Der Dorfplatz von Renascân (2)

  • Auf dem Platz angekommen stellten zwei Männer einen Wagen mit Kisten beladen ab und blickten zu dem große Steingebäude herüber. Dann entdeckten sie ein weitres Steingebäude welches zwar etwas kleiner war aber vor dem ebenfalls Männer mit Wappenröcken standen. Also zogen sie ihren Wagen weiter in die Richtung dieses Gebäudes. Dann wandte sich einer der Männer zu seinem Gefährten.


    "Suche du nach einer möglichkeit den Wagen sicher zu deponieren. Ich gehe solange zum Adligen hier. Aber wie ich die Langbeine kenne lasse die mich eh länger warten als für ihr kurzes Leben gut ist."


    Dann wandte sich der Mann ab und schrit auf das Gebäude zu.

  • Gimrid kehrte nach langer Zeit zurück und suchte seinen Clanbruder, welcher noch seelenruhig am Wagen wartete.


    "Elenden Langbeine vergeuden ihr Leben mit Bürokratie. Unsere Angelegenheit bedarf wohl der Absegbubg höherer Stelle und die sind beschäftigt. Wenn es nihct so dringlich und wichtig währe, würde ich meine Sachen nehmen und abreisen."

  • Baranor der mit dem Rücken am Wagen gelehnt hatte, drückte sich ab und ging Gimrid ein paar Schritte entgegen.


    "Hmmm, was will man machen, wobei die bessere Frage wäre, was haben wir erwartet."


    Er brummte.


    "Und jetzt?"

  • "Jetzt sollten wir uns eine sichere Bleibe für unsere Kisten suchen. Wir selbst sollten in der Herberge hier warten, oder zumindest da öfters vorbeischauen, weil wir benachrichtigt werden wenn es weiter geht."


    Er lief derweil mit sienem Bruder zum Wagen zurück.


    "Könnten auch im Zelt schlafen, den Ofen hab ich dabei und noch könnten wir Holz suchen."


    Es würde ein paar Münzen sparen.

  • "Und wo schlagen wir das Zelt auf? Aber das wäre auf jeden Fall die bessere Lösung."


    Er fuhr sich mit der Hand durch den Bart.


    "Nunja, dann werden wir wohl warten müssen, zu unserem Schaden wird es wohl nicht sein. Wir haben Zeit."


    Baranors Lachen das folgte klang sehr tief.

  • Auch Gimrid stimme in das Lachen ein.


    "Ich hab n waldiges Stück innerhalb der Mauer, ähm Palisade gesehen, als wir den Karren hochgezogen haben. Da wird nicht auffallen denke ich. Und wenn ich mich recht entinne passen die Kisten sowieso alle in das Zelt. Also könnten wir auch gleich ganz ins Zelt ziehen. Wenn die Wachen das erlauben."

  • "Einfach erstmal das Zelt aufschlagen, dann überlegen sie drei mal ob sie uns bitten es wieder abzuschlagen. Wo gehts lang?"


    Er machte sich bereits daran den Wagen wieder anzuschieben.

  • "Einfach wieder Richtung hafen, bevor es die Serpentinen runter geht fängt links von uns dann auch schon das Wäldchen an."


    Gimrid gesellte sich neben seinen Bruder und begann den Wagen Richtung Wäldchen zu ziehen.

  • Die Tür des Hospitals öffnet sich und eine kleine, blasse Frau mit kastanienfarbenem Haar, ganz in Grün und Weiß gekleidet, tritt eher unsicher hinaus. Sie geht nach einer kleinen Weile des Durchatmens in Richtung des Dorfplatzes, wo sie sich erst einmal einen Sitzplatz auf dem Rand des Brunnens sucht, um zu verschnaufen.

  • Auf dem Weg vom Tempel zum machte Gerion einen Abstecher über den Dorfplatz. Als er dann Alanis dort sitzen sah, wollte Gerion seine Bekannte, Kampfgefährtin,Freundin ? besuchen.


    "Hmmm..."


    Auf dem Weg zu ihr Stellte er sich nun die Frage wie er überhaupt zu ihr stand. Dann viel ihm die Begegnung im Wald mit Damorg wieder ein und er beschloss für sich, dass er wohl auch nur ein bekannter für sie war.


    "Wilkommen in Renascân werte Alanis, was treibt euch in unser schönes Städtchen."


    Zunächst war Gerion bemüht sie nicht als Priesterin anzureden aber denn och höflich zu bleiben, da er ihr doch einiges zu verdanken hatte. Dann viel ihm ihre ungesunde Blässe auf.


    "Seid ihr krank ? Geht es euch nicht gut ? Soll ich euch ins Hospital bringen ?"

  • Alanis, damit beschäftigt, die Schmerzen und das Unwohlsein wegzuatmen, bemerkt erst, dass jemand vor ihr steht, als Gerion sie anspricht. Sie blickt auf und ein Lächeln formt sich auf ihren Lippen, wenngleich es ein wenig verkniffen wirkt. In ihren Augen steht jedoch ehrliche Freude, den jungen Gardisten und Alchemisten zu sehen.


    "Hallo Gerion, schön, Euch zu sehen. Ich - komme tatsächlich gerade aus dem Hospital. Ich brauche noch ein wenig Zeit zum Atmen, dann wird das schon wieder."


    Ihr Lächeln wirkt tatsächlich von Moment zu Moment entspannter.


    "Sergeant Ashaba hat mich zum Fest für das Waisenhaus eingeladen und ich bin etwas früher an Renascâns Küste geworfen worden als geplant. - Wie geht es Euch? Was macht die Forschung?"

  • Gerion war immer noch besorgt, vor allem weil er bemerkte das sie unter Schmerzen lidt.


    "Meine Forschungen gehen nicht weiter, die Akademie ist für mich wie für jemand anderes ein dichter Wald. Das letztemal war ich eine Stunde auf dem Gelände undich hab keinen einzigen Menschen getroffen."


    Besorgt blickte er sie an.


    "Soll ich euch irgendwo hin bringen ? Oder kann ich euch sonnst wie helfen ?"


    Dann fiel ihm ein, dass sie vielelicht von ihm keine Hilfe annehmen würde, vielleicht aber von einem Freund hier in Renascân. Und da kam ihm wieder das Bild in den Kopf als er sie und Damorg im Wald getroffen hatte. Sie wollten ungestört blieben, vielelicht ist er ein Freund hier für sie.


    "Soll ich Damorg hohlen ?"

  • Alanis Kopf ruckt nach oben, als Gerion Damorg erwähnt. Wusste er etwa -? Doch dann schüttelt sie den Gedanken ab und bringt ein schiefes Lächeln zusammen.


    "Ich fühle mich wirklich nicht - gut. Vielleicht könntet Ihr mich zumindest ein Stück begleiten. Ich wohne am Geisenstieg und der Abstieg ist ein wenig schwierig, wenn einem die Knie zittern."


    Dann, einen Herzschlag später, setzt sie hinzu:


    "Können wir 'Du' zueinander sagen? Das gefiele mir besser."

  • Gerne lässt sich Alanis hochhelfen und stützen. Ein dankbares Lächeln liegt auf ihren Lippen.


    "Das nächste Mal werde ich versuchen, irgendwelchen Dämonenviechern aus dem Weg zu gehen, ohne dass sie mich kratzen. Das kann einem den Tag versauen."


    Sie denkt an Damorg und daran, wie sie ihn benachrichtigen kann, doch es fällt ihr keine Lösung ein, die ihr gefallen würde.

  • Gerion stütztde die Frau so gut er konnte, auch wenn man es dem Späher nicht ansah, hatte er genügen Kraft um der Frau fast ihr ganzes Gewicht zu nehmen. Man könnte meinen, dass es vom Bogenschießen und Bergsteigen aus seiner Vergangeheit kommt.


    Und so machten sie sich Richtung Herberge.


    "Hast du jemand der nach dir schauen kann ? Wenn du in der Herberge bist ?"

  • Alanis freut sich über soviel Umsicht und Fürsorge, das sieht man ihr trotz ihrer Blässe an.


    "Ich bin tatsächlich alleine hier, aber die Betreiber der Herberge sind ja im Haus. Wenn was ist, kann ich sicherlich rufen."


    Ihr wird kurz schwindelig und ihr Schritt stockt, doch dann fängt sie sich wieder.


    "Vielleicht könntest Du mir doch einen Gefallen tun, Gerion. Ich war heute nachmittag tatsächlich mit Damorg verabredet. Könntest Du ihm Bescheid sagen - oder einfach eine Nachricht im Tempel lassen - dass ich nicht kommen kann? Das wäre sehr nett."

  • "Das werde ich Alanis."


    Als Alanis stockte hielt Gerion kurz an.


    "Ich wusste das es Damorg ist, desswegen hab ich vorhin gefragt, er sagte er habe was zu erledigen, asl ich vorhiin im Tempel war, hoffentlich ist er noch da."


    Das Gerion damit eine einfache Freundschaft andeuten wollte die er schon vermutete, verdeutlichten seine Worte nicht unbedingt. Er war einfach kein Wortkünstler.

  • "Na, dann bin ich wohl das, was er 'erledigen' wollte. Scheint so, als hätte ich mich selbst erledigt, weil ich nicht früher zum Arzt gegangen bin."


    Ihr Tonfall ist spielerisch, aber dennoch deutlich gepresst. Dass so etwas Kleines so wehtun konnte -. Sie hofft, dass sich mit der Behandlung durch den Heiler die Sache erledigt hat.


    "Es wäre vollkommen übertrieben gewesen, ihn durch die halbe Stadt zu hetzen, bloß weil ich auf der Nase liege."


    Unzweifelhaft würde Damorg genau das tun, wenn er erfuhr, dass es ihr schlecht ging, allerdings hatte sie auf diese Weise zumindest eine Szene auf dem Marktplatz vermieden. Es würde eh reichlich Stoff für die Waschweiber bieten, von Gerion halb vom Platz getragen zu werden.

  • " Was er dann machen wird, werden wir ja dann sehen, aber ich würde mich besser fühlen, wenn jemand nach dir schaut desshalb werde ich versuchen ihn dazu zu überreden mal einen Blick nach zu riskieren."


    Gerion lächelte freundlich, es erfüllte Gerion immer mit einer gwissen Freude wenn er jemanden helfen konnte.


    "Aber bald haben wirs ja geschaft, da gehts auch schon den Hang runter."