde er ihr natürlich niemals sagen, aber ihre Anwesenheit und ihr Ratschlag lag ihm am Herzen.

  • Als alle Kinder am Tisch sitzen und mit unterschiedlichem Geschick ihr Mittagessen löffeln, Ai mit Caspar zum stillen nach nebenan gegangen ist und der Wirbel in der Küche gefräßiger Stille weicht, füllt Kassandra noch einen Teller mit Braten und trägt ihn nach draußen, wo sie Aldhayn auf der Bank vor dem Haus findet.
    "Kann schon ein bißchen viel sein wenn man die Bande nicht gewöhnt ist", sagt sie, reicht ihm den Teller und setzt sich neben ihn.

  • Nachdem Kassandra und Malglin mit Gregor, Sylwen, der Hexe und Zylo übers Eierfest in Samarkand waren kehrt die Schankmaid jetzt ohne ihren Gatten nach Amonlonde zurück.
    Die Kinder sind von der Erklärung, daß der Katschmarek noch einen anderen Handelspartner treffen will, nicht sonderlich angetan...

  • Es war früher Vormittag Zylo kam gerade aus der Akademie und war auf dem Weg zu Malglins Haus wo er Kassandra aufsuchen wollte.


    Der Magier näherte sich der Haustür und Klopfte

  • Malglins zierliche dunkelhaarige Haushälterin Ellemir öffnet die Tür.
    "Magister Zylo, tretet ein", begrüßt sie ihn. "Ihr wollt sicher zu Kassandra..."
    Sie führt ihn in die Küche, wo Kassandra am Tisch steht und Wäsche faltet. Die Kinder, merklich gewachsen seit Zylos letztem Besuch, spielen in ihrer Fellecke neben der Bank.
    "Zylo, schön dich zu sehen", begrüßt ihn Kassandra. "Setz dich. Willst du was zu trinken?"

  • "Danke Kassandra"


    Er musste grinsen dann fiel sein Blick auf die Kinder und mir einem leichten Anflug von Verwunderung sagte er


    "Die Kinder wachsen schneller als man denkt"


    Auf Kassis Einladung hin nahm er Platz


    "Wenn du einen Tee übrig hättest würde ich diesen nehmen"

  • "Hab ich", antwortet sie und räumt mit einer raschen Bewegung einen Teil des Tisches vor ihm von Wäsche frei. Aus der Kanne neben dem Herd gießt sie etwas in einen Becher und reicht den Zylo.
    "Was verschafft mir die Ehre deines Besuches?", fragt sie dann. "Hast du mal über die Bodenentgiftung nachgedacht?"

  • "Genau deswegen bin ich hier"


    Er nahm den Becher und Stellte ihn neben sich


    "Die Sache hat mit seit Samerkant keine Ruhe mehr gelassen was ich dich Fragen wollte warum habe die Ehemaligen Besitzer das denn getan?"


    Kassandra konnte sehen das Zylos Gesicht sehr nachdenklich war

  • Kassandra wendet das Gesicht ab als sie ihm antwortet.
    "Arakur war damals der Meinung... daß wir als Verbündete nicht taugen. Die haben ihre Komturei niedergebrannt, ihre Felder versalzen, alle Amonlonder für vogelfrei erklärt, auf einige Leute ein Kopfgeld ausgesetzt... Letztendlich stellte sich das als Mißverständnis und Überreaktion heraus, aber der Schaden am Land war angerichtet. Sie wollten alle Brücken hinter sich abbrechen und nichts, das sich verwerten läßt zurücklassen..."

  • Zylo bemerkt Kassandras Stimmlage


    "Wenn ich da einen Empfindlichen Nerv getroffen habe tut mir das leid"


    Er atmet tief durch


    "Ich muss aber wissen um wie viel Land es sich handelt das gereinigt werden muss"

  • Sie dreht sich um und lächelt ihn an.
    "Na, ich hab dich ja gefragt ob du dich drum kümmern kannst", meint sie.
    "Wieviel Land... vielleicht sollten wir raus gehen und es uns anschaun. Eben die Felder um die Komturei..."

  • Zylo nipte an seinem Tee


    "Gerne nur lass mich bitte zuerst den Tee austrinken."


    Der Magier dachte kurz nach


    "Ich bin gespannt wie der Djinn auf den Anblick der Felder reagiert"

  • "Ich bin gespannt wie der Djinn aussieht", antwortet Kassandra, und ihre Stimme klingt gar nicht mehr bedrückt.
    "Was' ein Sssinn?", fragt Ancale, der auf die Bank geklettert ist um den Besucher zu betrachten.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Der Magier wendet sich zu Ancale und schaut ihm mir einem Freundlichen lächeln an


    "Hallo kleiner Mann"
    "Ein Djinn ist ein ein....."


    Verzweifelt versuchte Zylo eine Kindgerechte Erklärung zu finden
    schließlich gab er auf Kinder waren einfach nicht sein Gebiet


    "...mächtiger Geist eines der Elemente"


    "Ich werde Ihn bitten uns dabei zu helfen das Land wieder fruchtbar zu machen"

  • "Sssinndebenst?", fragt Ancale neugierig.
    "Ein guter Geist, Schatz", sagt Kassandra. "Zylo will ihn bitten, ein krankes Stück Land gesund zu machen."
    "Auch dute Deist tucken", bittet Ancale sofort.
    "Oh, da mußt du Zylo fragen ob er Kinder dabei gebrauchen kann", antwortet sie.

  • Zylo schaut etwas ernster zu Ancale


    "Aber nur wenn du versprichst wenn ich Arbeite Ruhig zu sein und nicht zu stören sonnst kommt der Djinn nicht"

  • Er nickt mit großen glänzenden Augen.
    Kassandra muß schmunzeln. Darin, Leute zu becircen, schlägt ihr Sohn nach seiner Mutter.
    "Dann geh schon mal deinen Mantel holen, junger Mann. Und auch die Gugel, draußen ist es nämlich kalt. lAß dir ruhig Zeit mit deinem Tee", wendet sie sich an Zylo, als Ancale im Laufschritt die Küche verläßt. "Das dauert ein Weilchen..."