Die Bibliothek

  • "Mein Disput mit der Schicksalsgöttin Itholias, geschah meines Erachtens immer noch völlig unabhängig von dem Erdrutsch. Und wenn der Erdrutsch einen natürlichen Ursprung hatte, dann ist das Kreislauf. Der Frühling wird zeigen, wer die Kraft besitzt neu zu erblühen und wessen totes Holz, neue reichhaltige Erde für Sprösslinge bereitstellt."

  • "Itholias Schicksalsgöttin? Du kriegst von Göttern auf die Mütze, weil du dich in Itholias' Schicksal eingemischt hast?"
    Sie seufzt.
    "Ja, irgendwie macht das Sinn. Ich hoffe es hat sich gelohnt und du hast es der Alten ordentlich gegeben..."
    Sie macht eine kurze Pause. "Ich weiß, daß wir weiter nichts tun können als auf den Frühling warten. Aber das ist nicht nur irgendein Wald. Und ich nehme es persönlich, wenn da irgendwer meine Bäume umhaut. Auch wenn sie der Meinung sind Götter zu sein und das zu dürfen."

  • "Deine Bäume..." Endúneath muss grinsen. "Aber du hast meine Zustimmung wenn es darum geht dass Götter Wälder in Ruhe lassen sollen. Zumal das tatsächlich nicht irgendein Wald ist, insbesondere nicht in unserer weiteren Planung."

  • Über Kassandras etwas ordinäre Ausdrucksweise bezüglich der letzten Geschehnisse verliert die Elbe kein Wort.


    "Wie Endúneath schon sagte, Kassandra, wenn der Frühling anbricht, werden sie uns die Schäden erneut ansehen und richten, was zu richten ist, mhh?"

  • "Nun ungeachtet der neuesten Vorkommnisse haben sich die Dinge wohl ausreichend gut entwickelt dass wir in Erwägung ziehen eine permanentere und für Besucher geeignetere Bleibe zu suchen als das Zeltlager. Falls das seitens Amonlonde erwünscht ist versteht sich."

  • Nun erscheint es einen Moment als würden sich KAssandras und Tear'asels hochgezogene Augenbrauen einen stummen Wettkampf liefern.


    "Ancalima ist die Hüterin dieses Waldes. Ich denke, dass sie in eure Vorschläge einbezogen werden sollte."

  • Endúneath lächelt. "Oh, sei unbesorgt, Ancalima war es die mich erst auf die Idee gebracht hat. Schließlich fragte sie mich selbst ob wir uns des Waldes annehmen könnten... wenn ich mich recht entsinne war es am Abend jenes Tanzballes einige Häuser weiter."

  • "Guckt mich nicht so an. Wenn, dann entscheidet das der Rat. Oder der Katschmarek. Ich bin nur Schankmaid."
    Sie grinst.
    "Aber ich halte das für eine gute Idee... So lange ihr euch damit abfinden könnt, daß der Wald mehr oder weniger regelmäßig von Amonlondes Einwohnern besucht wird."

  • Einen Augenblick lang hängt sie seltsamen Gedanken nach. Was, wenn sie im singenden Wald, ebenfalls ein Zuhause finden könnte...nur kurz.


    Dann schüttelt sie ihren Kopf ein wenig.

  • "Ich halte dich auf dem Laufenden." Damit steht er auf und nickt den beiden zu. Im Vorbeigehen streicht er wie zufällig mit dem Handrücken sanft an Tear'asels Schulter entlang, bevor er mit wenigen Schritten an der Tür ist. "Bis später..." Er wartet noch ab ob Tear'asel mitkommen möchte.

  • Auch die Elbe erhebt sich und streicht ihre Kleidung glatt. Es gäbe vermutlich noch ihrerseits Fragen zum Thema der Nekromantin aber Endúenath würde sie ihr vermutlich ach beantworten können. Die Berührung verwirrt sie einen Augenblick aber nicht soviel, dass es sichtbare Zeichen geben würde. Der Blick legt sich schnell auf Kassandra.


    "Ich werde in absehbarer Zeit, vermutlich während eures Aufenthalts in Falkenau mit Ancalima den singenden Wald besuchen. Vielleicht weiß sie Möglichkeiten, die unser Eingreifen später nicht von Nöten sein lassen. Bisweilen,... sei so lieb und entsende Grüße von mir in die Falkenau."


    Mit diesen Worten, die gleichzeitig einen Abschied darstellen, folgt sie Endúneath in den Gang hinaus.

  • "Werde ich tun", nickt Kassandra.
    Sie bleibt noch einen Augenblick sitzen und schaut den beiden Elben nach. Dann steht auch sie auf, nimmt den Krug und die beiden Becher und sammelt auch die Utensilien ein, die noch von ihrer Suche nach Ancalima in der Bibliothek geblieben sind. Und verläßt die Bibliothek.