Malglins Haus 13

  • Endúneath zieht die Augenbrauen hoch. "Was denkst du, warum habe ich mein Instrument - fast - immer dabei? Warum glaubst du ist es mir gestattet mich dem Spiel zu widmen während andere in Meditation verharren oder gar ihre Fertigkeiten schulen?"

  • "Insgesamt und überhaupt?" So genau hatte er darüber noch gar nicht nachgedacht. "Ich habe keine Ahnung. Es würden sich immer Gelegenheiten bieten... und während der Einsätze könnte ich sicherlich darauf verzichten, darauf war ich von Anfang an gefasst." Er nimmt einen Schluck Tee, der seine Miene sichtlich entspannt. "Aber du hast meine Frage nicht beantwortet."

  • "Ja, es würden sich immer Gelegenheiten bieten. Zur Not würdest du welche schaffen...", lacht sie. "Nein, ich habe deine Frage nicht beantwortet.... Du meinst sie hoffen, daß du auf diese Weise doch Zugang zu deiner Magie findest?"

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Darüber hat sie nie nachgedacht.
    "Ehrlich gesagt, nein. Ich hab mit Kriegern, elbischen oder anderen, immer nur von der anderen Seite des Tresens zu tun..."
    Das ist jetzt eine wilde Untertreibung, aber es trifft den Kern der Sache.

  • "Es mag bei anderen unserer Völker anders sein, doch wir erklären es uns so: Wir sind nich geschaffen für Schlachten und Morden in Kriegen. Wut und Hass, die Gefühle die solche Auseinandersetzungen immer anhaften, treiben uns sicher und schnell in den Wahnsinn. Vorausgesetzt natürlich dass kein Weg gefunden wird solche Gefühle im Zaum zu halten."

  • "Natürlich..."
    Mit einem Mal paßt alles zusammen. Tear'asels Verhalten. Die Geschichten, die sich um Ferûn ranken. Silias Kampf um ihre Heimat. Daß sie nicht selber darauf gekommen ist...
    "Und deshalb lassen sie dir die Geige. Damit du nicht den Verstand verlierst..." Sie schaut auf, die Augen funkeln.
    "Meinst du man könnte Silia Geige spielen beibringen?
    Nein, mal im Ernst... das ist vielleicht EIN Grund das Instrument mit dir herumzuschleppen."

  • Er lächelt. "Natürlich ist das nicht der einzige Grund. Nicht jeder der Wächter war vorher auf unserer Akademie oder gar einer der Indoryst gewesen. Es gibt andere Methoden, die auch ich mir zu nutze machen könnte. Die Art der Musik ist nun einmal sehr effektiv, ich werde dir nicht erzählen müssen wie leicht sich Emotionen, gerade so flüchtige wie Wut, damit beeinflussen lassen. Und ich habe nicht vergessen welchen Weg ich ging bevor ich einer der Wächter wurde. Will ihn nicht vergessen. Er erinnert mich daran wofür sich der Kampf lohnt. Deswegen wähle ich die Musik gerne als meine Art Problemen zu begegnen." Er seufzt. "Und ja, natürlich mache ich das auch aus der Freude daran. Gerade das war auch mein vorheriger Weg. Nach allem bin ich immer noch ein Elb..."

  • "Ich glaube auch nicht, daß du das so schnell ablegen wirst, immerhin sind die Ohren angewachsen. Trotzdem verstehe ich nicht, warum du dich dann immer noch dagegen wehrst, die Musik auch für andere... Dinge... zu nutzen. Wenn es sich schon derart anbietet."
    Sie zuckt die Schultern und grinst.
    "Ich mein, du mußt natürlich nicht. Du bist erwachsen und alt genug um zu wissen was du tust. Naja... Oder wirst es vielleicht irgendwann mal sein." Der Tonfall der letzten Worte zeigt, daß sie nicht ganz Ernst gemeint sind.

  • Er schüttelt lächelnd den Kopf. "Ich muss dir bei Gelegenheit wohl noch so einiges über uns beibringen. Doch vorerst," er nimmt einen Schluck Tee, "hattest du noch andere Dinge angesprochen. Die Gleichzeitigkeit von Magie und Kampf. Ich möchte nicht dass das missverstanden ist. Niemand erwartet von mir dass ich solcherlei in wenigen Jahren erlerne. Am'Anethra beherrscht diese besondere Kunst, doch wird es bei mir wohl noch Jahrzehnte dauern bis es soweit ist, wenn nicht länger. Natürlich unter der Voraussetzung dass ich so lange lebe und dass ich das nötige Potential mitbringe, was Punkt meiner Sorge ist. Doch auch das meiste was sie verwendet geschieht vor dem Kampf oder in Situationen wo sie nicht in direkte Kämpfe verwickelt ist. Das wären auch meine ersten Schritte."

  • Sie lacht leise.
    "Endúneath... Du erklärst mir, warum Bardenmagie nicht für dich taugt. Und fünf Minuten später entkräftest du deine Argumente selber. Du bist längst auf dem Weg dahin. Sag mir Bescheid wenn du Hilfe willst."

  • Kassandra seufzt. Elben waren manchmal wirklich schwer von Begriff.
    "Du sagst dein Problem ist den Weg zur Bardenmagie zu finden. Aber wo ist das denn problematisch? Was hindert dich daran es einfach mal auszuprobieren?"
    Sie nimmt noch einen Schluck Tee.
    "Nein, du hast es doch schon ausprobiert. Du sagtest Magie fällt dir leichter, wenn du sie über Musik wirkst. Also, wo ist das Problem?"

  • Thiran kommt leise summend in die Küche und wieget Alina im Takt zu seiner Melodie auf dem Arm.


    Als er Kassandra und Endu sieht lächelt er freundlich.
    "Verzeiht, ich brauche nur ein wenig Milch, dann bin ich draussen."


    Er mustert Endu kurz.
    "Ich wollte euch nicht zu nahe treten dort draussen, doch mir liegt viel an dieser Frau und..."
    er zieht hilflos die Schultern hoch.

  • Er schüttelt den Kopf "Einfacher heißt nicht dass es die Lösung des Problems ist. Es ist nur... einfacher. Und hilft nicht bei der Tatsache dass diese Magie nicht gerade auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist, oder habe ich etwas verpasst."


    Er mustert Thiran ebenfalls eingehend als der zur Tür herein kommt und richtet sich erst einmal wieder einigermaßen gerade auf. "Macht Euch um mich keine Sorgen, ich denke Ihr habt genug der eigenen. Verzeiht eurerseits, ich bin vorhin... unpräzise geworden."