Der Übungsplatz der Garde (Unterstadt)

  • Der Übungsplatz der Garde befindet sich neben dem Wachgebäude der Unterstadt. Eine große Fläche festgetretene Erde, ausgestattet mit einem runden Sandloch sowie einer Tränke, die von einem kleinen Bach gespeist wird. Meist befinden sich auf dem Platz diverse Untensilien und Gerätschaften, die für Übungen benötigt werden. Der Platz ist gut einsehbar...schließlich sollen die Bürger von Renascân und Neuankömmlinge es mitbekommen, wenn die tapfere Garde ihre Fähigkeiten und Schlagkraft erhält und erweitert!

  • Schwer atmend stand der Sergeant in Angriffsstellung dem älteren Kameraden gegenüber. In der Rechten hielt sie einen Dolch aus Stoff mit einer Füllung aus Sand. Mit ruhiger Stimme und kaum merklich erhöhter Atemfrequenz erklärte Timos ihr die Fehler, die sie bei dem letzten Angriff gemacht hatte.


    "Ich hätte dich sofort auf den Rücken legen können. Komm kurz näher. Mach den Angriff nochmal."


    Langsam führte Ashaba den geraden Stich von eben auf Timos Körpermitte zu. Mit einer fließenden Bewegung griff der Ältere nach ihrem Arm, stieß ihn an seinem Körper vorbei und zog ihr gleichzeitig den Fuß, mit dem sie den Ausfallschritt gemacht hatte, unter dem Körper weg. Mit einem überraschten Keuchen ruderte Ashaba noch kurz mit den Armen bevor sie wenig grazil auf dem Rücken in der Sandgrube landete.
    Von oben grinste Timos.


    "Na, hab ichs dir nicht gesagt?"


    Versöhnlich reichte er ihr den Arm, so dass sie sich aufhelfen lassen konnte. Wieder auf den Beinen klopfte sich der Sergeant den Sand aus den Kleidern und nickte Timos zu.


    "Noch mal."


    Als Timos bereit war, führte sie wieder den Angriff aus. Doch als er bereits wieder den Arm griff, holte sie mit dem anderen aus und verpasste ihm einen Kinnhaken. Augenblicklich ließ Timos den Arm los und rieb sich das Kinn. Die Gelegenheit nutzte Ashaba um sich des Dolches zu entledigen und tackelte Timos mit dem vollen Körpergewicht. Fröhlich grinsend krabbelte sie von ihrem Lehrer wieder runter und streckte ihm nun ihrerseits den Arm hin um ihm aufzuhelfen.

  • Nachdem sie einige Zeit trainiert hatten, bedankte sich Ashaba für die Lektion. Rasch wusch sie sich an der Tränke mit dem eiskalten Wasser um danach im Wachgebäude zu verschwinden, wo sie sich umzog. In eine bequeme Hose und Lederwams gekleidet mit dem Barett auf dem Kopf verließ sie das Wachgebäude wenig später wieder in Richtung Siedlung.


    -----------> weiter Im Tempel der Fünf Gottheiten

  • Darius stellte sich auf den Übungsplatz...


    "Sososo..."


    Er ging zu einem Zaun und griff dahinter. Mit einem Rascheln zog er eine Strohpuppe heraus und lehnte diese gegen den Zaun. Er ging dann einige Schritte zurück und betrachtete sein Ziel.


    "Die Magie strömt durch alles und ist in allen Dingen." murmelte er zu sich selbst. Er spürte wie seine Atmung ruhiger wurde, so wie er es nun schon gewohnt war.


    "Magie die mich umgibt, lass Dich durch meinen Geist formen, um meine Feinde zu zerschmettern, auf dass sie sich nie wieder aufrichten mögen!"


    Während dieser Worte formte er mit der arkanen Kraft, die ihn umgab, einen Diskus, den er mit voller Wucht Richtung Puppe warf. Welche er gekonnt verfehlte. Der Diskus prallte gegen den Zaun neben der Puppe und ließ die getroffene Latte zerbersten.


    "VERDAMMT NOCHMAL!!!!"


    Er schlug auf den Boden und ließ durch seine Hand Magie strömen, durch die er eine faustgroße Kule im Boden hinterließ.


    Schwer atmend versuchte er sich zu beruhigen und atmete tief durch.

  • Ein Milizionär stürzte heran, in der Hand einen Zettel


    "Habt ihr's schon gehört? Krieg zwischen Lorenien und Tempturien! Bei den Göttern!"


    keuchte er, bevor er im >>> Wachgebäude am Hafen verschwand

  • Darius blickte auf Thersites mit einem vernichtenden Blick...


    "Ich mach dich gleich zu meinem..."


    In diesem Moment stürzte der Milizionär heran und brüllte seine Botschaft.


    "Das müssen wir dann wohl verschieben, Thersites!"


    Daraufhin stürmte er dem Milizionär hinterher.


    >>>> Wachgebäude am Hafen

  • Thersites schaute etwas verdutzt drein. Jetzt hatte er sich auf einen kleinen Ärger gefreut und bekam jetzt einen großen. So war das irgendwie nicht gedacht. Schien ganz schön ernst zu sein. Und eher er sich's versah, war er auch schon ein Teil des Trupps, der sich unter Führung der Frau Sergeant zum
    --> Dorfplatz aufmachte


  • SL SL SL SL


    >>>>Zeitanpassung



    Seit dem aufrührerischen Vorfall war einige Zeit vergangen. In Renascân war es, abgesehen von einigen kleineren und kaum erwähnenswerten Reibereien, erstaunlich ruhig geblieben.


    Mittlerweile hatte der Herbst Einzug gehalten. Die Tage wurden kürzer, das Wetter nasser und kälter.


    Wir befinden uns mittlerweile im elften Mond des Jahres 408 n.Dj., kurz vor dem berühmten Kartoffelfest.

  • Narvi nutzte die ruhige Zeit in Renascân, die dann nach den Unruhen doch noch eingetreten war, um weiter zu trainieren.


    Dazu gehörte neben ihren Waldeskapaden das Training mit Schwert, Dolchen und Bogen. Sie wollte sowohl für den Fernkampf, als auch für ihre Spezialität, die Schleichmanöver und Fernkampf, der Garde nützlich sein.



    Gerade spannte sie ihren Bogen, den sie in der Waffenkammer der Garde sorgfältig in schützende Leinen geschlagen aufbewahrt hatte.


    Die Zielscheibe mitsamt Gestell hatte sie bereits auf 30 Schritt eingestellt und übte sich in ihren ersten Schüssen. Sie legte den Pfeil auf, zog den Bogen an und zielte mit ruhigem Atem und Konzentration. Daneben...was war nur heute mit ihr los? Sie riss sich zusammen und zielte mit einem neuen Pfeil. Guter Treffer. Na also, es ging doch...


    Und so übte sie sich in weiteren Entfernungen, bis ihr die Schulter etwas zog. Sie hate sich im Wald eine Erkältung zugezogen. Herbstliches Herumliegen machte sich dann doch bemerkbar. So ein Mist...


    Sie schnäuzte sich die Nase und ging ihre Pfeile holen um mit den Zielübungen fortzufahren.

  • Narvi nickte Darius zu und rief.


    Oha, hat da jemand Wut? Oder bist du einfach nur seeehr motiviert?


    Sie grinst breit und legt zum nächsten Schuss an. Mittlerweile fallen ihr die Schüsse leichter und ihre Schulter krampft nicht mehr. Mit einem lockeren Zug spannt sie den Bogen und lässt den Pfeil auf die Zielscheibe zurasen. Das Geräusch gefällt igr sehr, wenn der Pfeil die Luft durchschneidet und sie an seinen Führungsfedern entlangzischt.

  • Narvi nickte und widmete sich wieder ihren Schüssen. Als sie die nächste Salve Pfeile wieder holen ging, machte sie einen Abstecher zu Darius und sagte.


    ...und ich meine Treffsicherheit. Schließlich soll der Schuss, den ich dir beim Gardemanöver an den Hintern gesetzt hab nicht der einzig gute bleiben.


    Sie grinst vielsagend.


    Falls du dich erinnerst...Das war mein Pfeil und ich war sehr stolz. Sie zwinkert ihm zu.


    Aber wenn du weiter so draufdrischst, werden deine Hiebe so zum Fürchten sein, dass man sich vor dir ganz schön in Acht nehmen muss. Naja, das muss man ja auch jetzt schon. Sie räuspert sich und wird ernster.


    Sag mal, erinnerst du dich an diesen Alen, der von Magonien die Kunde von dem Krieg verbreiten wollte? Es geht mir um den Vorfall im Zaunkönig. Der ging mir seither nicht aus dem Kopf. Bin nur nicht dazu gekommen mit dir darüber zu reden.
    Als du ihm einen Schmerzzauber und Dorian einen Hieb verpasst habt. Nunja, musste das denn wirklich sein? Ich denke nicht. Wir stehen als Gardisten doch dafür, für Recht und Ordnung zu Sorgen. Und in dieser Situation ging es auch darum für Ruhe zu sorgen. Aber ich hatte den Eindruck die restlichen Gäste im Zaunkönig um uns herum waren eher einer Panik nahe, als Dorian und du so durchschlagkräftig agiert habt.
    Ich sträube mich dagegen das als normales Verhalten der Garde anzusehen. Meiner Meinung nach hätte es ein schnelles "Lichtausknipsen" durch einen Schlag auf den Hinterkopf auch getan. Außerdem war die Garde so dermaßen in der Überzahl, dass wir ihn auch ohne Schläge mit Leichtigkeit abtranportiert haben könnten.
    Verstehst du, ich meine die Gewalt, die nicht nötig ist, sollte man doch vermeiden.
    Sag, was denkst du darüber?


    Narvi lauschte ruhig. Sie war sehr gespannt auf seine Argumentation.

  • Darius musste bei dem Kommentar über den Pfeil lächeln. Sobald sie Alen erwähnte hörte er schlagartig mit seinem Training auf und hörte ihr zu. Er wechselte sein Standbein-Spielbein von links nach rechts und antwortete:


    "Zu Alen kann ich nur sagen: Wir vertreten hier Ordnung, Gesetz, die Bürger und vor allem die Obrigkeit. Ich hatte den Befehl diesen Knaben zu fassen, egal mit welchen Mitteln und das habe ich getan. Wenn ich mich recht erinnere habe ich ihn vorher mehrmals gewarnt und er wollte nicht hören. Darüber hinaus hat er seine Parolen weiter gegrölt und dieses Gift, dass er in die Ohren der Leute gesetzt hat durfte sich nicht weiter verbreiten. Ein Schlag mit dem Prügel ist genauso erschreckend wie meine Methoden, da sehe ich nicht den Unterschied."


    Er machte eine ausladende Geste Richtung Stadt.


    "Dieser Kerl hat die Leute in Angst, Schrecken und in Panik versetzt. Er ist der Auslöser gewesen, dass hier Leute nur wegen ihrer Herkunft verschlagen und ausgeraubt wurden. Er hat sich der Garde und damit der Obrigkeit hier wiedersetzt. Jedes weitere Wort von ihm hätte weitere Menschenleben kosten können. Es würde mich nicht wundern wenn er gehängt werden würde."


    Dann setzte er einen Blick auf, als würde er in die Ferne blicken.


    "Es herrscht immernoch Krieg in den Köpfen einiger dieser Menschen und das hat er ausgenutzt. Dieser Bastard ist nicht mehr wert als ein Landesverräter wie diese Claudianer."


    Er schaute Narvi an.

  • Narvi hatte aufmerksam zugehört. Sie nickte.


    Hm, was du über ihn persönlich denkst sei deine Sache. Sicher hat er Unruhe verbreitet und nichts Gutes getan. Und sicher musster er aufgehalten werden.
    Der einzige Punkt, wo ich mit dir uneins bin ist der, WIE er eingegrenzt wurde. Nichts gegen schnelles Durchgreifen. Und auch gut ist es, wenn man vorher warnt, was bei Ungehorsam passiert. Doch weniger Blut und naja...zugegeben, es war wohl nicht diene Absicht ihn mit dem Schmerzzauber so zu maltretieren, das habe ich dir angesehn, als er so zusammenbrach.
    Nur das EINE ist de Punkt, an dem sich unsre Geister scheiden:
    Das Blutvergießen. Denn ich denke durch dieses wurde der Krieg in den Köpfen der Mensche umher ebenso angefacht, wie durch die böse Reden Alens. Vielleicht glaubten bei dem Vorgang die Leute sogar, dass wir den Krieg nru verheimlichen wollen und selbst davon wussten, weil so beherzt und aufgewühlt vorgegangen wurde. Verstehst du was ich meine?


    Während sie redete gestikulierte sie immer beherzter und kniff die Augen zeitweise zusammen. Man sah förmlich wieviel ihr daran lag, Darius nciht etwa zu beschuldigen, sondern eine Grundatzdiskussion mit ihm zu führen, die bestmöglichst zu einer EInigung führen sollte. Und sei es, dass sie verstehen konnte wieso das Vorgehen so doch besser sei. Diesen Ausgang bezweifelte sie momentan jedoch noch.


    Sie atmete tief durch und wollte sich wieder fassen. Besser sie wartete Darius´Antwort ab, bevor sie weiterredete.

  • Darius wägte ihre Worte ab. Dann kratzte er sich am Kinn.


    "Das Blutvergießen war auch so nicht geplant gewesen. Ich wollte ihm eigentlich nicht mit der Nase auf den Tisch setzen, sondern mit der Stirn, um eben jenes Nasenbluten zu verhindern. Mit dem Schmerzzauber... Tja... Ich glaube im Stress ist der mir etwas abgerutscht..." er zuckte die Schultern. "Ich habe schon viele Experimente im Wald mit Tieren gemacht und danach haben sie eigentlich nur kurz geschlafen und sind dann wieder normal aufgewacht, ohne Schaden zu nehmen. Aber mit der Kombination, Stress und dann das Nasenbluten. Das war dann wohl zu viel des Guten. Du hast Recht was das Blutvergießen angeht. Aber ich glaube nicht, dass ich anders Handeln kann wenn alles auf dem Spiel steht. Wenn meine Kameraden, oder noch mehr, auf dem Spiel stehen, dann sollte man sich nicht mit mir anlegen."


    Er vollführte eine Drehbewegung und grub sein Schwert tief in die Puppe hinein.


    "Wir standen so kurz vor einem neuen Krieg wegen diesem Hund." er grinste traurig.


    "Das wäre was: Renascan, Symbol des Friedens der fünf Länder... und genau hier bricht ein neuer Krieg aus."

  • Narvi wurde ruhiger. Sie sah ihre Argumente verstanden und schätzte Darius Art der Reaktion hoch.


    In Ordnung, ich verstehe, dass es so nicht beabsichtigt war. Für mich kam es damalas so rüber, als sei es Absicht ihn so grob zu behandeln - also der Nasenhieb. Und da war ich so erschrocken darüber, ob es Gang und Gäbe ist als Gardist so zu agieren. Ich bin eher für schnelle, zielsichere Eingriffe ohne viel Ausehen zu erregen, weißt du?!
    Damals war icha uch noch nicht so lange Gardist und war schockiert. Ich habe mir überlegt wie ich in einer Garde dienen kann, wenn die Vorgehensweise mir so widerstrebt, aber da das eher ein Versehen war, stehen die Dinge doch anders.
    Und dass du erbost bist, wenn ein Scharlatan wie Alen Kriegesfantasien heraufbeschwört, kann ich verstehen. Ich bleibe nur lieber ruhig und gebe keinen Anlass, dass die Leute sich zum Aufruhr provoziert fühlen. Rein aus Taktik. Innerlich bin ich auch aufgebracht.


    Narvi war erleichtert, dass es anscheinend ganz so hart doch nicht bei der Garde zuging. Sie hatte ihren Frieden mit der Garde wieder geschlossen.


    In Ordnung, dann will ich dich auch nicht weiter vom Üben abhalten. Hau die Puppe, Darius...Sie zwinkerte ihn an... und ich zerschieße die Strohscheibe.


    Sie wendet sich ihm zu.


    Oder willst du noch etwas dazu sagen??

  • Darius lächelte sie an.


    "Ein schnelles Vorgehen wäre mir auch lieber gewesen... Aber normalerweise wehren sich die Leute bei einer Verhaftung nicht."


    "Ansonsten wünsche ich dir ein sicheres Auge und eine ruhige Hand."


    Er rog sein Schwert aus der Puppe und begann ein paar Finte-Übungen zu absolvieren, die er von früher noch kannte.

  • Narvi nickte zufrieden und ruhig. Sie lächelte Darius zu.


    Und dir eine schnelle, treffsichere Hand.


    Sie schnappte sich die Pfeile, rannte eine Runde so schnell sie konnte über den Platz und griff nach dem Bogen, um bei auch unter erschwerten Bedigungen, wie einer heftigen Atmung, sicher zielen zu üben. Dieses komisch anmutende Procedere wiederholte sie undgefähr eine Stunde. Anfangs surrten die Pfeile durch einen Moment der uNachtsamkeit an der Zielscheibe vorbei, oder wenn sie ihrne Atem nicht flach halten konnte. Doch mit der Zeit fanden sie ihr Ziel leichter.