Die Elbe zuckt mit den Schultern
Ich weis es nicht, irgendwo... nowhere...
Sie zuckt erneut mit den Schultern und lehnt sich zurück, ihr Blick wird von den Flammen angezogen, ihre Gedanken wandern...
Die Elbe zuckt mit den Schultern
Ich weis es nicht, irgendwo... nowhere...
Sie zuckt erneut mit den Schultern und lehnt sich zurück, ihr Blick wird von den Flammen angezogen, ihre Gedanken wandern...
Die Alte nickt.
"Dann haben wir das gleich Ziel", sagt sie nach einer Weile.
Sie zuckt zusammen und schaut die alte Frau eine Weile ratlos an...
das gleiche Ziel?
ihre Stimme verrät, dass sie Thekla nicht verstanden hat
"Irgendwohin...", antwortet sie gelassen.
"Oder bestehst du darauf allein zu reisen?"
Ahhh
sie lächelt leicht und nickt
Ihr könnt gerne mit mir reisen, aber... ihr habt kein Pferd?
"Nein. Deswegen frag ich dich ja. Meinst du der Kessel und ein oder zwei Beutel passen noch auf dein Pferd?"
Ja, sicher
sie mustert das Habe der alten Frau.
Ihr könnt mein Pferd reiten, ich werde gehen
Die Alte lacht.
"Nein, ich werde nicht reiten. Danke. Ich habe andere Fortbewegungsmittel."
Ree erinnert sich an die Eule und hat eine Ahnung.
Sie nickt.
Gut, dann sind wir schneller... irgendwo
sie lächelt leicht
Thekla erwiedert das Lächeln.
"Das war der Grundgedanke..." Sie zieht den Mantel enger um sich, schließt die Augen.
Durch das Essen und die Wärme des Feuers fällt es Ree leicht in den Zustand zu gleiten, den sie Schlaf nennt. Sie schläft nicht wirklich, doch ihr Körper ruht.
Als die Morgendämmerung begint den Himmel zu erhellen steht sie auf und macht sich daran die Sachen zusammen zu packen. Der Regen hat in der Nacht aufgehört und es sieht so aus als würde es ein angenehmer Tag werden. Bevor die Sonne sie zwingt ihre Maske zu tragen geht ree zum Fluss und wäscht sich und den Kessel, dann bringt sie ihrem Pferd noch einmal Wasser und gibt ihm etwas zu essen, bevor sie ihn Sattelt.
Die alte Frau hat ein Bündel zusammengepackt und neben die Asche gestellt. Es ist erstaunlich klein.
Mit einem Messer teilt sie ein Stück geräuchertes Fleisch in zwei Hälften. Die eine Hälfte reicht sie Ree, die andere behält sie für sich und steckt das Messer dann in ihr Bündel.
Ree nimmt das Stück fleisch dankbar an und schlingt er herunter, dann nimmt sie Theklas Bündel und hängt es an ihren Sattel.
Do you... hast du etwas gegen eine Taverne heute abend?
Die Alte mustert sie aus hellen Augen und scheint zu überlegen.
"Nein", sagt sie schließlich. "Habe ich nicht. Wenn du eine findest..."
Sie schüttelt den Mantel um ihre Schultern. Als würde sie Gefieder aufplustern.
Ree nickt nur
Ich werde es versuchen.
Sie steigt auf ihr Pferd, das unruhig tänzelt.
Werde ich dich sehen? Am Tag?
"Vielleicht wenn du eine längere Pause machst", erwiedert die Alte. "Ansonsten treffen wir uns heute Abend."
Ruhig schaut sie ihr beim aufsteigen zu.
Die Elbe nickt und reitet los. In die Richtung, die sie gestern bereits eingeschlagen hatte.
Solange sie sie sehen kann schaut Thekla ihr nach. Dann nimmt sie ihren Stab, geht langsam in den Wald hinein und verschwindet zwischen den Bäumen.
Blätter rascheln und dann gleitet ein großer Uhu lautlos durch die Wipfel.
Ree reitet ohne sich umzusehen. Als die Sonne hervor kommt zischt sie kurz durch die Zähne und zieht dann ihre Maske wieder an.
Ihre Aufmerksamkeit gilt ihrer Umgebung und der Strasse, auf die sie kurze Zeit nach ihrem Aufbruch trifft.
Etwas unschlüssig bleibt sie kurz stehen, bevor sie den Wallach darauf lenkt.
Erst gegen Mittag hält sie kurz an um sich und dem Tier eine kurze Pause zu gönnen, danach geht sie zu Fuss weiter und führt den Rappen.
Gegen Nachmittag, sie ist inzwischen wieder aufgesessen, kommt sie an eine Kreuzung, an der eine Taverne steht. Es ist das erste mal, dass sie sich umsieht, um zu sehen, ob thekla in ihrer Nähe ist.
Die alte Frau ist nirgendwo zu sehen, weder auf dem Weg hinter ihr noch irgendwo um das Gebäude herum.
Zwischen den Bäumen kreischt ein Häher, doch davon abgesehen ist es still.