Bellarias Haus (2)

  • Kassandra seufzt.
    "Daß wir unvernünftige, voreilige Kinder sind... Aber ich hoffe, daß sie uns auch sagen kann was schief gelaufen ist und wie wir das in den Griff bekommen. Wahrscheinlich werden wir uns das was wir angerichtet haben dazu auf etwas andere Weise ansehen müssen. Gemeinsam, in einer Vision."
    Sie kratzt sich am Kopf.
    "Möglicherweise brauchen wir Endu und den Stein dazu... Mal sehen."

  • Bellaria schaut überrascht.
    Wird er überhaupt schon wieder zurück in Amonlonde sein?
    Nicht, dass es ihr etwas ausmachen würde, Zeit mit und bei Kassandra zu verbringen. In Amonlonde war sie schon lange nicht mehr gewesen. Und doch hatte sie gerade ein schlechtes Gewissen, ihre Schüler zurückzulassen und der Akademie wieder fern zu sein.

  • Kassandra nickt und wirkt immer noch niedergeschlagen.
    "Japp, müssen wir..."
    Siie leert ihren Tee und steht auf.
    Ich geh ins Bett, Liebes. Morgen wird ein langer Tag... Gute Nacht."
    Sie drückt Bellarias Schulter nochmal kurz, dann geht sie in das Zimmer, in dem schon die Kinder schlafen.

  • Bellaria erwiedert die Umarmung, bleibt jedoch noch eine Weile sitzen, um nachzudenken. Doch die Gedanken wollen sich einfach nicht ordnen, eine Erklärung möchte sich ihr einfach nicht offenbaren. Irgendwann gibt sie seufzend auf und begibt sich ebenso zur Ruhe.


    Am nächsten Morgen ist schon früh Betrieb in dem Haus. Die Bardin verabschiedet sich schweren Herzens von ihren Schülern, die lieber in Renascân bleiben wollten. Bald ist alles gerichtet und die 4 Reisenden können aufbrechen. So verlassen Bellaria, Kassandra, Ruth und Ancale das Haus der Bardin, um am Hafen ein Schaf nach Amonlonde zu nehmen.

  • Hani saß malwieder allein in der Küche.
    Lorrinde kannte wohl schon einige der Anwohner hier und war oft ausser Haus und Ingazio...nuja den sah man noch seltener.
    Sie vermisste den engen Zusammenhalt ihrer Heimat, ihre Großmutter...Sie veehrte ihre Bardenmeisterin und empfand für sie wie für eine ältere, weisere Schwester. Aber ein Mensch konnte nicht viele ersetzen.
    Auch wenn Bellaria sie zum Lachen brachte.
    Sie hatte sicherlich gemeint, dass sie im Hafen ein Schiff nehmen würden, aber in ihrer Hektik hatte sie tatsächlich Schaf gesagt und Hani bekam das Bild nicht mehr aus dem Kopf, wie die vier auf Schafen über das Meer schwammen.
    Leise kicherte sie in sich hinein.
    Wenn Bellaria zurück käme, würde sie mit ihr besprechen müssen wie es weiter geht. Aber solange würde sie hier alles beim Rcehten behalten.

  • Wenige Tage nach dem letzten großen Fest im Zaunkönig, fasste Bellaria endlich das Herz, den Procurator aufzusuchen. In den letzten Tagen hatte sie sehr viel Grund zum Nachdenken gehabt. Sie hatte einige Briefe geschrieben und wartete auf Nachricht. An die ständige Bewachung durch die Garde hatte sie sich noch immer nicht gewöhnt. Sie sah die Notwendigkeit nicht, doch Ashaba bestand darauf. Gedanken machte sie sich natürlich trotzdem. Verstehen konnte sie jedoch nach wie vor nicht, wie es zu all dem gekommen war.
    So verließ sie ihr Haus, ein Gardist ihr ständiger Schatten, und lief zum Präfekturgebäude.

  • Eines stürmischen, verregneten Sommertages steht Kassandra mal wieder vor der Tür ihrer Freundin. Bei ihr ist eine kleine, dunkelhaarige Frau.
    Ellemir hat Amonlonde in den letzten fünf Jahren nicht verlassen und auch davor ist sie hat sie nur eine große Reise unternommen, nämlich die von Synios nach Amonlonde. Sie kommt aus dem Staunen und schauen nicht heraus.

  • Bellaria selbst öffnete die Tür und traute ihren Augen kaum, als sie sah, wer vor ihr stand.
    Kassandra!
    Stürmisch war sie der Freundin in die Arme gefallen und drückte sie herzlich.
    Schön, dich zu sehen!
    Dann bemerkte sie, dass die Bardin nicht alleine hier war.
    Ellemir. Schön, dass du auch hier bist.
    Sie war sich nicht ganz so sicher, wie sie die Frau begrüßen sollte, entschloss sich dann aber, auch sie zu umarmen - wenn auch vorsichtiger, doch nicht minder herzlich.
    Kommt rein. Was führt euch hier her?





    [SIZE=7][OT-Vorwarnung: Ich hab in den nächsten Tagen nicht viel Zeit. Ich versuch hier aber öfter mal reinzuschauen.][/SIZE]

  • [SIZE=7][schon OK, ich weiß daß du nicht viel Zeit hast][/SIZE]


    "Hey, Lila." Kassandra erwiedert die Umarmung lang und herzlich.
    Und auch Ellemir erwiedert die Umarmung, froh nach all den Fremden ein bekanntes Gesicht zu sehen.
    "Ich mußte nachschauen wie es dir geht", sagt die Schankmaid und mustert ihre Freundin eingehend.
    Sie selbst sieht besser aus als bei ihrem letzten Treffen. Weniger belastet.

  • Mir geht es gut. Ich hab mir Sorgen um dich gemacht, aber du siehst besser aus. Aber kommt doch erst mal rein, ihr beiden.


    Bellaria machte eine einladende Geste und hielt die Tür für die beiden auf. Als ihre Gäste drin waren, huschte sie in die Küche, um Teewasser aufzustellen. Kassandra kannte sich ja hier aus. Kaum war sie verschwunden, rief sie noch einmal in das Wohnzimmer.


    Bei dem Regenwetter ist Tee genau das Richtige. Oder wollt ihr etwas anderes? Habt ihr Hunger?

  • Kassandra und Ellemir folgen der Bardin nach drinnen und auch ihr nicht sonderlich umfangreiches Gepäck findet den Weg ins Innere des Hauses.
    Als Bellaria in der Küche verschwindet bleiben die beiden im Wohnzimmer, am gemütlichen Kamin.
    "Tee ist super. Und was zu essen wäre auch toll", antwortet Kassandra. Nach einer Seereise ist sie zwar nie besonders hungrig hat aber Lust auf irgendeine Kleinigkeit.

  • Gekocht ist gerade nichts, aber wenn ihr euch mit Brot und Belag anfreunden könntet...
    Und schon wuselt sie weiter, richtet den Tisch im Wohnraum und stellt Brot, Käse, Hartwurst, Schinken und Gemüse auf den Tisch. Gleich war sie wieder in der Küche verschwunden, um nach dem heißen Wasser zu schauen.

  • Setzt euch einfach schon mal. Ich bin gleich da.
    Bellaria schien die "Arbeit" nichts auszumachen. Munter summte sie ein Lied, während sie hantierte. Bald darauf stand auch eine Teekanne samt Stövchen auf dem Tisch sowie 3 Becher. Ein bisschen außer Atem, aber strahlend sah die Principal ihre Gäste an.
    Greift zu und lasst es euch schmecken!

  • Kassandra scheint die gute Laune anzustecken, sie lächelt auch und fängt Bellaria im vorrübergehen kurz ein um sie nochmal zu drücken. Wie schön, wenn sich jemand genauso über ein Wiederzusehen freut wie man selber.
    Bald sitzen die beiden Gäste aus Amonlonde fröhlich schmausend am Tisch und sogar Kassandras, von der Seereise noch leicht flauer Magen, wird von der Gastfreundschaft einfach überstimmt.