Die Anlegestelle von Renascân (2)

  • EIn größerse Schiff kam in den Hafen gefahren und legte an einem Pier an. Es handelte sich dabei um ein Handelsschiff mit einer Blau-schwarz gefiertelten Flagge. Als das Schiff die Planke herabschob und von seinen Matrosen festgeleint wurde, begann man auch fast gleichzeitig mit dem Entladen des Schiffes. Dabei wurden vor allem Kisten aus Metall und schwere Holztruhen entladen, die beim absetzten mit einem dumpfen geräusch ihr Gewicht unterstrichen. Als ein dutzend Kisten und soger ein Wagen abgeladen wurden schaffte man den Wagen vom Pier und die Matrosen beluden ihn mit den Kisten und Truhen.


    Zeitgelich stiegen zwei Männer vom Schiff klein, breit und mit langen Bärten in denen Eisen eingeflochten war. Der eine verabschiedete sich vom Kapitän und übergab selbigen einen Lederbeutel, dann suchte er nach einem Hafenverwalter um das nötige Restliche zu tun.

  • Der andere der beiden Männer beobachtete zur gleichen Zeit die Matrosen, bei seinen Schritten war ein leises Klirren von Metal zuvernehmen. Ihm kribbelte es in den Fingern selbst Hand an die Kisten zulegen, doch bei der Arbeit hätte er den Überblick nicht sonderlich gut bewahren können, also blieb er am Rande des Geschehens stehen.

  • Nach eiger zeit kehrt der erste der beiden zurück, begutachtet nochmals kurz den Wagen und begibts ich dann zu seinem Gefährten.


    " Nicht gerade aufgeweckt dieses Städtchen und wie ich gesehen habe auch nicht gerade das schönste."


    Er lies seinen Blick über den Stadthügel schweifen und blieb immer wieder an der Verteidigungsanlage hängen.

  • Drei Männer mit blau-schwarz quadrierten Wappenröcken (einer länger, zwei eher kürzer im Schnitt) kommen festen Schrittes vorbei. Als sie die beiden Zwerge und die Menge an abgeladenen Gütern sehen verlangsamen sie ihre Tempo und schlendern eher vorbei, während sie alles genau zu mustern scheinen

  • Baranor zuckte mit den Schultern.


    "Ist ja auch erst ein paar Jahre alt das gute Stück. Eine gute gute Stadt braucht Zeit zum wachsen."


    Er musste schmunzeln, was jedoch gut von seinem langen Bart verdeckt wurde.


    "Erst einmal abwarten und Bier trinken."


    Dann schupste er seinen Kammeraden leicht an und zeigte auf die Gardisten.

  • " Unser vorrat raeicht nur für ein paar tage, ich hoffe die Schenke hier hat auch Bier das man trinken kann."


    Immer noch haftet der Blick des Mannes auf der Stadt.


    "Ja, jung ist sie. Und ich glaube kaum, das ER sich hier niedergelassen hat, aber damit hatte ich eh nicht gerechnet. Ich farge mich nur ob es hier schon welche von uns gibt ?"


    Langs strich er sich über den langen bart.

  • "Ich glaube dann gäbe es hier mehr Häuser aus Stein."


    Er musste lachen.


    "Hast du von dem Kapitän rausbekommen können, ob wir uns hier irgendwo melden müssen? Vielleicht hat der Kerl dann auch eine Ahnung wievile Zwerge hier schon durchgekommen sind."

  • "Der sagte hier gäbe es sojemanden wie einen Stadtrat bei uns, jemand der die Stadt leitet. Bei den Langbeinen wird es so ein Adliger besserwisser sein, der die Fünfzig noch nicht mal in Aussicht hat. Er wohnt wohl in dem großen Stienhaus in der Stadt."


    Dann spuckte der Mann aus und fasste sich an ein Metallteil in seinem Bart.


    "Alles Holz hier. Ein ungesegnetes Schmiedefeuer hier und Goromthi lässt alles verschlingen."

  • "Jap aber dann ist das wohl sein Wille, wenn das so sein soll!"


    Er brumte kurz vor sich hin.


    "Dann sollten wir das so schnell wie möglich hinter uns bringen."

  • "Ich glaube wir sollten mal da rüber gehen zu den Kerlen in den Wappenröcken, nicht das die noch unsere Sachen mitnehmen."


    Er zeigte erneut auf die Gardisten und setzte sich dann mit langsamen Schritt in Bewegung.

  • Der Gardist mit dem längeren Wappenrock, ein Mann mittleren Alters mit straßenköterblonden, längeren Haaren und stoppeligen Bart, krähte zurück


    "Wenn das alles zu euch gehört, dann seht das hier als Frage an. Was bringt ihr mit? Ist ja eine ganze Menge..."

  • Der andere Zwerg nickte nur kurz und stellte sich schräg hinter seinen Kammerad und richtete sich ein wenig auf, damit war er zwar immer noch ein gutes Stück kleiner als die Gardisten, doch er fühlt sich gleich viel besser.


    "So ist es wohl."

  • Der Gardist nickte, während sich die beiden anderen, offenbar seine Untergebenen, zurück hielten


    "Gut. Falls da was Gewerbliches dabei sein sollte, besonders Handelsware, dann darauf achten, dass alles bei der Hafenmeisterei gemeldet wird. Hafen-, Markt- und Stapelrecht, ihr versteht. Bei Unklarheiten weiß die Hafenmeisterei Bescheid, lieber einmal zu viel gefragt, als einmal zu viel Scherereien."

  • "Nein, Handelsware haben wir keine dabei."


    Dann blickte der Mann die anderen Gardisten an und strich sich über den Bart.


    "Wir würden als nächstes gern zu eurem Herrn, der Kapitän sagte etwas über eine Art Stadtrat. Könnt ihr uns den Weg dorthin erklären ?"

  • Die Gardisten schauten alle drei reichlich verständnislos drein


    "Stadtrat? Wieso denn Stadtrat? Ich denke nicht, dass die Exzellenzen sich gerne reinreden lassen wollen. Wenn ihr was offizielles mit der Obrigekeit zu klären habt, dann geht zum Präfekturgebäude. Ist in der Oberstadt, könnt ihr nicht verfehlen, großes Steingebäude am Dorfplatz...naja, am größten Platz, der heißt nur so. Könnt ihr nicht verfehlen. Dort entlang, dann da hoch."

    Thankmar Rhytanian
    Botschafter Magoniens zu Montralur

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  • "Danke."


    Der Mann nickte knapp blcikte dann zu seinem Gefährten und nickte ihm ebenfalls zu. Sodann packten sie die Deichsel des Wagen und begannen ihn langsam hinauf zu ziehen. Sie waren zwar nicht schnell, doch ihre Bewegung lies nicht auf das Gewicht schließen, welches sie hinter sich her zogen."

  • Als die Zwerge sich schon auf den Weg gemacht hatten, rief der Gardist noch hinterher


    "Auf halber Höhe zur Oberstadt nehmt die Abzweigung rechts zur Serpentine, so kommt ihr mit dem Wagen um das steilere Stück drumrum."