Einstieg in LARP

  • hi leude


    ich bin neulich bei youtube auf videos von larps gestoßen, und interesiere mich einmal ... oder auch mal öfters ;) bei larps mitzumachen ... nur ich weiß nicht wie ich am bestens einsteigen kann und bei welchen larps rund und osnabrück(niedersachen) einzusteigen ... außerdem bräuchte ich noch eine güsnstige rüstung und waffen zum sleber amchen damit die kosten nicht in die höhe schießen ;) .... ich würde mich freuen wenn ich ein paar tips von euch bekommen würde :]
    schöne grüße, euer eldron ;)

  • hallo und erstmal willkommen hier und im Hobbie Larp,
    hier ein paar tipps, die ich allgemein immer an einsteiger gebe.


    als erstes und meiner meinung nach das wichtigste:
    Fang nicht zu groß an. Wenn du keine Möglichkeit zum ausleihen hast, kauf dir erstmal nur Gewandung und eine einfache waffe, nichts aufwendiges und vor allem keine rüstung. Geh dann auf ein zwei larpis oder con und wenn es dich dann immer noch interessiert und dir spass macht, kommt die ausrüstung im laufe der zeit und dein charakter entwickelt sich auch in der optik. Wenn du dir direkt die aufwendige Rüstung und die supertllen (und teuren) waffen kaufst und das hobbie nichts für dich ist, ist das Geld weg.


    Selber machen geht natürlich auch, aber das ist auch nicht einfach und erfordert das wissen über die materie und ein gewisses handwerkliches geschick. hierzu geibt es verschiedene seiten im internet, ich kenne grad keine, da kann aber sicher jemand anderes aushelfen.


    Was Internetseiten angeht, schau dir einfach mal www.larpwiki.de an, da sind viele nützliche Tipps, vor allem für Einsteiger. Was Termine angeht, kann ich www.larpkalender.de empfehlen. Auch hier im Forum werden viele Termine veröffentlicht. Wenn du noch genauere Fragen hast, scheu dich nicht, dass hier direkt zu fragen.


    das erstmal von mir
    gruß
    turak

  • Es gibt da diverse Regelwerke. Was jedoch bei Osnabrück verbreitet ist, weiß ich leider nicht.


    Hast du schon mal überlegt als erstes als NSC auf eine Con zu gehen? NSC sind Nichtspielercharakter. In einem Film wären das "der Feind" und die Statisten. Typische Rollen dafür sind Untote, Orks und Bauerncharaktere. Dabei macht man den Unterschied zwischen Springern und Festrollen. Festrollen bleiben die ganze Con in ihrer Rolle, Springer spielen mal dies und mal jenes. So kannst du in verschiedene Rollen mal rein schnuppern und hast erfahrene Larper an deiner Seite, die dir in Phasen wo ihr nicht spielt sicherlich gern deine Fragen beantworten.
    Weitere Vorteile sind, dass eine Orga meistens einen Fundus hat, womit sie dich ein Stück weit mit Kram versorgen können und dass NSC sein günstiger ist als Spieler. Schau dich mal bei www.larpkalender.de um. Dort sind viele viele Termine verzeichnet und du findest bestimmt was bei dir in der Gegend.

  • ja, grundlegend solltest du die folgenden Dinge beachten:


    Kann ich die gewählte Rasse darstellen, (ich kann weder ZWerg noch Elb spielen) und ist die gewälte Charakterart (Magier, Krieger, Abenteuerer, Kleriker, etc. ) von mir darstellbar.


    Dann solltest du dich für ein Regelwerk entscheiden, im Rheinland ist DragonSys am gebräuchlisten und dann dir da was raussuchen.


    Ein Char dann zu erstellen ist einfach, man sollte nur zusehen, das man ein Grundkonzept hat und wie es sich entwickeln kann/soll...


    wer die Weisheit mit Löffeln gefressen hat, kann auch klug scheissen


    Amerika - der Weg von der Barberei zur Dekadenz ohne den Umweg über die Kultur


    Immer wieder lesenswert: Artikel 231 des VV von `19

  • da bin ich auch mal wieder :p
    ich habe erfahren da ich noch eine charakter geschichte bracuche, brich wo ich herkomme wann ich geboren wurde wer meine eltern sind und was ich alles gelernt habe .... da ich leider von einer meute finserer waldkäufer überfallen und niedergestreckt wurde kann ich mihc nicht mehr dran erinnern *lach* kann mir wer auf die sprünge helfen was ich als geschichte nehmen kann ;)

  • ganz einfach: du bist leider von einer marodierenden Waldkäufermeute niedergestreckt worden ... mit dieser Amnesie (Gedächtnisverlust) kannst Du dann alles machen, was Du willst ... zB. Deine Eltern nciht kennen, Bogenschießen, Hai-raten oder sonstigen Sport

  • Mit der Hintergrundgeschichte mußt du nur in Montralur vorsichtig sein, da kriegst du ganz schnell spitze Ohren. 8f :flucht


    Na, im Erst, es schadet nicht, sich am Anfang mal ein paar Gedanken über den Charakter zu machen. So grundlegende Sachen: Wo komme ich her, wo will ich hin? Warum kann ich die Dinge, die ich kann, warum bin ich unterwegs, wen kann ich leiden, wen nicht?
    Bin ich reich oder arm, welche Sachen kann ich mir leisten? Hab ichs nötig Geld zu verdienen oder interessiert mich das weniger?


    Wenn du dir ein bespieltes Land als Heimat raussuchst hast du den Vorteil, daß du im Spiel 'Landsleute' hast, die dir vielleicht hier und da den Rücken stärken und viele deiner Reaktionen kannst du mit dem System, in dem du aufgewachsen bist erklären. Natürlich müßtest du dich vorher über dein Herkunftsland informieren und es mit der Landesorga absprechen, daß du einen ihrer Bürger spielen willst.


    Eine einfache Hintergrundgeschichte wäre: du bist der Sohn eines Bauern, der zu neugierig ist um zuhause zu bleiben und auszieht, sich die Welt anzusehen.
    Diese Geschichte würde es dir leicht machen, dich einer Spielergruppe anzuschließen, denn der Charakter muß sich ja seinen Lebenunterhalt verdienen, sei es als Söldner, als Küchenjunge, Schuhputzer oder was weiß ich.


    Du denkst dir Namen für deine Eltern aus, ob sie noch leben oder nicht ist dir überlassen, vielleicht eine nette Anekdote, wie du aufgebrochen bist und fertig ist der Lack.
    Erfahrungsgemäß entwickelt sich die Hintergrundgeschichte im Laufe der ersten Cons noch.
    Probiers einfach mal.

  • Eben, wenn man zumindest die grundsätzlichen Dinge parat bzw. vorgedacht hat, dann vertieft sich das im Laufe der Zeit bzw. des Spiels fast automatisch.


    Lediglich von, aber das ist jetzt meine ganz persönliche Meinung, der praktischen aber unsäglichen Amnesie-Lösung möchte ich dringend abraten. Denn neben der Variante "Eltern-von-Orks-erschlagen" ist der Gedächtnisverlust-Ansatz einer, den ich schon langsam nicht mehr hören kann bzw. nach dem 724. Char, der einem das erzählt, hängt es einem gehörig zum Hals raus.


    Gewandung, Rüstung und Waffen kosten Geld...ein wenig Phantasie bei der eigenen Hintergrund-Geschichte kostet nix, deswegen sollte man da nicht sparsam sein, und genügend gut ausgearbeitete Landeshintergründe, in denen man seinen Char ansiedeln bzw. anknüpfen kann, gibt es allemal.

  • Einen irgendwie gearteten Hintergrund für einen Charakter zu haben, finde ICH unerlässlich, da das die Reserve ist, von der du zehren kann, wenn du spielst.
    So etwas bestimmt ungemein, wie du auf Dinge reagieren kannst.#


    Zum Beispiel gibt es da einen Heiler/Priester, der das Kind von zwei desertierten Söldnern ist - und der hat deswegen eine ziemlich hohe Meinung vom "ehrlichen" Söldergewerbe und Vertragstreue und nimmt sich auch gerne der Probleme von ehrlichen Söldnern an. Von blutgierigen Mordbrennern oder Blutsölndergott-Anhängern hält er hingegen GAR NICHTS, und wird ihnen wohl versuchen zu schaden.


    Ein paar Überlegungen was der Charakter will, wie er sich in gewissen Situationen verhält oder warum er welche Dinge und Taten verabscheut hilft ungemein. Dabei darf man ruhig sich ein wenig an den eigenen privaten Ansichten orientieren, das macht den Charakter sehr autentisch. Ebenso braucht man einige Punkte, an denen sich Charkter und eigene Persönlichkeit unterscheiden, man will ja nciht sich selbst spielen.
    Obengenannter Priester hält zum Beispiel überhauptnichts von Demokratie=Dämonokratie, ist überzeugter Polytheist und hält garnichts von schmutzigen Tavernenliedern und Glücksspiel - im gegensatz zum Spieler


    Hintergrund ist was schönes, das man mal einflließenlassen kann. Es muss nciht immer so weit gehen, dass man dem Heiler beim Verartzten seine ganze tragische Lebensgeschichte erzählt. (worauf dieser erstmal Seelenheilkunde praktizieren musste)


    "Auf den Glauben !
    Auf die Fünfe !
    Auf's Maul!

    Endergebnis der letzten dorlonisch-magonisch-Badaar-klerikalen Trickspruchfinderunde



    denkt dran: wir machen nur ein RollenSPIEL


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  • Neuer Vorschlag:
    Spiele mal NSC und mime den jungen, neugierigen Bauernsohn, der die Spieler ausfragt.
    a) kann du so viele erfahren, das andere als hintergrund haben
    b) kannst du anhand der Reaktionen festlegen, was die gefällt und was du verabscheust (z.B: arrogante Adlige, saufende Krieger, sabbelnde Priester, etc)


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  • kann mir denn wer ein vorschlag machen was ich gut als geschichte nehemen könnte ?
    oder ist es sinvoller erstmal als nsc anzufangen und dann so einmacl gucken wie ein con so abläuft ?

  • Es ist immer einfacher zumindest als SC in einer Gruppe anzufangen. Die helfen dir dann ins Spiel. Hast du die Gruppe nicht, würde ich den Einstieg als NSC empfehlen.


    Eine Charageschichte richtet sich natürlich immer nach der Art des Charakters. Neulich hab ich von einem Newbie, der einen orientalischen Chara spielt, die hier gehört: Er hat sich böderweise an der zukünftigen Frau seines Bruders vergriffen und musste deswegen in Nacht und Nebel - samt Frau - auf und davon. Das Schiff hatte Schiffbruch und er wurde an Land gespült. Wo besagte Frau ist, weiß er derzeit leider nicht.
    Von der Art her etwas sehr herkömmliches und deshalb sehr charmant ist und was gut zum Charakter und in den Hintergrund passt.


    Werd dir erst mal klar darüber in welche Richtung du gehen willst: Kämpfer, Magier, Priester, Heiler, Abenteuerer, Handwerker, Tagelöhner oder weiß der Geier was. Wenn du z.B. ein Krieger werden willst, aber derzeit noch nicht kämpfen kannst, dann mach dir das zur Tugend und such dir im Spiel jemanden, der es dir beibringt. Ebenso als Priester oder Magier, Heiler und Handwerker. Und ich kenn bereits einige, die seit etlichen Cons einen Bauern spielen.


    Mach deine Charageschichte nicht allzu hochgestochen und dramatisch. Der einfache drittgeborene Sohn eines Bauern, der halt nun mal den Hof nicht erbt, kann viel mehr Spaß bedeuten als der arme Kerl, dessen Eltern von Drows/Orks erschlagen wurden, was er aber wegen seiner Amnesie nicht weiß. Und dass er in Wirklichkeit der Sohn eines Grafen ist, das weiß er auch nicht.