Malglins Haus 10

Er lächelt spitzbübisch, "Na ja, unter Menschen aufzuwachsen mag sicherlich nicht die beste Lösung sein..., aber immer noch besser als unter Elben.", Er zieht leicht den Kopf zurück, als weiche er einem Schlag aus. " Orks kann ich empfehlen, sie bilden gute Krieger aus.", er lächelt immer breiter und offener.

Sie sieht sich demonstrativ nach etwas um, mit dem sie werfen kann. Erwischt dann einen Topflappen und wirft den grinsend nach Baul.
"Du bist unmöglich", schilt sie ihn.
"Es reicht schon, wenn die Kinder beim Essen so tun als wären sie Orks."

Baul fängt den Lappen," au contraire, meine Liebe. Wenn ich unmöglich wäre, würde ich ergo nicht existieren. hóper édei déixai." Er lacht befreit und sorglos, um schmunzelnd zur Ruhe zu kommen.

Sie läßt sich von dem Lachen anstecken.
"Ja. Genau", sagt sie. "Wenns dich so interessiert komm doch mit."

"Ich, mit Elben zu Elben?", Er lacht wieder, "Wer noch?"

"Vielleicht doch keine so gute Idee? Ich will schließlich nicht mit einem Krieg an der Hand zurückkommen. Wer kommt mit... Ancalima. Tara von den Feuerstürmlern. Tear'asel. Meine Schwester und ein paar andere, die du nicht kennst..."

" nur Frauen? ich glaube ich sollte dich begleiten."

Kassandra lacht herzlich.
"Tu das", sagt sie und zwinkert ihm zu.
Jala kommt mit einem Bündel Möhren wieder zur Tür herein. Sie wirft Baul und Kassandra eine raschen Blick zu und beginnt dann, das Gemüse zu putzen.

Warum blinzelst du? Frauen können verhandeln, vielleicht sogar besser als Männer. Aber im Kampf... Selbst unter unseren Schwestern, sind nur wenige die ein angemessener Gegener sind. Ihre Fähigkeiten liegen woanders. Nicht schlechter, aber anders. Sie sind oft weichherzig."

"Ich weiß", sagt Kassandra. "Ich will da auch nicht hin um Krieg zu führen, deswegen war mir die Auswahl so ganz recht. Wir sind ja nicht nur Frauen, ein paar Männer nehmen wir schon mit. Ich weiß nämlich nicht was uns sonst noch so da drübern erwartet. Möglicherweise haben sie genau wie wir Schaben und Waldschrate auf ihrer Seite. Und mit denen zu verhandeln wäre schwierig."

"Habe ich je Krieg zu euch getragen, oder zu den Anderen? Ich kam immer nur wenn ihr den Krieg schon am Hals hattet. Jetzt bin ich hier... Da könnte man..", er schmunzelt, "vergiß was ich sagte. Es wird alles gut gehen. Was hat Malglin gesagt wo er mich weiterhin unterbringen will? Hat er mit dir darüber gesprochen?"

Sie schaut ihn ein bißchen vorwurfsvoll an, bei seinen Reden über den Krieg.
"Malglin sagte, er wolle dich in die Nebelburg bringen. Das ist der Stammsitz des Handelshauses Rothfeder, oben in den Bergen. Es ist ein bißchen abgelegen und einsam dort, aber wahrscheinlich ein guter Platz, um zu verhindern, daß du zu oft gesehen wirst und sich die Nachricht von deinem Hiersein zu schnell herumspricht."

Er nickt, "mmh, ist bestimmt sehr einsam dort..", er dreht sich zu Jala um, "Was macht der Kaff meine Schöne?"

Jala hat sich zwischenzeitlich wieder gefangen und so schafft sie es jetzt sogar, ihn anzulächeln als sie sich umdreht und antwortet: "Ist durchgelaufen, mein Herr. Möchtet ihr ihn mit Zucker oder Milch?"

Das geschnittene Gemüse ist in einem Topf mit Wasser gelandet, der nun auf dem Herd vor sich hinkocht.

Er lächelt gewinnend, "egal, wenn du ihn nur servierst."

Jala errötet aber sie erwiedert sein Lächeln und schenkt ihm Kaff in eine Tasse ein, die sie mit einem kleinen Zuckergefäß und etwas Milch vor ihn stellt. Sorgfältig achtet sie darauf, daß ihm nichts fehlt.

Kassandra besieht sich das und sagt dann mit einem schiefen Lächeln: "Baul, wenn du meiner Küchenhilfe den Kopf verdrehst wird sie die Suppe versalzen. Und dann mußt du die alleine essen."
Jala wirft ihr einen raschen Blick zu, doch da Kassandra weniger böse und mehr amüsiert aussieht lächelt sie und kümmert sich wieder um die Suppe.

"Nun Kassandra ich bin immer noch Junggeselle. Was soll ich tun? Sterben?", er lächelt, "Ein Mann in meinem Alter muß langsam sehen das er ein gescheites und hübsches Mädchen findet. Ich bin nicht länger ein großer Kriegsherr, ich muß mich auf neue Werte besinnen."

"Ein Mann in deinem Alter..." Sie versucht ihn streng anzusehen, schafft das aber nicht- zumindest nicht sehr überzeugend. Schließlich gibt sie auf, verdreht die Augen und nimmt sich den Kaff und das kleine Milchkännchen.
"Ich seh' dann mal zu, daß Malglin da auch was von abbekommt", sagt sie und geht zur Tür. "Macht keinen Unsinn..."

"Nie würde ich dein Haus entehren!", ruft er ihr nach, und lächelt spitzbübisch.

"Schon klar", antwortet sie grinsend und schließt die Tür hinter sich.
Jala am Herd gibt sich sehr beschäftigt. Irgendwie scheint es ihr peinlich zu sein, daß so über sie geredet wird. Obwohl sie sich nicht ganz sicher ist, daß überhaupt über sie geredet wird.