Irgendwo auf der Reise

  • Unruhig tänzelte der schwarze Wallach, als er über die kleine Brücke gehen musste. Sie war rutschig und die Nervosität des Tieres machte das überqueren des durch den Sturzregen des letzten Tages angeschwollenen Flusses nicht einfacher.


    Mißmutig zog die Elbe die Kapuze des Umhangs tiefer in ihr Gesicht.
    Regen.. es sollte doch Sommer sein in diesem von göttern verlassenen Landstrich. Sie wusste nicht einmal wo sie war... geschweige denn wie die Chancen standen, dass bald eine Taverne kam.

  • Die Elbe schreckt aus ihren miesen Tagträumen hoch und zügelt das Pferd.


    Ihre Hand fährt zu ihrem Schwert, während sie die Brücke misstrauisch mustert.
    Sie treibt das Tier an und überquert schnell die Brücke.

  • Die Söldnerin lacht, als sie ihrem Pferd die Zügel lässt und es voller Angst davon rast.
    Als sie die Brücke hinter sich gelassen hat, zügelt sie das Tier wieder und beruhigt es etwas. Dann steigt sie ab und führt das zitternde Tier zurück zur letzten Wegkreuzung. Missmutig starrt sie die Wegesteine an.
    Bei zweien von vier Wegen wusste sie nun, dass sie sie nicht nehmen wollte.


    Achselzuckend schlug sie einen der anderen Wege ein und hoffte, dass sie bald an einen Gasthof oder wenigstens eine Rasthütte kamen. Sie und noch mehr ihr Pferd brauchen etwas ruhe und Trockenheit.

  • Der Weg führt in einen Wald hinein und wieder heraus.. Durch Wiesen, wieder in eine Ansammlung Tannen.
    In den Ästen eines hohen Baumes sitzt ein großer Uhu. Als die Reiterin den Baum passiert öffnet der Vogel helle, bernsteinfarbene Augen. Der Kopf dreht sich um ihr nachzuschauen.

  • Die große Eule schüttelt das Wasser aus ihrem Gefieder. Der Kopf dreht sich in Richtung Westen. Dann zurück zu der Reiterin.
    Ree ist als rieche sie schwach Rauch und den Duft von Eintopf.

  • Die Elbe richtet sich ruckartig auf und schnüffelt, dann breitet sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus. Das riecht nach etwas zu essen.


    Sie treibt den müden Wallach an und ihr Magenknurren ist laut zu hören.

  • Nachdem die Reiterin aus dem Blickfeld verschwunden ist breitet der Uhu die Flügel aus und stößt sich vom Ast ab. Lautlos gleitet der Vogel durch die Bäume.
    Voraus zwischen den Bäumen leuchtet ein matter Schein auf.

  • Da es dämmert und dank des Regens eh keine Sonne da ist, zieht sich Ree die Maske aus und hängt sie sich an den Gürtel. Müde reibt sich sich die linke Gesichtshälfte. Sie würde sie niemals an die Maske gewöhnen.


    Etwas vorsichtiger nähert sie sich nun dem Licht, der ihr verlockend durch die Bäume entgegen scheint.

  • Es ist nur ein kleiner Schimmer, der hin und wieder durch die Bäume blitzt. Das Licht führt Ree zu einer Höhlung unter den Wurzeln eines umgestürzten Baumes.
    In dem Hohlraum, der knapp hoch genug ist, daß sie darin stehen kann, brennt ein kleines Kochfeuer unter einem Kupferkessel.


    Der Uhu läßt sich in einiger Entfernung auf einem niedrigen Ast nieder.

  • Ree steigt in einiger Entfernung vom Pferd und bindet das Tier an einem Ast fertig. Sie tätschelt ihm den Hals und murmelt ihm auf Drow ins Ohr, dass sie sich um ihn kümmern wird, wenn alles sicher ist.


    Die Hand auf dem Schwertknauf nähert sie sich vorsichtig dem Feuer.


    Hello?
    Ihr magen knurrt wieder laut.