Am nördlichen Waldrand, das Lager der mondelbischen Delegation

  • *Wer interferiert?* Am'Anethras Senden ist an die neu erschienene Präsenz gerichtet. Nicht unhöflich, nur hochkonzentriert. Noch immer ist sie nicht sicher ob ihre Anstrengungen alleine ausreichen würden. Im schlimmsten Fall würde sie womöglich direkt Kontakt aufnehmen müssen, auch wenn das das Problem aus dem Kreis heraus beförden könnte.

  • "Ihr wißt, daß es den Kreis verlassen kann, wenn es seine Kraft bündelt..." Sie denkt angestrengt nach. Verwirft den ersten Plan wieder.
    "Nichts körperliches kann Teranbar verlassen... Aber dieser Geist wohl. Daß es Körper und Geist getrennt hat schwächt es... die Entfernung schwächt es zusätzlich...



    "Was ist mit Anna?", fragt Kassandra.

  • Und ebenso kühl und distanziert ist auch die Antwort, gerade von idealer Ruhe. Nicht unähnlich den Augen der Panondae.


    *Beana Shydhe. Im Körper eines Elben, gefangen in meiner Wacht. Wir bereiten uns darauf vor ihn in die Abgründe des Vergessens zu schicken. Werdet Ihr helfen oder stören?*

  • "Wir verwenden Dämpfungsfelder, und nicht nur auf körperlicher Ebene." Seraine denkt kurz darüber nach. "Wenn es in dem derart geschwächten Zustand gezwungen wäre seinen Wirt zu verlassen, wäre es angreifbar..."


    ***


    Sofort darauf erreicht ein einzelnes Bild, wie Am'Anethra Thiran gerade sieht, ihr geistiges Gegenüber. *Ihr seid nicht zufällig hier.* konstatiert die Panondae.

  • Silia flucht innerlich, natürlich hatte er sich Thiran ausgesucht.


    *Ich bin auf der anderen Seite, also dem Bean Shydhe näher als Thiran. Wenn ihr in festhalten könnt, dann kann ich seinen Körper finden. Doch sobald er merkt, was ich vorhabe wird er Thiran verlassen wollen.*


    Ganz zu schweigen davon, dass Thiran bestimmt froh wäre, wenn er gehen würde.


    *Ich weis nicht wie lange die Suche dauern wird*

  • Also gab es am kurzfristigen Plan vorläufig nichts zu ändern. Oder fast nichts.
    *Sera Kassandra, ich schlage eine Planänderung vor. Nehmt euren Priester und begebt Euch nach draußen, die Septa Seraine wird Euch einweisen. Und ich will nicht dass dieses etwas davon erfährt.*


    ***


    Auch draußen ist Am'Anethras Senden angekommen. "Wartet... vermögt Ihr das Ausbrechen dieses Wesens zu verhindern?"

  • "Ja." Ein einzelnes Wort nur antwortet der Septa, doch die Gewißheit darin ist hart wie Fels.



    Kassandra schluckt den Unwillen herunter und verkneift es sich, in Worten zu antworten. Auch ein Nicken unterdrückt sie, winkt nur den Priester zu sich und verläßt mit ihm das Zelt.

  • Seraine winkt die beiden die aus dem Zelt kommen zu sich heran. Dann webt sie mit einigen Gesten und einigen Worten mehr einen Zauber um sie herum, von dem doch nichts zu merken ist.


    "Nichts was wir sagen wird nach außen dringen," erklärt sie. "Nun... sera Am'Anethra wurde von außerhalb kontaktiert. Von einem Wesen, das sich in Teranbar befindet, Thiran kennt, nicht der Banshee ist und helfen möchte indem es den Körper des Seelenfressers aufspüren will. Wir können bisher nur vermuten um wen es sich handelt." Sie sieht Kassandra fragend an.

  • "Silia", nickt Kassandra. Wer sonst.
    "Gut. Was tun wir?"


    "Wenn ihr erlaubt...", mischt sich Anna ein. "Werde ich den Kreis um Thiran und... die Kreatur... abändern." Fragend schaut sie die Septa an, scheint ein Einverständnis abzuwarten.

  • "Das stimmt mit unserer Vermutung überein," nickt Seraine Kassandra zu.


    "Silia bat uns den Banshee länger unter Kontrolle zu halten." Damit wendet sie sich zu Anna. "Wenn das Ziel Eures Bestrebens ist, dann werde ich dem nicht im Wege stehen. Bedenkt aber dabei dass ihr nicht unbeobachtet handeln werdet." Ihr ernster Blick zu der Magierin wandert hinüber zu Kassandra und dem Priester. "Weitere Vorschläge zur Stabilisierung der Lage sind willkommen. An Energie soll es jedenfalls nicht scheitern."

  • "Was ich tue wird euch nicht gefallen", antwortet Anna ruhig. "Doch das wißt ihr vermutlich bereits." Sie überlegt.
    "Energie... wäre willkommen. Doch ich glaube nicht, daß ich mit dem, was ihr mir geben könntet etwas anfangen könnte..." Ihr Blick wandert zu der Bardin.
    Kassandra runzelt die Stirn und auch der Priester schaut sehr skeptisch.
    "Gut", sagt die Bardin schließlich. "Ich habe keine Ahnung, was du vorhast, aber wenn es den Banshee gefangen hält damit Siilia auf der anderen Seite seinen Körper zerstören kann, dann gebe ich dir so viel Kraft wie ich habe."

  • Anna zögert. "Es wäre wohl nicht verkehrt", stimmt sie dann zu.
    Daß die Elben bei weitem nicht genug Wächter stellen können, wenn mißlingt was sie vorhat erwähnt sie lieber nicht.
    Sie sieht zum Zelt.
    "Dann sollten wir keine Zeit mehr verlieren. Wenn Silia, wie ihr sagtet, bereits versucht seinen Körper zu finden sollten wir ihn beschäftigt halten..."

  • Selené wendet sich um und betritt das Zelt ohne ein weiteres Wort. Thirans Anblick in der Mitte des Stasisfeldes zerreißt ihr das Herz, doch sie zögert nur kurz, wendet sich dann ihrer Aufgabe zu.
    Sie betrachtet die Linien des Feldes. Ausreichend stark, in der Tat. Sie würde sich anstrengen müssen, ihrem eigenen Bann diese Kraft zu verleihen. Doch eine ganze Eben, einen kompletten Aspekt deckte dieses Feld überhaupt nicht ab...
    Aus den Tiefen ihres Ärmels kommt ein knochenbleicher Stab zum Vorschein.
    Sehr sorgfältig und konzentriert zieht sie damit einen zweiten Ring um den ersten, der Thiran umgibt.
    Seltsam unschöne Symbole an sieben Stellen des Kreises folgen.
    Der Priester schnappt empört nach Luft und will sie daran hindern, die Symbole zu vervollständigen, doch Kassandra hält ihn am Arm zurück.

  • "Ich bin darauf bedacht mich nicht um Eure Existenz zu scheren, solange das was ihr tut den gewünschten Effekt hat," sind Am'Anethras einzige, unberührte Worte als Selené das Zelt betritt. Sie dreht sich nicht einmal um dazu.
    Danach lässt sie die Frau in Ruhe, aber nicht unaufmerksam ihr Werk vollziehen.