Malglins Haus 11

  • Das Lächeln wärmt ihr Herz. Sie lehnt sich wieder in die Kissen zurück und läßt ihren Blick weiter auf seinem Gesicht ruhen. Es war wirklich schön, egal ob er ernst schaute, lächelte oder sich wie jetzt nicht im geringsten um einen Gesichtsausdruck bemühte sondern einfach aß.
    Gibt es häßliche Elben?, fragt sie sich.
    Warum bist du hier? Was willst du? Was bewegt dich? Liegt es nur daran, daß ich dir nicht erzählen kann, wer und was ich bin? Ist es das, was mich interessant macht? Wenn es nach mir geht wirst du das nie herausfinden...

  • Es stört ihn nicht im geringsten, dass sie ihn intensiv mustert, selbst wenn er kein Barde gewesen wäre, hätte ihn das bei ihr wohl nicht gestört.


    Ein Teil von ihm wollte wissen wer und was sie wirklich war, doch ein anderer Teil war einfach nur froh sie gefunden zu haben.

  • Schließlich stellt sie die Musterung ein und beugt sich vor, um sich ebenfalls eine Kleinigkeit zu Essen zu nehmen. Viel Hunger hat sie nicht, doch die Gesellschaft ist anregend und so nimmt sie ein wenig zu sich.
    Zu gerne würde sie ihn nach seiner Vergangenheit fragen. Doch wenn er ihre Fragen beantwortete so könnte sie ihm die Antwort auf seine schelcht verweigern. Also sucht sie nach einem unverfänglichen Konversationsthema.
    "Also... Thiran..." Allein den Namen auszusprechen bereitet ihr Vergnügen.
    "Wie hast du Ellemir dazu gebracht, dich nicht gleich wieder ins Bett zu schicken?"

  • Er grinst
    Ich habe ihr versprochen mit dir zu essen, dir ein Lied zu spielen und dann brav ins Bettchen zu gehen.
    Er lehnt sich etwas zurück und lässt sie das erste mal seine Erschöpfung und Schmerzen sehen.
    Und so gerne ich hier bleiben würde, es ist genau das was ich tun werde.

  • Er schüttelt den Kopf
    Nein...
    doch sie kann sehen, dass er sich kaum noch auf dem Stuhl halten kann.


    Das ihn seine Kräfte so plötzlich im Stich lassen hätte er niemals gedacht. Andererseits war er auch noch nie so schwer verletzt.

  • "Dickkopfelb", sagt sie leise. Er sollte sich wirklich hinlegen. Ob er den Weg nach oben in sein Zimmer überhaupt noch schafft?
    Und was soll sie jetzt tun? Ihn zu sich in ihr Bett einzuladen wäre wohl der Gipfel der Schamlosigkeit und Unschicklichkeit.
    Sie schlägt die Decke zurück und steht auf.
    "Komm", sagt sie. "Leg dich hin. Ich setze mich so lange in den Sessel. Die Kleine wird sowieso gleich aufwachen und Hunger haben, dafür sitze ich besser..."

  • Anna betrachtet sein Gesicht lange, nachdem er eingeschlafen ist. Obwohl es ihr schwerfällt widersteht sie der Versuchung, seine Wange zu berühren, die blonden Strähnen aus seinem Gesicht zu streichen.
    Schließlich wickelt sie sich in eine Decke, nimmt das jetzt wache Kind aus seiner Wiege und setzt sich in den Sessel, um sich mit ihrer Tochter zu beschäftigen. Doch immer wieder wandert ihr Blick zu dem schlafenden Elben.

  • Sachte klopft es an der Türe und bevor Anna reagieren kann betritt Kassandra das kleine Zimmer. Sie sieht den schlafenden Elben im Bett, Anna auf dem Stuhl daneben und stockt. Der Blick wandert von einem zum anderen.
    Annas Gesicht wird noch blasser als sie es schon ist und sie holt Luft um zu einer Erklärung anzusetzen.
    Doch Kassandra schmunzelt nur. "Ich wollte nur nach dir schauen", erklärt sie. "Geht es dir gut? Hast du noch Schmerzen?"
    Anna schüttelt den Kopf. "Nein, hab ich nicht. Also nicht sehr. Es geht mir gut..." Und dann hat sie das Bedürfnis, die Tatsache, daß ein Mann in ihrem Bett liegt doch nicht einfach so zu übergehen.
    "Er war zu erschöpft um wieder hochzugehen... Also habe ich..."
    "...ihn hier schlafen lassen", ergänzt Kassandra. "Er ist niedlich, nicht?" Sie betrachtet den schlafenden Elben, lächelt.

  • Die Zeit vergeht. Anna versorgt den Säugling, wickelt ihn und legt ihn wieder in die Wiege. Eine Zeitlang beschäftigt sie sich dann mit einer Näharbeit -Kinderkleidung. Sie seufzt als ihre Augen müde werden. Wer hätte an der Akademie oder im Feld gedacht, daß sich eine Magierin ihres Kalibers jemals damit zufriedengeben würde, solche Dinge anzufertigen... Schließlich legt sie das halbfertige Hemdchen auf die Seite und lehnt sich in dem Sessel zurück. Sie würde sich gerne hinlegen, schlafen. Naja, die Augen ein wenig ausruhen ging auch im sitzen. Sie zieht die Füße unter ihre Decke. Wenige Minuten später schläft sie fest.

  • Zwei Stunden später wacht Thiran auf.


    Wo war er?
    Ach ja in Annas Bett, er geniesst ihren Duft um sich bevor er die Augen aufschlägt und Anna im Sessel schlafend vorfindet.


    Er betrachtet sie ein paar Augenblicke, dann steht er langsam auf.
    Als er das Bett wieder ordentlich gemacht hat berührt er sie leicht an der Schulter.


    Gerne würde er sie ins Bett heben, doch in seinem derzeitigen Zustand war das wohl keine kluge Idee, sie würden beide mit Schmerzen auf dem Boden landen.

  • Ja, danke er sieht immer noch müde aus, aber wesentlich besser als vorher.


    Ich werde jetzt nach oben gehen. Vielleicht sollten wir beide noch etwas in unseren eigenen Betten schlafen
    er zwinkert ihr zu und bewegt sich zu Türe.


    Wenn es dir nichts ausmacht, komme ich später wieder. Ich schulde dir noch ein Lied