Vittorias Hütte

  • Die zwei größten Kinder haben offiziell die Führung übertragen bekommen, und den anderen wurde eingeschärft, auf sie zu hören. Vittoria begleitet die Gruppe zum Schutz gegen Wildschweine und so. Ansonsten kommen mit . . .

  • Na, alle die Laufen können:
    Thyra, dreieinhalb
    Die Zwillinge Lina und Hagen, zweieinhalb
    Ancale, zwei und ein bißchen
    Magnus und Sophie, die auf ihren kurzen Beinchen eifrig versuchen mit den Großen mitzuhalten.
    Und natürlich Sander.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Vittoria führt die Kinder zum ersten Pfeil, den sie mit geschälten - und daher besser sichtbaren - Ästen auf den Waldboden gelegt hat. Dann erklärt sie die Regeln. "Der Pfeil zeigt in die " Sie deutet. "Richtung. Also geht ihr in die Richtung, bis ihr einen neuen Pfeil findet. Der zeigt dann in die Richtung, in die ihr weitergehen sollt. Irgendwann findet ihr keinen Pfeil mehr, sondern einen Kreis aus Ästen. Dann müsst ihr suchen. Da in der Nähe ist irgenwo ein Schatz versteckt." Sie wedelt in die Richtung, in die der Pfeil zeigt. "Na los, viel Spass." Die Kinder flitzen los, Vittoria joggt hinterher. Quer durch den Wald, am Bach entlang, über Lichtungen, durch Gestrüpp - dann: ein Holzkreis. Laut schreiend stieben die Kinder auseinander, um den Schatz zu finden. Vittoria ist sich ziemlich sicher, dass bei dem Geschrei keine Wildschweine zu befürchten sind, ausserdem hat sie die Spur abseits der Wildschweinspuren gelegt. Plötzlich der Schrei - "dada - der Datz". Lina und Hagen haben einen Korb entdeckt, der an einer Eiche baumelt - zu hoch für die Kinder. Nach längerem Palaver schaffen es Ancale und Sander, sich gegenseitig am Stamm hochzuschieben, bis einer von ihnen drankommt und den Korb runterreißt. Trockenobst, Nüsse, Spielfiguren aus Holz, Gras, Fell, Kastanien und - Kohlestifte, für jedes Kind einer. Vittoria hat dazu lange, dünne Kohlestücke in die Höhlung von Holunderästen gesteckt und an einem Ende leicht überstehen lassen. Nach einigem Gespiel und gegenseitigem Bemalen - Vittoria muss nur einmal eingreifen, als Magnus seinen Stift ins Ohr stecken will - läd sich Vittoria den Schatz auf den Rücken und führt die Kinder auf kürzerem Weg zur Hütte zurück. Die kleinsten muss sie das letzte Stück des Heimwegs tragen, wobei sie prompt einschlafen.

  • Eine müde Truppe - Magnus und Sophie rechts und links auf Vittorias Armen schlafend - kehrt zur Hütte zurück. "Zeigt mal den Großen, was ihr erbeutet habt, na los." Die beiden Schlafenden packt Vittoria gleich auf den Speicher auf und unter Decken.

  • Als die Kinder alle auf dem Dachboden schlafen, holt Vittoria einen Krug aus dem Kühlkeller - einem tiefen Loch unter einer Falltür in der Hütte und schenkt kleine Portionen aus "Probiert mal. Ich weiß nicht, obs schmeckt, kanns ja nicht kosten, ich vertrag ja keinen Alkohol." Ein leichter Geruch nach Apfel und Kräutern weht durch die Hütte. "Das Rezept hab ich dem Druiden aus den Rippen geleiert, man muss den nur lang genug nerven, dann verwandelt er einen in nen Hasen oder gibt einem, was man will. Und wenn ICH ein Hase bin, hält niemand die Kinder aus seinem Hain raus." Sie grinst wölfisch.

  • "Na, dann wollen wir ma hoffen." Vittoria lächelt. "Als Nicht-Alkohol-Konsumierender ist man beim Wein machen eindeutig im Nachteil, aber ich hab ja Nikodemus als Testobjekt. Bisher hat ihm mein Apfelwein immer geschmeckt - auf jeden Fall war der immer ganz schnell leer." Sie streichelt liebevoll Nikodemus freie Hand.

  • "Gut geworden? Das freut mich. Ist mit Kräutern, die allgemein die Abwehr von Krankheiten stärken. Allerdings weiß ich nicht, ob die nach dem Liegen in Alkohol noch gut wirken. Da muss man den Meister fragen." Sie grinst Nikodemus an.

  • "Mit dem Alkohol wirken die noch viel besser!" meint Nikodemus, nachdem er einen kräftigen Schluck genommen hat. "Und die Kräuter harmonieren auch prima mit dem Geschmack des Weines."
    Nikodemus lächelt Vittoria an und erwiedert ihr Streicheln.

  • Vittoria lächelt schief. "Ich krieg langsam den Verdacht, dass ich nix gären lassen könnte, ohne dass dir das Ergebnis schmecken würde. Alter Säufer." Dann lacht sie und gibt ihm einen Kuss.

  • Vittoria lacht. "Ne, lass mal, das werden wir noch oft genug sein - allein mein ich. Die Hütte liegt ja ziemlich abseits. . . " Sie schaut gespielt nachdenklich. "Obwohl - wenn mir der Alk ausgeht, kriegt ihr im Brennenden Tisch vermutlich mehr von Nikodemus zu sehen als ich hier." Sie lacht und streichelt wieder seine Hand.

  • "Honiglikör? Das erinnert mich an einen Urlaub in Tortuga, als eine Fürstin von einem Piraten-Commodore so abgefüllt wurde, daß ein Heiler kommen mußte. Gefährliches Zeug, so süß, daß man den Alkohol nicht schmeckt.
    Mit wenigen Ausnahmen wie trockenem Wein oder trockenem Met bevorzuge ich die Sachen, die aus Getreide hergestellt werden.
    Und natürlich dieser Apfelwein. Der ist auch sehr gut geworden!"
    Nikodemus prostet den anderen mit dem Becher zu und trinkt eine großen Schluck.