In den Wäldern Montralurs - Teil 2

  • Inala fasste sich an den Kopf. Das konnte doch nicht wahr sein...


    " Du redest, ohne das man Wörter hört. Deine Stimme ist in meinem Kopf! Das kann nicht sein!


    Sie fixierte Rir und wich keinen Schritt zurück.

  • Rirs Schnurren wurde lauter, als Klepto wieder begann, sie zu kraulen. Tief holte sie Luft und schnaufte zufrieden.


    ICH BIN RRIRRRRRR


    Dann wand sie sich Inala und Wakipajan zu. Erneut wanderten Rirs Augen zwischen den beiden hin du her, ehe ihre Gedanken für alle klar verständlich eine Frage formten.

    WARRRRRRRRRRRRRRRRUM NICHT ?

  • WARRRRRRRRRRRRRRRRUM NICHT ?


    Mit stoischer Ruhe wiederholte Rir ihre stumme Frage, auch wenn diese sich nun auf eine anderen Antwort bezog.


    Sie bedachte Inala mit einem langen, seltsamen Blick aus ihren gelben Katzenaugen, während sie weiterhin Kleptos Streicheleinheiten genoss.

  • Rir hob den Kopf von Kleptos Schoß, machte einen Buckel und setzte sich dann wieder aufrecht hin. So ganz verstand sie immer noch nicht, um was es eigentlich ging. Und so antwortete sie so gut sie konnte.


    ICH BIN RRRIRRRRRRRRRRRRRRR


    HILFT DIRRRRRRRRRRR DASSSS ?


    Die Katze legte erneut den Kopf schief und musterte Inala mit nach vorne gerichteten Ohren, während ihre Schwanzspitze zu zucken begann.

  • Inala schüttelte leicht den Kopf.


    " Nein, das hilft mir nicht. Was bist du für ein Wesen? Deine Stimmt ist in meinem Kopf, sowas habe ich noch nie erlebt!"


    Man konnte an ihren Worten hören, das die Skruta genervt war und sich beherrschen musste.

  • Wenn Rir hätte ihre Schultern zucken können, hätte sie es sicherlich jetzt getan. Angestrengt überlegte die große Katze, was die Menschenfrau von ihr wollen könnte und rief sich andere Begegnungen mit Menschen in Erinnerung. Dann langsam begann die Katze zu begreifen.



    WIRRRRRRRRRRRRRRR RRRRRRRREDEN IMMERRRRRRRRRRRRRRRR SO


    WENN DU MEINSSSST DASS?


    Das Zucken ihres Schwanzes wurde stärker.


    ICH BIN RRRRRRRRRRRRRRRRRUNJAK.
    MEIN VOLK LEBT WEIT VON HIERRRRRRRRRRR. SEHRRRRRRRRRRRR WEIT.


    Immer noch saß die Katze ruhig neben Klepto auf dem Boden und blickte zu Inala hinüber.
    Wenn nicht der mittlerweile hin und her peitschende Schwanz gewesen wäre, hätte man sie für völlig entspannt halten können.

  • Langsam schlich sich Deragon an denen die er da höhrte vorbei, ohne auch nur bemerkt zu werden.


    Ganz in Gedanken versunken zog er weiter, weiter auf der suche nach dem nächsten Reh für sein Abendessen.


    Als er plötzlich wieder etwas höhrte... jemand war ihm auf den Fersen...

  • Vor sich her brummend Schritt Waltraud durch den Wald, als sie vor sich einen jungen Mann herumirren sah. Kurz blieb sie stehen und sah sich das Schauspiel an. Kopfschüttelt ging sie auf ihn zu, "Typisch Menschen" Dachte sie sich. Schnell hatte sie ihn eingeholt als sie ein stück hinter ihm stand fragte sie ganz harmlos, "Suchst du etwas bestimmtes?"

  • Deragon erschrak, sprang zur Seite, mit dem Rücken zu einem Baum zückte er das Familienschwert der Wolfläufer und Knurrte das an, was ihn so erschrocken hatte.


    Doch dann erkannte er die Siluette einer Person, welche auf den ersten Blick unbewaffnet schien.


    Seid ihr von Sinnen, einen Jäger so zu erschrecken. Hätte ich euch nich gerade noch erkannt könntet ihr jetzt tot sein


    trotzdem blieb er wie angewurzelt stehen, immernoch den Wolfläufer fest mit beiden Händen umschlungen.

  • Die Person die Deragon vor sich sah, war einen kleine stämmige Frau mit einem weiten nuturfardenen Leinen Hemd und einem langen Rock der ein kariertes Muster aufwies. Ihre langen schwarzen Haare waren zum teil geflochten zum teil offen. Unberüht sah Waltraud den jungen Mann an, "Jetzt steckt erstmal euer Schwert weg, bevor sich noch einer verletzt. Bei dem Krach hier im Wald sind Famas Geschöpfe so wieso über alle Berge." Sie legt den Kopf schief und ihr Blick wird ernst, brummig meint sie, "Ihr kommt wohl nicht von hier." Stellt sie Fest und setzt sich auf den Boden, von ihren Rücken nimmt sie ein gut geschnürrtes Bündel. Mit einigen Handgriffen holt sie etwas Brot und etwas getrocknes Fleisch aus dem Bündel, "Und nun setzt euch in Famas Namen, und esst erstmal was. Ihr seht ja total verhungert aus." Ihrer Aussage so wie ihr Blick lassen keine Verneinung zu.

  • etwas wiederwillig setzte sich Deragon und nahm reichlich von dem was ihm die Frau anbot. Schließlich hatte er seit Tagen nichts mehr gefangen und somit auch nichtsmehr zu essen.
    Nach ein paar Minuten hatte er sich wieder beruhigt.


    Sehr war. Ich bin nicht von hier, zumindest nicht hier geboren. Aber eins muss ich euch lassen, ihr seit die einzige Person die es bisher geschafft hat mich zu entdecken. Und dass seit nunmehr 5 Jahren die ich auf diesem Land lebe. Doch sagt mir wen oder was mein ihr mit "Famas".

  • Klepto strich der großen Katze beruhigend über den Rücken, "Nimm´s nicht persönlich RRirr, die große Skrutakriegerin ist permanent brummelig... und prügelt sich auch ganz gerne mal!" Sie warf einen bezeichnenden Blick zu Waki hinüber. Dann schaute sie zu Inala zurück und begann plötzlich leise zu lachen...

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • Inala beobachtete das Wesen. Es schien nicht die Absicht zu haben, sie angreifen zu wollen... Und Inala hatte nicht das Bedürfnis länger hierzubleiben. Sie ließ ihren Speer sinken und schaute Klepto freundlich an.


    " Ich prügel mich nur mit jemanden, der es nicht anders verdient hat oder es darauf anlegt!"


    Sie blickte kurz zu Waki und schüttelte leicht den Kopf.

  • Auch Waltraud hatte sich ein Stück Brot geholt und musterte ihr Gegenüber. Ruhig hört sie ihm zu doch als er sie wegen Fama fragt wird ihr Blick wütend, sie verschränkt die Arme vor sich und versucht sich etwas größer zu machen, "Ihr wollt mir doch nicht wirklich weiß machen das ihr noch nie von der Göttin Fama gehört habt. " Wettert sie los, "Sie ernäht euch und ihr habt es ihr in den fünf Jahren kein einziges mal gedankt. "Sie schnaubt verächtlich, "Kein Wunder das ihr am verhunger seid. Schaut euch doch mal um das alles hat uns Fama geschenkt." Ihr Gesicht ist vor Zorn rot angelaufen, "Wenn ihr fertig seid mit dem Essen werden wir zu Fama beten, und dann werdet ihr euch bei ihr entschuldigen und sie bitte eure Unwissenheit zu verzeihen." Sie nickt bestimmt.

  • "Aha...!" Der Blick, den Klepto Inala zuwarf, schien zwar nicht so ganz überzeugt zu sein, aber durch ihre aufflackernde Freundlichkeit hatte die Skruta zumindest bewiesen, dass sie nicht nur brummeln konnte. Die Kenderin grinste vergnügt und fragte dann fröhlich, "Und was machen wir nun? Da wir uns ja jetzt alle wiedergefunden haben, könnten wir doch eigentlich weiter gehen oder?" Sie erhob sich und musterte Rir dann einen Moment lang nachdenklich...

  • Inala war sich nicht sicher, ob sie mitgehen sollte. Einen Augenblick überlegte sie und sagte:
    " Ich werde euch ein wenig begleiten und mich dann alleine auf den Weg machen."