Malglins Haus 13

  • Intimebeschreibung findet sich hier.


    Bewohner sind im Moment:
    Kassi, Malglin & Ancale
    Cordobayan, Eradil, Tassilo (die Lehrlinge)
    Ellemir (Haushälterin) mit den Kindern Lina, Thyra und Hagen
    Kassandras Zwillingsschwester Liri, wenn sie nicht grade in der Weltgeschichte rumsegelt
    Ancalimas Söhne Falas und Estolad
    Hin und wieder Ancalima


    In je einem Gästezimmer:
    Anna mit ihrer Tochter Alina
    Der Elb Thiran
    Naria, die Prinzessin von Hathaia


    Personal, das ins Haus kommt aber nicht hier schläft:
    Eine Köchin und das Küchenmädchen Trine
    Die Hebamme Groa

  • Plötzlich kommt etwas auf Fensterhöhe um die Häuserecke geschossen und schwirrt einmal um die beiden Elben und Kassandra herum.
    Ganz aufgeregt fliegt Schnee noch einen weiteren Bogen um die Elben und sagt etwas, das wie ein Vogelzwitschern klingt.


    Dann bleibt sie etwa auf Kassandras Schulterhöhe in der Luft stehen und klatscht aufgeregt in die Hände.
    "Sima-tel und gleich zwei... was ein Spaß"
    Sie fliegt auf Armeslänge vor Endu und streckt die Hand aus
    "Ich bin Schnee"

  • "Schnee!" Kassandra dreht sich zu der kleinen geflügelten Frau.
    "Laß mich bitte noch eine Weile mit den beiden allein. Bitte. Das ist mir wichtig." Auch wenn die Worte eine Bitte enthalten, der Tonfall trägt nichts davon.

  • Der Klingenträger reagiert instinktiv auf die plötzliche Ankunft des kleinen Wesens mit einem Satz nach hinten in eine abwehrbereite Position. Diese gibt er jedoch relativ schnell wieder auf als er erkennt dass von der Windlingdame wohl kaum eine Gefahr ausgeht. Noch bevor er etwas antworten kann hat Kassandra schon eingegriffen.
    "Danke für das Angebot... Werde mich zurück ins Lager begeben. Bericht erstatten." meldet sich nun der Wächter zu Wort.
    Endúneath hat indes auch eine Entscheidung getroffen. "Ich denke ich werde bald nachkommen," wendet er sich an seinen Begleiter. Der nickt nur und begibt sich mit einer verabschiedenden Verneigung zurück zu seinem Reittier.
    Endúneaths Blick liegt nun erwartungsvoll auf Kassandra.

  • Kassandra erwiedert den Blick einen Moment lang, lächelt dann leicht.
    "Komm", sagt sie und geht ohne sich umzuschauen ob er ihr auch folgt ins Haus zurück.
    In der Küche setzt sie Tee auf und stellt zwei Becher auf den Tisch.
    Dann setzt sie sich und schaut Enduneath wieder an.
    "Magst du's mir erzählen?"

  • Endúneath umschließt seinen Becher mit beiden Händen und fixiert ihn mit seinem Blick. "Thiran, mit Verlaub, hat nicht den geringsten Hauch einer Ahnung von uns." Damit blickt er zu ihr auf. "Soll ich dir einmal den Moment meines Erwachens, wenn man es so nennen möchte, demonstrieren?"

  • Der Mondelb nickt und steht auf. Als nächstes folgt eine mit überraschend eindringlicher Stimme gesprochene Wortfolge in elbischer Sprache, zusammen mit einigen webenden Handbewegungen; Alles in allem eine gar nicht so uneindrucksvoll wirkende Szene, doch als Effekt erscheint zwischen den Händen des Elben lediglich ein instabiles Konstrukt, was letztlich in eine kleine, vor sich hin lodernde Flamme zusammenfällt.
    Mit einer einzelnen Handbewegung löscht Endúneath das Resultat zwischen seinen Fingern aus.
    "Soviel dazu... und ich bin mir nichtmal sicher dass das auf irgendeine Weise eine gute Idee war dir das zu zeigen."

  • "Es wird einen Punkt in meiner Ausbildung geben an dem sich diese Frage stellt, und das vermutlich früher als mir lieb ist. Und was ich darüber denke ist dabei vollkommen nebensächlich." Seine Stimme klingt vollkommen frei von Emotionen.

  • Der scheinbar unbeteiligte Ton täuscht Kassandra keinen Moment. Sie schüttelt den Kopf, fast hätte sie gelacht wenn das Thema nicht so ernst wäre. Wenn sein Gesicht nicht so ernst wäre.
    "Endúneath..." Obwohl er vorhin vor ihr zurückgezuckt ist greift sie nach seinen Händen. "Ich kann nicht einen Augenblick glauben, daß jemand, der mit der Geige umgeht wie du kein magisches Talent hat." Felsenfest überzeugt klingt sie.
    "Laß dir nichts anderes einreden."

  • Er zuckt mit den Schultern. "Begabung ist eine Seite. Vielleicht habe ich auch eine, mit der sich etwas anfangen ließe... Nur die Anwendung einer Solchen ist eben die andere Seite. Wenn ich wirklich weiter kommen will ist beides Voraussetzung. Und bisher sieht es einfach nicht danach aus..."

  • Er nickt. "Ich habe, bevor ich mich den Wächtern angeschlossen habe, eine Weile an der Akademie der musischen Künste unseres Hauses verbracht. In Verbindung mit Musik zu wirken ist nichts Ungewöhnliches bei uns, nimm als Beispiel nur einmal meine Schwester... kennst du sie eigentlich? Jedenfalls geht es mit Musik deutlich leichter, doch stelle ich mir das sehr kompliziert vor mit Geige und Klingen in der Schlachtreihe zu stehen... Er klingt etwas resigniert.

  • Kassandra lächelt.
    "Nein, deine Schwester kenne ich glaube ich nicht... Endúneath, bardische Magie ist bis auf wenige Ausnahmen nicht wirklich gut für eine Schlacht geeignet, da stimme ich dir zu. Aber ist das die einzige Verwendung, die du für Zauberei siehst? Als Waffe?"

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Der Mondelb schüttelt den Kopf. "Als einzige Verwendung nicht. Aber Verwendung..." Er atmet einmal tief durch. "Ich bin niemand der sich bei jeder anzuzündenden Kerze der Magie bedient. Sicher ist vieles mit Magie einfacher, aber es fühlt sich einfach... nicht richtig an. Es ist wie wenn man eine Gabe für nichtige Dinge verschwendet. Ich möchte Magie nur dann anwenden wenn ich sie wirklich brauche - und das ist eben einfach der Kampf. Und dann auch nicht indem ich mit Feuer um mich werfe. Die Schule der auch meine Meisterin einst gefolgt ist sieht mehr den Kampf unterstützende Formen vor. Das eigene Gewicht vergessen machen, vielleicht ein wenig kinetische Formen um Gegner die vorerst zuviel sind auf Abstand zu bringen. Und vergiss nicht, letztlich ist mein Weg der der Wächter..."

  • "Vielleicht siehst du das ja irgendwann mal anders..." Sie mustert ihn intensiv. "Wenn du nur Wächter wärst hättest du nicht immer und überall die Geige dabei... Auch die Dinge, die ich tun kann sind im weitesten Sinne kampfunterstützend. Trotzdem würde ich mich damit niemals in die Schlacht stürzen.
    Vielleicht beherrscht das deine Meisterin, aber ich kenne sonst eigentlich niemanden, der zur gleichen Zeit Magie und Waffen einsetzt. Auch wenn die Person beide Wege kennt, zu zaubern während man kämpft erfordert einfach zu viel Konzentration.... Deswegen wundere ich mich, daß du das von dir verlangst. Niemand sonst tut das."
    Sie nimmt einen Schluck Tee und lächelt wieder.
    "Natürlich hast du Recht damit, daß man Magie nicht ohne Grund anwenden sollte. Wild herumzuzaubern nur weil man es kann ist Verschwendung. Und Angeberei. Aber genauso ist es Verschwendung eine Gabe brach liegen zu lassen."