Die Taverne "Zum Zaunkönig" (4)

  • Ah, Lindain! Welch eine Freude! Ja, ihr beide seid natürlich bei uns jederzeit willkommen und könnt gerne in unserem Gästezimmer übernachten. Das ist doch etwas komfortabler als der Zaunkönig - auch wenn die Zimmer hier durchaus empfehlenswert sind.


    Er deutete dem Elben an, doch Platz zu nehmen.


    Kann ich etwas zu Trinken anbieten?

  • Ähnliches berichtete mir Morgaine auch schon von euren Räumlichkeiten hier. Zumindest für das Kartoffelfest habe ich bereits eine Reservierung bei ihr getätigt.


    Er blickte auf den Teekessel, aus dessen Tülle sich noch immer kleine Dampfschwaden im Wiederschein des Feuers in die Luft wanden und einen herrlichen Duft im Raum verteilten.


    Was die Bewirtung angeht: Macht euch nur keine Mühe. Ich denke, im Teekessel dort dürfte noch genug sein und der duftet gerade durchaus einladend. Ein Becher genügt also.


    Noch bevor Talinor auch nur in Erwägung ziehen konnte, sich zu erheben, hatte der Elb seinen Tonbecher in der Hand, oder vielmehr eine Miniaturausgabe dessen. Lindain summte dem kleinen Becher eine kurze Melodie vor und mit jeder Note wuchs er ein Stück.
    Sichtlich mit dem Ergebnis zufrieden setzte er sich zu Talinor und seiner Meisterin.

  • Talinor schaute interessiert zu, als der Becher an Größe zunahm. Das wäre vielleicht auch interessant für ihn, wo er doch immer aus Platzmangel fast sämtliche Dinge und Sachen die man so braucht in seiner - zugegebenermaßen etwas zu groß geratenen - Instrumententasche transportiert...


    Bei dem Kartoffelfest seid ihr natürlich auch gerne bei uns gesehen. Die Zimmer im Zaunkönig werde ich sicher auch so voll bekommen.


    Er schenkte sich auch noch etwas Tee ein.

  • Das ist doch wunderbar, so könnt Ihr nicht nur direkt zeigen, dass Ihr Eurer neuen Aufgabe gewachsen seid, sondern
    - Er warf einen kurzen Blick auf das Wirtschaftsbuch, welches immer noch offen auf dem Tisch lag -
    habt sofort zu Beginn ein volles Haus
    In seiner Stimme schwang ehrliche Freude darüber mit, dass dieser Mensch, dessen Leben in seinen Augen doch so kurz bemessen war, sich um seine Zukunft wohl erst einmal nicht zu sorgen brauchte.

  • Mit einem plötzlichen Scheppern krachte die Tür gegen die Wand und quietschte bedenklich in den Angeln. Schnell wischte die Frau in den Schankraum und schloß die Tür betont leise wieder. Ihr Barett glich eher einem feuchten Tuch, das traurig die Seiten hängen ließ. Aus einer Falte tropfte unablässig das Wasser.
    Mit einem entschuldigenden Grinsen sah sie sich nach Mirav um und hob die Schultern.


    "'Tschuldigung, war eine Windböe. Das Wetter überschlägt sich dieser Tage. Eben noch strahlender Sonnenschein und jetzt das."


    Dann nahm sie sich das Barett vom Kopf, ging zum Putzeimer und wrang es darüber aus um es danach zum Trocknen auf den Kaminsims zu legen. Vorsichtig öffnete sie ihre Haare, die nicht minder nass waren und so hoffentlich besser trockneten.

    Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
    Homunkulus (~835 - 902)

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  • Oh, Hallo Ashaba...


    ...in der Tat war es draußen nicht nur regnerisch, sondern man konnte - übertrieben gesagt - keinen großen Unterschied mehr feststellen, ob man nun am Ufer des Raken entlangging, oder darin schwamm...


    ...ja, in der Tat. Bei einem solchen Wetter mag man kaum seinen Hund vor die Tür jagen. A propos Hund.. hat jemand Moclin gesehen? Nicht daß ich ihn gestern Abend hier noch eingesperrt habe...


    Er schaute beiläufig unter die Tische und Bänke.


    Ich glaube ich setze noch einen Tee auf.. der wärmt von innen..


    Während er noch ein Holzscheit in den Kamin nachlegte, wandte er sich wieder Ashaba zu.


    Womit kann ich dienen? ...außer einer heißen Tasse tee, wenn's genehm ist. Die geht aufs Haus.

    ________
    |alinor
    Meisterbarde zu Amonlonde
    und Renascân


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  • "Nur Tee, bitte. Nachher muss ich noch ans Tor und da sollte ich bei klarem Verstand sein."


    Dann stockte sie.


    "Moment, Talionor. Du bist nicht Mirav."


    stellte sie überaus klug fest und schaute sich suchend um.


    "Musst du jetzt etwa auch dein Studium finanzieren und arbeitest deswegen hier?


    grinste sie und nahm Platz nachdem sie ihren Umhang an einen Haken neben den Kamin gehängt hatte. Dabei nickte sie Lindain und Glanwen freundlich zu.

  • Talinor lachte.


    Nein, ich bin in der Tat nicht Mirav. Und ich arbeite hier... könnte man zumindest so sagen... allerdings nicht um mein Studium zu finanzieren. Streng genommen habe ich kein Studium, das ich finanzieren müsste.
    Anders gesagt: Mirav hat mir den Zaunkönig unlängst verkauft, und nach Ablauf des fünften Tages - um die Gunst der Götter sicherzustellen - bin ich dann offizieller Besitzer dieser herrlichen Taverne.
    Und da Mirav heute nicht im Haus ist - er wollte glaub ich noch irgendwelche Sachen erledigen - dachte ich mir, ich "übe" schon einmal.


    Also... nur Tee? Sicher, gern doch!


    Er hantierte mit einem Tonbecher und der heißen Teekanne.

    ________
    |alinor
    Meisterbarde zu Amonlonde
    und Renascân


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  • Annabella betritt den Schankraum.


    "Einen wunderschöne guten Morgen allerseits! Ich wünsche wohl geruht zu haben.
    Es ist ja schon richtig was los hier."


    Annabella schaut sich um, wer alles anwesend ist und wo der Wirt ist.

  • "Oh ja, Tee ist sehr gut. Und ein Frühstück hätte ich gern."


    Annabella schaut ein wenig verwirrt, hatte sie Talinor doch für einen ganz normalen Gast gehalten.


    "Ihr bedient hier? Ich dachte gestern, ihr seid ein Gast im Zaunkönig."

  • Talinor grinste.


    Nun, so gesehen bin ich auch Gast hier. Allerdings bin ich grad dabei den Zaunkönig zu kaufen. Es sind noch zwei Tage bis die fünf Tage zwischen Handschlag und endgültigem Abschluß vorbei sind - so ist es hier Brauch, der fünf Götter wegen. Und da Mirav momentan unterwegs ist, hab ich gedacht, ich "übe" schon einmal.
    Mirav hat den Zaunkönig zum Verkauf geboten, weil ihm das ganze zu groß geworden ist. Er war einer der ersten, die hier gesiedelt haben. Er hat mit einer kleinen Holzhütte und ein paar Tischen angefangen. Nun ist es eine Taverne und ein Gasthaus von stattlicher Größe. Und da ich sonst hier nichts zu tun habe, dachte ich mir, daß ich den Zaunkönig übernehme. Diese Taverne hat schon viel gesehen, und es ist mir eine Ehre, sie in Miravs Sinne weiterzuführen.

  • Wohlig seufzend legte sie ihre kalten Hände um den Becher und schnupperte an dem heißen Dampf. Dann lehnte sie sich bequem zurück und genoß den ersten Schluck.


    "Gute Güte. Das brennt sich den Weg runter wie Ellyriswasser."


    meinte sie. Als Annabella den Raum betrat, nickte sie ihr freundlich zu. 'Noch nie gesehen. Wohl ein neuer Gast. Sieht auch nicht aus wie die Leute von der Insel.' dachte sie sich.


    Annabella sieht eine große Frau mit langen, dunklen Haaren, die derzeit eher zottelig und nass sind vom Regen. Sie trägt einen blau-schwarzen Wappenrock und beige, weite Stoffhosen, darauf Stiefel. Auf den Schultern hat sie einen Lederkragen, dessen Stehkragen sich um ihren Hals legt. In ihrem Gürtel neben der Tasche klemmt ein Paar Stulpenhandschuhe. Das Schwertgehänge an ihrer Seite ist derzeit leer, jedoch nur, weil das Schwert neben ihr an der Wand lehnt.

  • Annabella schaut sich noch einmal im Zaunkönig um.


    "Ich denke, ihr werdet das sicher gut machen. Mir gefällt es hier.
    Was habt ihr als Frühstück den anzubieten?"

  • Das freut mich, daß es Euch hier gefällt.
    Wir haben Kartoffelbrot da, Käse und Wurst sind in der Kammer... und wir haben noch Pflaumenkompott glaub ich... ich seh mal nach. Moment bitte...


    Talinor verschwand in der Küche hinter der Theke.

  • Annabella geht auf den Tisch zu, an dem Lindain und Glanwen sitzen. Die Laute war ihr nicht entgangen.


    "Darf ich mich mit an Euren Tisch setzten? Dann muss ich nicht allein Frühstücken. In angenehmer Gesellschaft ist das doch viel gemütlicher."
    Sie lächelt.
    "Oh verzeiht, ich habe mich garnicht vorgestellt. Annabella Arandanis nab Geridan Varides."

  • Meanor kam gerade vom Dorfplatz -----> Er öffnete die Tür und betrat den Schankraum. Anscheinend hatte er noch nicht einmal bemerkt wie sehr es draußen regnete, da er von oben bis unten Nass war und jedesmal wenn er stehenblieb zum umsehen mittelgroße Pfützen hinterließ.


    Nachdem er Talinor nicht ausmachen konnte ging er zu Ashabe, einer der im vertrauteren Personen in der Stube.

    Hallo Ashaba, hast du Talinor gesehen?

    Wer ihn kannte hörte, dass er irgendwie neben sich stand.

  • Talinor kam aus der Küche zurück, in der linken Hand ein Kartoffelbrot, in der rechten ein großes Brotmesser.


    Ah, Meanor! Noch mehr angenehme Gesellschaft!
    Aber komm doch erstmal richtig rein und setz Dich an den Kamin.. Du bist ja total nass! Was kann ich für Dich tun?

  • "Ist grad in der Küche." meinte sie und schon kam Talinor in den Schankraum.


    Mit einer einladenden Geste wies sie auf die freien Stühle. "Setz dich, gönn dir einen Tee. Oder was stärkeres. Der Tee ist gut."


    sagte sie und nahm noch einen Schluck.