Ein Gästezimmer im Obergeschoß

  • Er küßt ihre Stirn. "Schlaf gut." Dann schläft er schon.

    CETERVM CENSEO OVTILISTEM ESSE DELENDAM
    OMNIVM RERVM PRINCIPIA PARVA SVNT


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  • Nachdem Balthasar ausgezogen war, zog Thiran in das Zimmer, doch in den letzten Tagen war es leer und verweist, da Thiran aufgebrochen war um in seiner Heimat etwas zu erledigen.


    Es ist kurz nach Mittag, als in dem Zimmer pllötzlich Nebel aufsteigt und kurz darauf den ganzen Raum füllt.


    Als er wieder vergeht liegt Thiran auf dem Boden. Seine Kleidung zerschlissen und aus mehreren Wunden am Oberkörper blutend liegt er zitternd auf dem Boden.

  • Die hochschwangere Anna hört ein Geräusch in dem Zimmer, von dem sie weiß, daß es zur Zeit unbewohnt ist.
    Nach kurzem Zögern öffnet sie die Tür und als sie Thiran am Boden liegen sieht schaut sie einen Moment sehr skeptisch und überrascht.
    Dann schließt sie die Tür wieder und geht Kassandra suchen, die kurze Zeit später nicht minder überrascht neben dem Elben am Boden kniet und seine Wunden untersucht.
    Sie beruhigt Anna, daß dieser Mann ebenfalls Gast in ihrem Haus ist und geht dann desinfizierenden Alkohol und saubere Tücher holen.
    Nicht lange danach klingt ihr Lied durchs Haus.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Thiran hört das Lied weit entfernt, doch er versteht seine Bedeutung nicht, das einzige was er versteht, ist das der Schmerz weniger wird. Er entspannt sich ein wenig und das zittern wird weniger.


    Er kann spüren, dass Liadana im Nebenzimmer ist, doch sie kann ihm jetzt nicht helfen. Das wissen sie beide.
    Was er gesehen hat, als er in ihrer Heimat war ist... er weigert sich daran zu denken. Vielleicht würde es eine Rettung für Teranbar geben, vielleicht auch nicht, die Zukunft würde es zeigen und im Moment war er nur glücklich, das er noch eine hatte.

  • Kassandras Lied heilt seine körperlichen Wunden und sie versucht nicht, ihn wachzuhalten nachdem sie fertig gesungen hat. Vorsichtig bugsiert sie ihn ins Bett und deckt ihn zu, dann verläßt sie kopfschüttelnd das Zimmer um Silia aufzusuchen.

  • In dem Moment, wo Silia in dem anderen Zimmer verschwindet, fährt Thiran mit einem herzzerreissenden Schrei hoch.


    Neiiiiiiiiiiiin!!!
    Er versucht aufzuspringen, doch stürzt aus dem Bett. Frustriert und hilflos schlägt er mit den Fäusten auf den Boden ein.

  • Die Tür wird geöffnet, doch es ist nicht Kassandra, sondern eine schwarzhaarige hochschwangere Frau, die ihren Kopf hereinsteckt.
    Sie geht zu dem am Boden liegenden Elben. Ihn aufheben kann sie in ihrem Zustand nicht und versucht es auch gar nicht erst.
    "Ihr solltet euch beruhigen und wieder hinlegen", sagt sie ruhig. "Eure Wunden reißen sonst wieder auf."

  • Thiran fährt herum um die Frau anzuschreien, am liebsten würde er...
    als sein Blick den ihren trifft erstarrt er.


    Ein leichtes Zittern durchläuft seinen Körper, dann sinkt er zu Boden.
    baw flüstert er leise. bevor er sich wieder der Frau zuwendet.
    Es ist nicht mein Körper, der schmerzt.
    Doch sein Stöhnen, als er sich wieder in das Bett zieht zeigt der Frau, dass er sehr wohl starke Schmerzen hat.


    Meine... Beine... sagt er erschöpft, als er mit dem Oberkörper wieder auf dem Bett liegt

  • "Ihr wart schwer verletzt", sagt sie und hilft ihm seine Beine ins Bett zu bugsieren. Dann zieht sie die Decke über ihn. Sie hat nicht Kassandras mitfühlende Art, strahlt eher eine kühle Ruhe aus.
    "Ihr solltet euch ausruhen. Was auch immer euch aufregt muß warten bis ihr wieder bei Kräften seid."

  • Thiran beisst die Zähne zusammen, um nicht laut aufzuschreien. Er hatte keine Zeit. Liadana war gegangen, er sollte ihr folgen, sie...
    Natürlich wusste er, warum sie genau jetzt gegangen war, und ein Teil von ihm wusste auch, dass sie recht hatte... und dennoch.


    Als die schwangere Frau die Decke über ihn zieht wird er sich schlagartig ihrer Nähe bewusst.
    Wie heisst ihr?
    Dann fiel sein Blick das erste mal auf ihren gerundeten Bauch. Plötzlich war sein inneres eiskalt. Sie war schwanger, sie war vergeben.
    Müde schloss er die Augen. Er musste sich getäuscht haben. Die Schwäche hatte ihm einen Streich gespielt.

  • "Anna." Flüssig kommt ihr der Name über die Lippen, sie ist schon so lange 'Anna', daß sie bei dieser Frage nicht mehr stockt.
    "Anna Urdenbach. Und ja, ich bin schwanger."
    Der Blick auf ihren Bauch ist ihr nicht entgangen.
    "Ich hoffe nicht mehr allzulange." Sie seufzt. "Und wer seid ihr?"

  • Thiran
    seine Stimme ist leise, als er wieder in ihre Augen blickt.


    Er verliert sich in den grünen Tiefen, in die er ungewollt gezogen wird. Mit großer Anstrengung wendet er schliesslich den Blick ab.


    Ich hoffe für euch, dass ihr und das Kind es gut übersteht.

  • "Danke. Das hoffe ich auch."
    Der Blick aus diesen seltsam alten Augen berührt sie unerwartet. Und vielleicht ist das der Grund, aus dem sie es nicht bei dieser Floskel beläßt sondern weiterspricht.
    "Es ist alles, was mir von ihm geblieben ist." In der Stimme ist Schmerz, in einer unbewußten Geste legt sie die Hand auf ihren aufgetriebenen Leib.

  • Bevor er sich stoppen kann legt er seine Hand auf dir ihre.
    Die Wärme die ihn durchdringt, als sich ihre Hände berühren lässt ihn die Augen schliessen.
    Was ist geschehen?
    Er kann ihren Schmerz und Verlust spüren, ihre Trauer.
    Ihr solltet nicht alleine sein, nicht jetzt... flüstert er dann...

  • Zu viel...!
    Mit Entsetzen spürt Selené, daß ihr die Tränen in die Augen steigen. Die Erinnerung an Carl, seinen Tod, ihre Hilflosigkeit und Angst um das Kind, die Flucht, ihr Verrat und Eidbruch, das monatelange Versteckspiel, der Handel mit dem Schotten und dem Feuerpriester um aus Lupien herauszukommen... Und jetzt das ernste Mitgefühl dieses Fremden...
    Die Mauern, die sie um die Trauer, die Wut, die Dunkelheit in ihrer Seele errichtet hat stürzen mit einem Mal zusammen.
    Als hätte sie sich an ihm verbrannt weicht sie zurück.
    "Ich BIN allein." Sie versucht so viel Kälte, wie sie kann in diese Worte zu legen, die heiße Flut von Trauer, Schuld und Verlust damit zurückzudrängen. Nicht jetzt... nicht hier...
    "Immer." Das war das erste, was die Schule sie gelehrt hatte. Jeder, der sich mit den schwarzen Künsten beschäftigte war allein. Immer.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Erschrocken zeiht er die Hand zurück und starrt Anna an.


    Es ... tut mir leid sagt er schwach.
    Ohne es zu wollen hatte er ihren wunden Punkt getroffen.


    Aber ihr täuscht euch
    Niemals hätte er sie in diesem Haus angetroffen, wenn sie wirklich alleine wäre. Niemand in diesem Haus war wirklich allein.

  • Er lächelt sie warm an
    Ich weis es. Auch wenn ich wenig über die Menschen im allgemeinen weis, Anna, eines weis ich, Kassandra hätte dich niemals hier aufgenommen, wenn ihr nicht etwas an dir läge.
    Er stöhnt, als er sich anders hinlegt und Schmerzen seinen Rücken entlang schiessen.
    Sie vertraut dir und sie lässt dich hier, mit einem verletzten allein.
    Er lächelt sie wieder an.
    Ich denke, so alleine wie du meinst bist du einfach nicht. Vor allem nicht im Moment.
    Er deutet auf ihren Bauch.

  • Sie schaut ihn etwas skeptisch an.
    Sie weiß, daß nicht Kassandra sondern Malglin sie aufgenommen hat, und das auch nicht, weil ihm an ihr lag sondern weil die Informationen, die sie hatte, für ihn wertvoll waren. Doch das in die Diskussion einfließen zu lassen würde dem Fremden zu viel preisgeben.
    Sei auf der Hut. Halte dich an die Dinge, die die Leute von dir erwarten.
    "Vielleicht habt ihr recht", sagt sie langsam und versucht wieder zu dieser kühlen Ruhe zurückzufinden, die ihr Schutzschild ist.
    "Andererseits bin ich im Moment wohl für niemanden eine Gefahr. Man kann mich wohl unbedenklich mit Verletzten alleine lassen." Sie lächelt nicht, doch die Augen funkeln leicht amüsiert.

  • Er blickt sie lange und durchdringend an.
    Er kann spüren, dass sie ihm etwas verbirgt, doch er wird nicht weiter in sie dringen, noch nicht.


    Könntest du mir einen Gefallen tun?
    Er deutet auf ein Bündel, dass bisher achtlos in der Ecke gelegen hat.
    Könntest du in meinen Sachen nachschauen, ob meine Harfe noch ganz ist?