Der Dorfplatz von Renascân (2)

  • Gerion unterhielt soch noch eine Weile mit dem Teldrondiener, verabschiedete sich aber dan höflichst und machte sich auf den Weg.


    Als er dann Alanis zufällig fand, eilte er an ihre Seite und sprach sie an.


    "Hallo Alanis, schön dich zu sehn."

  • Alanis zuckt kurz zusammen, als sie jemand anspricht und ihr Kopf ruckt nach oben, war sie doch eben noch in der Betrachtung des Staubs zu ihren Füßen gefangen.


    "Oh, hallo Gerion. Wie geht es Dir?" Ein Lächeln macht sich auf ihrem Gesicht breit. Bei seinem Anblick konnte sie irgendwie nicht anders - sie mußte lächeln.

  • Alanis zuckt mit den Schultern.


    "Müde. Ich bin erst seit ein paar Tagen wieder da und habe noch die Reise in den Knochen. War gerade im Hospital arbeiten und bin jetzt auf der Suche nach etwas zu Essen."


    Sie blinzelt in die Sommersonne.

  • "Ohman, soll heißen ankommen und gleich zur Arbeit ? Du weißt echt wie man sich das Leben nicht zu leicht macht."


    Gerion lachte herzhaft auf.


    "Das wär echt nix für mich. Aber wie ich sehe, bist du wohlbehalten von deiner Reise zurückgekehrt."

  • "Ich war nur in Amonlonde und in Dargaras. Da kann zum Glück nichts passieren."


    Sie lässt den Blick über den Dorfplatz schweifen.


    "Was das arbeiten angeht - mir bleibt ja nichts anderes übrig. Immerhin baue ich gerade ein Haus, das will bezahlt sein."

  • "Gut das is ein Argument."


    Eine kurze Pause.


    "Achja ich wollte dir noch danken dafür, dass du mir in Amonlonde in der Taverne etwas den Rücken gedeckt hast. Diese Fee war mir doch etwas ungeheuer. Schlimm genug, dass ich sie in Weltenwacht wieder getroffen hatte."


    Ein Schaudern durchzuckte den Späher

  • Die Priesterin schaut verdutzt drein.


    "Rücken stärken? Hilf meinem Gedächtnis auf die Sprünge! Ich war in Amonlonde damit beschäftigt, meine schmerzenden Knochen zu beklagen und mich zu fragen, wie man dem seltsamen Elbenmagier auf Eurer Seite ein wenig Benimm beibringen könnte."

  • "Naja ich meine am Abschlussabend, da saß diese seltsame goldene fee neben mir und hat allerlei merkwürdiges Zeug erzählt und dann sich äußerst seltsam benommen, da warst du grad nebendrann gesessen und hast ihr Auferksamkeit dann und wann von mir runtergelenkt. kann auch unbeabsichtigt gewesen sein, doch trotzdem absolut wilkommen."

  • Alanis legt eine Hand auf den Mund, um ein Schmunzeln zu unterdrücken.


    "Sie fand Dich süß, denke ich. Aber ich gebe zu, daß Du hin und wieder so verzweifelt aus der Wäsche geschaut hast, dass man Dir helfen mußte."


    Nach und nach kommt die Erinnerung an den Abend zurück und sie lacht schließlich fröhlich auf.

  • Alanis hebt eine Augenbraue, ihr Grinsen ist gutmütig spöttisch, aber voller Wärme.


    "Ich weiß es ja ehrlich gesagt auch nicht, obwohl -." Ihre Stirn legt sich in Falten. "Sie ist eine Oreade. Halb Fee, halb Stein. Und Du bist ja den Steinen in besonderer Form verbunden. Vielleicht hat sie das gerochen?"


    Ihre Miene wird wieder ruhig.


    "Achja, Du warst auch in Weltenwacht. Bist zumindest Du unbeschadet zurückgekommen?"


    Sie mustert den jungen Bogenschützen durchdringend.

  • "Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben!"


    Mit aufmunterndem Lächeln nickt Dunja Haku zu. Dann weist sie Richtung Hafen,


    "Wenn du nichts dagegen hast, werde ich dich nach Montralur bringen, dann kannst du dort herausfinden, was es mit diesem seltsamen Ereignis auf sich hat!"


    Erneut schenkt sie der jungen Pakk ein Lächeln und wendet ihren Schritt dann zielstrebig Richtung Hafen...

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • "Naja mich hats in der letzten Schlacht wohl böse zerrissen. Aber Morgaine und Delpior haben mir das Leben und meine Bogenhand gerettet. Doch wie es scheint is davon nichts geblien."


    Aber Gerions Gedanken schweiften wieder zum viel Gruseligeren Ereignis ab.


    "Steinfee..."


    "Naja und sonnst Alanis gibt es was neues ?"

  • Alanis blickt hinunter auf seine Hände und nickt kurz versonnen.


    "Das ist gut." Sie denkt an die Narbe an Damorgs Kehle und das Gespräch mit Ashaba. Ihr Lächeln ist dementsprechen schmal. "Nichts Neues, tatsächlich. Mein Leben ist gerade so friedlich, wie es sein kann. Ich denke, ich werde in den nächsten Wochen von den Drachen gerufen werden - das spüre ich in meinen Knochen."

  • Die Hand lies keinerlei Spuren der verletzung erkennen.



    "Ohje man munkelt, dass diesmal was größer magonisches auch dahinreisen soll. Ich hoff nur, dass ich da net dabei bin, denn sich abschlachten aus Vergnügen hab ich wirklich keine große Lust dazu."


    Gerion blickte zu Boden, denn irgendwie empfand er sich bei den Worten als Feige.

  • "Ja, es ist schwierig, sich als Göttergläubiger - oder Elementegläubige, in meinem Fall - so etwas wie großen Drachen und ihrem Willen unterzuordnen", bestätigt Alanis, ihr Lächeln wird ein wenig breiter und gewinnt an Herzlichkeit. "Aber ich freue mich auf jede Gelegenheit, Chaosanhängern eins auf die Nuss zu geben."

  • "Ja oder zwischen die Augen."


    Der Gedanke amüsierte Gerion wie Alanis es wohl beabsichtigt hatte.


    "Ich frage mich nur was so wichtig an diesen Drachenlanden ist? ich habe noch nie davon gehört, dass jemals ein Händler aus oder durch die Lande zu uns gekommen ist."

  • "Ich weiß nicht, was sich die Drachen bei der Erschaffung dieser Welt, in die sie uns bringen, gedacht haben. Vielleicht geht es ihnen, ganz egoistisch, darum, sich miteinander zu messen und das mit Hilfe von Kanonenfutter zu tun, wie wir es sind."


    Sie hebt die Schultern.


    "Vielleicht ist es aber auch so etwas wie eine Lektion, die sie uns geben wollen. Eine Möglichkeit, Wesen und Personen kennenzulernen, ihre Stärken und Schwächen einschätzen zu können und dieses Wissen mit in unsere Welten zu nehmen, um es bestmöglich einzusetzen - ganz gleich, welcher Seite man angehört."

  • "Also wie ein großes, verdammt realistisches und schmerzhaftes Manöver ? Dann wäre ich aber froh, wenn ich mal an dem manöver auch nihct teilnehmen muss, denn die Schmerzen kann ich mir dann echt sparen"


    Gerion blickte zum Himmel um abzuschätzen wie spät es war.