Das Hospital von Renascân

  • Morgaines Hände knüllen die Decke " Ja,sie wollen mir helfen..aber ihre Hilfe könnte tötlich für sie enden..Ich will nicht nachdenken über sowas...aber wenn ich zum Beispiel Delpior etwas antun würde..das könnte ich mir nie und nimmer verzeihen...oder Damorg...oder einem Gardisten...nie und nimmer" Morgaine überlegt doch ihre Gedanken laufen ins leere..." Es ist aussichtslos..egal wie ich es drehe und wende...Ich bin eine Gefahr für alle "

  • Wenn du wütend bist, richte die Wut gegen mich.
    Von allen hier bin ich wohl derjenige, dem du am wenigstens schaden wirst.


    Er lächelte und meinte die Worte wirklich ernst.
    Morgaine, ich lasse nicht zu dass du zur Massenmörderin wirst.

  • Delpior kommt zurück, mit einem Tablett auf dem eine dampfende Kanne, drei Becher sowie ein weiteres Kännchen und ein Schälchen mit Zucker steht. Als er Morgaine sieht, stutzt er


    "Da wäre ich...äh...wieder. Alles in Ordnung? Ich...habe den Tee. Das heißt, also...wegen mir können wir anfangen."


    Er stellt das Tablett auf ein kleines Tischchen und steht etwas ratlos da


    "Wie kann ich helfen?"

  • Delpior geht ihr sofort zur Hand, und nur wenig später hält sie einen kräftig riechenden Tee in ihren Händen


    "Na, hör mal. Wo kommen wir denn hin, wenn ich meine Patienten hier rackern lasse. Ich pflege, du wirst gepflegt. So sind hier die Spielregeln. Und keine Widerrede!"


    Der letzte Satz klingt eher scherzhaft. Dann schaut Delpior fragend zu Meanor


    "Und nun, Principal? Der Tee wäre da. Wir können loslegen."

  • Morgaine schaut kurz Meanor an und dann Delpior " Es ist schon passiert..Meanor hat mich in eine Art Traum versetzt..er..das heisst wir wissen mit was wir es zu tun haben..." Morgaine überlegt.wieviel kann sie Delpior sagen? Morgaine schaut kurz in ihren Becher und dann wieder zu Delpior " Ich bin es selbst,Delpior...normalerweise ist die eigene Persönlichkeit eine Einheit,bei mir ist sie es nicht mehr..sie ist gespalten...das was man wohl seine dunkle Seite nennt hat sich abgespalten und versucht nun alles was gut ist in mir zu ersticken ...ehm...hört sich kompliziert an aber ich weiss nicht wie ich das besser beschreiben soll....und Delpior..es ist sehr wichtig für mich das Du mir versprichst wenn Du merkst das ich anders bin als gewohnt das Du mich meidest..versuche nicht herauszufinden was los ist sondern meide mich dann einfach..es ist zu deinem Besten..Ich will nicht riskieren das..das ich einem Freund etwas antu...versprich mir das...bitte " Morgaines Blick ist flehend....

  • " Ich denke wenn die Zeit gekommen ist,wird Meanor wissen was zu tun ist..aber bis es soweit ist muss ich aufpassen und versuchen das mein böses Ich nicht die Oberhand bekommt...deshalb ist es mir doch so wichtig das man mir aus dem Weg geht falls..etwas anders an mir ist. " Morgaine seufzt lange und kellertief..zur Zeit fühlt sie sich ruhig und gefasst,doch wie lange dieser Zustand ahalten würde wusste sie nicht...sie reibt sich über die Stirn und zuppelt an ihrem Haar herum...

  • Meanor hatte sich eine Tasse Tee eingeschenkt und dachte nach.


    Wenn er etwas aktiv gegen das andere Ich unternahm, so würde es immer auch Morgaine treffen.
    Das bedeutete aber auch im Umkehrschluss, wenn etwas Morgaine betraf, so auch gleichzeitig die andere.
    Das brachte ihn auf eine Idee, die ihm zumindest etwas mehr Zeit zum Nachdenken geben würde.


    Morgaine? Willst du noch eine Weile bei Delpior bleiben oder fühlst du dich wieder kräftig genug, dass ich dich nach Hause bringe?


    Der Priester sah seine Schülerin milde an. Egal wie sie sich entscheiden würde. Es hatte alles seine Vor- und Nachteile.

  • Morgaine nippt an ihrem Tee..." Bei Delpior bin ich gewiss in sehr guten Händen " Morgaine lächelt leicht " Aber...ich glaube ich möchte in den Tempel...das Becken..es beruhigt mich und ich fühle mich dort auch beschützt..im Tempel war immer nur das Nasenbluten heftig..aber das Verlangen etwas anzurichten nicht so ausgeprägt..Ich..Ich will nicht das ich hier ausraste...Delpior kann mir da nicht helfen und ich fürchte er würde in seinem Willen mir beizustehen sich in Gefahr bringen..das will ich nicht und das kann ich nicht verantworten " Morgaine lächelt Delpior an " Danke,für alles....tut mir leid das ich Dir Umstände gemacht hab...und das nächstemal bist Du mein Gast im Zaunkönig..." Morgaine senkt ihren Blick Neeein..bitte nicht jetzt Morgaine lässt ihre Teetasse fallen und im gleichen Augenblick schiesst ihr Blut aus der Nase als hätte ein Schlag sie getroffen " Meanor..Meanor...du enttäuschst mich..kleine Morgaine nach Hause tun,oh,ja..damit Du sie wegsperren kannst wie eine Irre " zischt sie hasserfüllt und lässt sich aus dem Bett fallen.......


    Morgaine ächzt und wischt sich ihre Nase..dabei atmet sie schnell als wäre sie gerannt..langsam zieht sie sich hoch " Vorbei..dieses Biest..." iMorgaine schaut in Gesichter die Schrecken und Sorge widerspiegeln " Tut mir leid....ich...sie kommt immer überraschend und ohne Vorwarnung,ich weiss nicht was es auslöst...Principal,ich fürchte wenn Euch nicht schnell etwas einfällt ist meine Nase ruiniert " Morgaine hebt sich ihre Hände an die Nase aus der immer noch in dünnen Fäden das Blut rinnt...

  • Meanor spannte sich an, einen Angriff erwartend.
    Gerade wollte er Gegenmaßnahmen einleiten, als sich Morgaine wieder im Griff hatte.


    Entschlossen trat er einen Schritt nach vorne und half ihr auf.
    Der Priester legte ihr sachte den Hand in den Nacken und Augenblicklich hörte das Nasenbluten auf.


    Morgaine, ich will dich nicht wegsperren. Und auch wenn ich dir nicht sofort helfen kann, so kann ich doch verhindern, dass du irgendjemandem schadest.
    Wenn du hier nochmals etwas ausruhen willst bevor wir gehen, würde ich versuchen Talinor im Zaunkönig zu treffen. Er kann mir sicherlich bei dem was wir vorhaben helfen.

  • Morgaine steht unschlüssig neben dem Bett..sie fühlt sich besudelt und schämt sich entsetzlich vor Meanor und Delpior.." Ehm...Ich weiss nicht so recht...vielleicht...ehm..ich wasche mein Gesicht und begleite Euch? " Morgaine zögert " Vielleicht ist es besser wenn Ihr in meiner Nähe seid..nur falls es wieder passiert..Ihr könnt mich zur Not ausser Gefecht setzen...." Morgaine schaut nachdenklich ihre verschmierte Hand an...in Gedanken ist sie weit weg von Magonien...sie spürt wärmende Sonne und riecht den Duft von Apfelhainen..langsam schliesst sie die Augen und ihre Stimme ist leise " Mondmagie...Neiaden leben im Lauf des Mondes...der Elb....Stein...er hat es gewusst und der der als nächstes den Stein hüten soll,war die ganze Zeit vor meiner Nase..." Morgaine öffnet langsam ihre Augen und ein zartes Lächeln huscht über ihr bleiches Gesicht " Principal....ich habe etwas für Euch... " Sie kramt in ihrer Tasche und holt einen kristallenen Stein hervor " Ein Elb schenkte mir diesen Stein im Zaunkönig..seine Worte habe ich nie wirklich verstanden..bis jetzt...er sagte mir ich solle den Stein demjenigen geben der versteht und in dunklen Zeiten wird der Stein das Licht sein das alles wieder ins rechte rückt...Ihr seid der einzige der es vermag diese Magie dem Stein zu entlocken und ihn zu hüten..." Morgaine legt den Stein in Meanors Hand worauf kurz ein schwaches blaues Leuchten zu sehen ist..langsam schliesst sie Meanors Hand über den Stein und legt ihre Hand darüber...

  • Meanor nahm den Stein und küsste Morgaine zärtlich auf die Stirn.


    Danke Morgaine. Du hast mich gerade auf eine Idee gebracht.


    In seiner Hand der Stein kribbelte ganz leicht und nur für Meanor spürbar.


    Lass dir die Zeit die du brauchst. Wir müssen nicht sofort aufbrechen.

  • Morgaine, wie du sicherlich weißt bin ich ein Kind Ithils. Er ist der Wächter den wir verehren und er hilft uns den wahren Pfad zu finden und er wird mir auch helfen einen Pfad für dich zu suchen, um das was nicht getrennt sein sollte zusammenzuführen.


    Meanor hilft Morgaine auf und bringt sie zur Tür.


    Ich danke dir für alles Delpior. Wenn du etwas brauchst kannst du dich auch jederzeit an mich wenden.


    Er hebt nochmal die Hand zum Abschied und öffnet dann die Tür.

  • Delpior verabschiedete mit einem leicht verstörten Gesichtsausdruck Morgaine und Meanor. Anschließend machte er sich daran, die Scherben des Tonbechers aufzusammeln, den Boden zu wischen und den Raum wieder für neue Behandlungen zurechtzumachen.


    Kurz danach wurde er abgelöst und verließ das Hospital, noch immer mit besorger Miene. Vor dem Haus blickte er recht ziellos erst in die eine, dann in die andere Richtung. Mit einem leisen "Ach, auch egal..." begann er, durch die Straßen und Gassen der Siedlung zu stapfen. Kalt war es geworden, und er zog seinen Mantel enger...


    >>> weiter irgendwo

  • Nach dem etwas beschwerlichen, da verflucht glatten Marsch von ihrer Unterkunft über den sogenannten Geisenstieg erreicht Alanis schließlich das Hospital in der Oberstadt. Kurz bleibt sie vor dem massiv wirkenden, zweistöckigen Gebäude stehen, dann atmet sie durch und tritt ein, um sich nach einem Heiler umzusehen.