Habt Dank.
Leicht verwundert folgt Culder der Frau zum Arbeitszimmer
Malglins Haus 13
- Kassandra
- Geschlossen
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Kassandra und Malglin sind jetzt schon ein paar Wochen unterwegs, doch das Leben im Haus geht weiter.
Die mittlerweile schon recht kräftige Frühlingssonne hat das Gras im Garten sprießen lassen und die Obstbäume über und über mit Blüten bedeckt. Auch in Ellemirs Kräutergarten zeigt sich neues kräftiges Grün.
Die Arbeiten am von Liri geplanten Anbau des Hauses schreiten zügig voran seit es nachts nicht mehr friert.Anna sitzt, mit dem Baby Alina auf dem Arm auf einem Stuhl im Garten und beaufsichtigt die anderen Kinder des Hauses, die sich im Garten austoben.
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Plötzlich raschelt eines der Sträucher im Hinteren Teil des Gartens und Schnee kommt herausgeschossen.
Sie singt laut vor sich hin und schwirrt quer durch den Garten auf Anna zu.
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Annas Körperhaltung ist mit einem mal sehr wachsam, sie hält das Kind fester und schaut dem Neuankömmling mit unmerklich gerunzelter Stirn entgegen.
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"Ohhhh" entfährt es Schnee, als sie mit ein paar Metern abstand vor Anna in der Luft stehend halt macht.
"Hallo Du!"
Sie grinst
"Oder besser hallo ihr drei."
Dann runzelt sie die Stirn ein wenig und betrachtet Anna etwas genauer.
"Na so was" entfährt es ihr -
Anna nickt auf die Begrüßung nur und wirkt noch distanzierter bei Schnees letzten Worten.
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"Ich bin Schnee*
strahlt die Windlingdame und fliegt etwas näher um Anna die Hand entgegen zu strecken. -
"Das ist... schön." Anna betrachtet die Hand skeptisch.
Und da ihr, außer unglaublich unhöflich sein, nichts anderes übrig bleibt als die Hand zu nehmen, tut sie das sehr zögernd und sagt "Anna." -
"Hallo Anna"
Sie winkt dem Baby zu.
"Hallo Baby"Dann sinkt sie langsam zu Boden und hockt sich da hin.
Sie runzelt die Nase und scheint ein bisschen zu überlegen, während sie Anna mustert.
"Du bist aber ziemlich interessant" -
"Ist das so?"
Betont desinteressiert läßt Anna ihren Blick wieder zu den Kindern herüberschweifen, die fleißig damit beschäftigt sind, den Sandkasten umzugraben. 'Fließender Stein' ist noch immer ein beliebtes Spiel und die Jungs rühren eifrig im Matsch.Das Baby in ihrem Arm gibt einen leisen Laut von sich und streckt ein Händchen aus der Decke.
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Schnee wackelt mit der Nase und seufzt betont laut.
"Das is aber nicht nett von dir, weist du das?"
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Fast hätte sie gelächelt. Die Bezeichnung 'nicht nett' trifft sie nicht im geringsten, 'nett' sein stand auf ihrer Prioritätenliste nie besonders weit oben.
Eine kurz angehobene Augenbraue ist die einzige Reaktion, die sie zeigt, während sie weiter die Kinder im Auge behält. -
"Weist du? Nett sein ist gar nicht so schlecht, vor allem tut es überhaupt nicht weh!"
Sie räkelt sich ein wenig in der Sonne
"Vor allem weil du und das Baby in deinem Bauch mit mir mehr gemeinsam haben als du denkst" -
"Das glaube ich kaum", antwortet Anna nach einer Weile abweisend.
Noch immer schaut sie Schnee nicht an. -
"Bist du deinem Elb gegenüber auch so gemein???"
fragt Schnee schmollend -
"Du kannst ihn ja fragen...", entgegnet Anna gelassen. Sie lagert ihre Tochter ein wenig anders, schließt die Augen und genießt die Sonne.
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"Oh Puh... bist du fies"
Sie fliegt ein Stückchen weg und kommt dann aber wieder.
"Weist du, eigentlich bin ich ja gekommen um zu schauen wer da so wild durch die Gegend funkelt und demjenigen zu sagen, dass es nicht unbedingt ungefährlich ist so funkelnd durch die Gegend zu laufen, aber du scheinst ja auf keine Hilfe angewiesen zu sein und dein ungeborenes Baby auch nicht" -
Jetzt öffnet Anna die Augen wieder und schaut den Windling ungläubig an.
"Du? Bist gekommen um mir zu helfen?"
Das klingt mehr als skeptisch. -
Schnee stemmt ihre Hände auf ihre Hüffte und schwirrt auf Annas Kopfhöhe. Anscheinend ist Annas blasiertheit nicht völlig an ihr vorbei gegangen.
"Was? Denkst du, das ich nur weil ich so klein bin keine Ahnung habe?"
Entrüstet fährt sie rum und fliegt ein Stück weg um dort auf einem Stein zu landen und sichtbar zu schmollen. -
Doch Anna ist gar nicht so unzufrieden damit, daß die Kleine sich entfernt.
Sind ihre Probleme tatsächlich so groß, daß sie ein fremdes, neugieriges, offensichtlich hochmagisches und reichlich kindisch wirkendes Wesen da einbeziehen muß?
Sie ist der Meinung, die Gefühle, die die wilde Magie speisen und von ihr gespeist werden recht gut unter Kontrolle zu haben. Und das letzte Mal, als ihr die Kontrolle entglitten ist... Nun ja...
Leichte Röte färbt ihre Wangen als sie sich an Thirans Gesichtsausdruck und dann an andere Dinge erinnert.
Jeden Tag wäre das sicherlich zu anstrengend, aber ab und zu...?
Ein Lächeln berührt ihre Lippen.