Überfahrt hin und zurück

  • Als Hasgar die Tür hinter sich schloss und sich zum gehen umdrehte, wurde er vom hektischen Troll umgerannt. Tolljin, der dabei selbst das Gleichgewicht verlor und hinfiel. Verschiedene Sachen, teilweise Alltagsgegenstände, teilweise sehr Merkwürdiges und Exotisches, die Tolljin scheinbar getragen hatte, verteilten sich dabei auf dem Boden.


    Ohne diese Sachen aufzuheben, richtete der Troll sich auf und stand nun vor Hasgar, auf diesen herabschauend und wartend, dass er aufstand . . .

  • Mit einen dumpfen „UFFFF“ wurde Hasgar die Luft aus den Lungen gepresst und er stürzte zu Boden. Recht unsanft schlug er dabei mit dem Kopf auf und es dauerte einige Minuten, bis er registrierte, dass er gerade wie ein Käfer auf dem Rücken, in mitten seltsamer Gegenstände, am Boden lag und wer ihn dahin befördert hatte. Nicht gerade freundlich schaute er deshalb zu Tolljin hoch, sich zugleich den Kopf haltend. Dann aber rappelte der Mann sich hoch, brummte etwas unverständliches vor sich hin und schließlich grinste er gekonnt zu dem Troll herüber.


    „Ihr habt es wohl eilig, hmmm?“


    meinte Hasgar und tat, als zähle er seine Knochen durch.


    „Na dann will ich mal besser aus dem Weg gehen.“


    Fügte er scheinbar versöhnlich hinzu und bückte sich nach seinem Hut, der noch immer auf dem Boden lag.

  • Hasgar hob ganz leicht eine Augenbraue. Er richtete sich wieder auf und sah Tolljin ins Gesicht.


    „Sie hat sich zur Ruhe begeben.“


    Antwortete er vordergründig zuvorkommend und doch schwang in seinem Tonfall so etwas mit wie....und wage es nicht sie jetzt zu stören.. .

  • "Aaaah, das schlecht, maaan. Dann ich werden warten."


    Mit diesen Worten setzte sich Tolljin vor Danaras Tür, den Blick starr auf diese gerichtet . . .

  • Hasgar legte den Kopf ein wenig schief und verschränkte dann die Arme vor der Brut, während er zu dem Troll hinunter sah.


    „Was gibt es denn so Wichtiges? Wenn ich mir mal die Freiheit heraus nehmen darf, so neugierig zu sein.“

  • Tolljin erhob sich wieder und stellte sich, in gebeuter Haltung, vor Hasgar. Hasgar konnte den Atem Tolljins im Gesicht spüren.


    "Maaaan, du darfst sein neugierig, sein gutes Sache, aber ich dir nicht kann sagen, was sein so wichtig, haben zu tun mit Danara und Mojo von Danara und wenn sie will, dass du weisst das, sie kann dir sagen, wenn sie weiss, nachdem ich hab ihr gesagt das.

  • Es kostete den grünäugigen Mann einiges an Überwindung nicht einige Schritte zurück zu gehen, als der Troll ihm seinen Atem ins Gesicht pustete. Auch war es für Hasgar nicht leicht die äußere Fassade zu wahren, bei dessen Worten. Und doch lächelte er nun freundlich.

    „Ihr scheint ein ehrenwerter Ma....“


    Hasgar stockte und grinste etwas verlegen, ehe er dann höflich fortfuhr:


    „Ähm...nun, was ich sagen wollte, ist: Eure Worte gereichen Euch zur Ehre, Tolljin. Daher werde ich sicher nicht weiter in Euch dringen. Verzeiht also meine Neugierde.“


    Er deutete eine Verbeugung an und nutze dies zugleich etwas Abstand zwischen sich und den Troll zu bringen. Mit einem erneuten Lächeln auf den Lippen sagte er danach:


    „Dann will ich mich jetzt zurück ziehen. Sollte man mich suchen, ich bin oben, an Deck.“


    Hasgar drehte sich leichthin um und lies den Troll zurück. Kaum jedoch hatte er Tolljin den Rücken zugekehrt, wurde sein Blick finster und seine Augen funkelten zornig.
    An Deck ging er zu seinem alten Platz. Nachdenklich stand er dort eine kurze Zeit unbewegt, ehe er zu seiner Laute griff. Er sah sie an, nahm sie hoch und setzte sich hin. Und plötzlich stahl sich wieder ein Grinsen in sein Gesicht, als er sorgsam ein einzelnes schwarzes Haar um den Hals seines Instrumentes wickelte, es sorgsam befestigte und erneut begann leise zu spielen.

  • Danara war sofort in einen tiefen Schlaf gefallen so das sie den Tummult garnicht gehört hatte.


    *** Einige Stunden später**



    Danara meinte immer noch die Melodie von Hasgar zuhören sie lächelte und fand sich in einem kleinen Dorf wieder, das sie sehr gut kannte. Jonathan kam lächelnt auf sie zu und drücke ihr ein Kuss auf die Stirn. Er lächelte sie liebevoll an. Dann wurde es Nacht überall waren die Asynther, sie zerrten die Frauen und Kinder aus dem Haus, die Männer erschlugen sie vor den Augen ihrer Familien. Sie sah an sich hinab und sah die Flammen an sich, dann kam Jonathan auf sie zugerannt. Angstvoll war sein Blick. Doch auf einmal änderte sich das Bild, vor ihr stand nicht mehr Jonathan sondern Hasgar, der sie anlächelte und zu ihr flüsterte ich habe keine Angst. Sie sah ihn in den Flammen, ihren Flammen verbrennen. Genau wie die Asynther hinter ihm.......


    Schweiß gebadet und mit einem Schrei wurde Danara wach, ihr Herz raste. Sie fuhr hoch und zu sehen wo sie war. Langsam stand sie auf, ging zu der Waschschüssel und goß sich etwas Wasser ein. Mit einem Lapen fuhr sie sich durchs Gesicht und über den Nacken. Sie schaute durch die kleine Luke es war immer noch dunkel, aber an schlafen war nicht mehr zudenken.

  • Oben an Deck des Schiffes war mittlerweile alles ruhig. Nur der Steuermann und einer der Matrosen, der die Nachtwache hatte, waren noch auf. Ansonsten lag Stille über dem Schiff und dem Meer.


    Auch Hasgar hatte sich unter Deck zurückgezogen. Er selbst hatte keine Kabine, sondern hatte, so wie die Matrosen eine Hängematte im Mannschaftsraum. Dort lag er jetzt und schien zu schlafen.

  • Langsam wendet sie sich von der kleine Lucke ab. Das Traumbild von Hasgar ließ sie nicht los und Angst schnürte ihr die Kehle zu. Um auf andere Gedanken zukommen entschloss sie sich ans Deck zugehen und auf den Sonnenaufgang zuwarten der sicher nicht mehr lange auf sich warten ließ.


    Sie nahm ihren Umhang zog ihn an und machte vorsichtig die Türe auf. Etwas erschreckt blieb sie stehen, bevor sie den Troll erkannte der gegenüber ihrer Türe saß und sie ansah.


    "Was habt ihr mich erschreckt, Tolljin." Es klang ein wenig vorwurfsvoll und doch lächelte sie.


    "Was macht ihr hier, habt ihr keinen Schlafplatz gefunden?" Fragte sie ihn ein wenig besorgt und meinte mit einem Lächeln weiter, "Wenn ihr möchtet könnt ihr euch gern bei mir ausruhen, ich habe genug geruht für diese Nacht."

  • Tolljin stand auf, als Danara aus ihrer Kabine kam. Er schaute sie einen kurzen Moment an, bis er ihr schliesslich antwortete:


    "Oh, ich nciht wollen schlafen, seinen viel ausgeruht in Kiste aus der ich kam. Ich nciht weiss, wie lange ich habe geschlfen in Kiste, aber glaube, war lange."


    Nun machte Tolljin eine kleine Pause und sah Danara wieder starrend an.


    "Ich hier warten, weil ich mit dir reden, nochmal."

  • Etwas skeptisch sieht Danara den Troll an.


    "So wie ihr mich anseht, deute ich mal das es mich nicht erfreuen wird was ihr zusagen habt." Sagte sie leise.


    "Macht es euch etwas aus wenn wir das Gespräch oben an Deck führen. Ich wollte gerade ein wenig Luft schnappen." Sie lächelte sanft. "Begleitet mich und ich höre euch zu, um diese Zeit wird kaum jemand an Deck sein der uns stören würde. So hätte wir beide unser Ziel erreicht." Vorsichtig um nicht so viel lärm zu verursachen geht sie die Stufen hinauf und aufs Deck. Sie steht sich an die Reeling atmet tief ein.


    "Einfach herrlich es gibt nicht besseres um den Kopf frei zubekommen." Sie sieht Tolljin lächelnd an, bevor ihr Gesicht wieder ernstere Züge annimmt.


    "Nun den meine ganze Aufmerksamkeit gehört euch, was möchtet ihr mir erzählen." Sie sieht in interesiert an.

  • Der Troll folgte Danara schweigend bis aufs Deck. Als sie ihm dann ihre Aufmerksamkeit zusicherte, atmete er einmal tief ein. Sein Blick wurde leicht nachdenklich und es schien so, als wüsste er nciht genau, wie er anfangen sollte.


    Er setzte sich auf den Boden.


    "Ich nicht genau wissen, ob dich erfreuen wird, was ich zu sagen, ich selber nicht genau weiss, was hat zu bedeuten.
    Als ich war heute war nochmal bei dir unten, ich habe gesucht Knochen, wo war nicht in Tasche. Mich nicht hat gewundert, dass Knochen nicht dabei als ich habe geschaut für dich, weil war Knochen für Schicksal in naher Zukunft. Ich nicht hatte geschaut nach naher Zukunft, sondern nach dem was war und ist. Deswegen egal, dass Knochen nicht da.
    Dann ich suchen aber später in Tasche und Knochen auch nciht da, das komisch und ich kommen zu dir."


    Hier machte er eine Pause und schaute sich misstrauisch in der Gegend um.


    "Ich auch finden Knochen, aber ganz weit weg von da, wo liegt, wenn ich schaue. Ich nicht fanden besonders seltsam, bis ich aber finden Knochen, genau vor Füßen von diesen Mann, Hasgar"

  • Danara hörte Tolljin ruhig zu, als er sich mißtrauisch umsah, sah sie sich auch kurz um und hörte ihm weiter zu. Als er Hasgar Namen nannte, bekamm ihr Gesicht eine leichte röte und sie wandte sich von dem Troll ab.


    "Ich kann daran nichts merkwürdiges finden." Sagte sie ruhig und gelassen.


    "Vielleicht hat das Schicksal uns beiden einen Streich gespielt um uns hier zusammen zuführen." Sie sah den Troll immer noch nicht an, aber man sah ein warmes Lächeln auf ihrem Gesicht.


    "Auch wenn ich gestehen muß das ich sowas nie erwartet hätte, nicht hier, nicht in so naher Zukunft." Diesmal sieht sie den Troll an, ein leuchten ist in ihren Augen zusehen und ihr Lächeln ist liebevoller als zuvor.


    "Bitte verzeiht, eure Sorge ehrt euch sehr und ich bin euch mehr wie Dank verpflichtet für so eine Fürsorge, doch glaube ich nicht das von dem werthen Herrn irgendwelche Gefahren ausgehen." Immer noch strahlen ihre Augen als sie von Hasgar spricht.

  • "Oh maaan, du immer noch müssen besser zuhören."


    Tolljins Augen wurden größer als er das sagte.


    "Ich gar nicht haben gesagt, Mann Hasgar seien Gefahr, ich nur haben gesagt, Knochen von Zukunft ganz nah lagen bei ihm ganz nah an Füßen. Vielleicht das seine schlecht, so wie du direkt denken, vielleicht das sein aber auch gute Zeichen. Kann sein, das Mann Gefahr, kann sein, dass Mann Hilfe."

  • "Verzeiht das ich euch wieder unrecht angetan habe. Doch bevor ihr das mit den Knochen und dem werthen Hasgar sagtet war es mir als würdet ihr euch mißtrauisch umsehen. Daher dachte ich ihr wolltet ihm etwas böses." Sie lachte ausgelassen und man konnte bemerken das sie sich sichtlich anders benahm als vor ihrem Schlaf.


    "Ich stimme euch über alle Massen zu das von dem werthen Hasgar kein Übel ausgeht." Sie sah wieder zum Horizont der sich nun langsam verfärbte.


    "Nein, er ist wirklich ein Geschenk." Flüstert sie in den Wind hinein,dann dreht sie sich lächelnd zu Tolljin. Ihr Lächeln ist voller Dankbarkeit.


    "Aber ich muß euch nochmals danken das ihr dies Offenbart habt, den jetzt weiß ich mit Bestimmtheit das alles vom Schicksal gewollt ist und ich den richtigen Weg gewählt habe. Ihr wißt gar nicht wie verzückt ich über diese Nachricht bin." Wieder lacht sie ausgelassen.

  • Tolljin schüttelte kurz den Kopf, scheinbar wollte Danara nicht verstehen, was er ihr zu sagen versuchte. Er stand auf, drehte sich um und ging los. Nach zwei Schritten jedoch drehte er noch einmal den Kopf zu Danara:


    "Du sllten vorsichtig sein, vielleicht Mann Hasgar sein gut für dich. Aber bis du wissen, du besser vorsichtig."


    Dann ging er zu eienr der Frachtkisten und lehnte sich an diese, um sich etwas auszuruhen. Doch schlafen würde er diese Nacht nciht, es gab zu viel, worüber er nachdenken musste.

  • Danara sah den Troll etwas verwirrt an. Aber da er sich wieder von ihr abwandte sagte sie nichts mehr dazu. Auch sie suchte sich eine Stelle wo sie sich hinsetzten konnte und sah Gedankenverloren zum Meer hinaus.


    Irgendwie verstand sie den Troll nicht erst sagte er das Hasgar nicht gefährlich wäre dann sagt er sie solle vorsichtig sein. Sie schüttelte ein wenig den Kopf, Hasgar und gefährlich das passte einfach nicht. Das passte eher zu ihr..... Aber er der so liebevoll und mit soviel rücksicht handelte, nein er war von der Göttin Talea selber zu ihr geschickt worden. So viel der Gefühle wie am letzten Abend hatte sie noch nie gespürt.


    Langsam verfärbet sich der Himmel in ein zartes Rosa und die wenigen Wolken stachen mit einem tiefen Rot vom Himmel ab. Es war ein schöner Anblick, nun würde es nicht mehr lange dauern und die Sonne würde sich ihren Weg wieder frei kämpfen.


    Auch auf dem Schiff wurde es wieder munter und sie sah die ersten Matrossen, die sie neugierig ansahen, das sie es wohl nicht gewöhnt waren so früh schon einen Dame an Deck zusehen, doch grüßten sie freundlich und Danara grüßte zurück.


    Der Himmel wurde immer heller und dann plötzlich ohne irgeneine Vorwarnung sah sie die Kuppe der roten Sonne die sich scheinbar im Meer versteckt hatte. Sie fragte sich wie lange sie wohl noch auf Hasgar warten müsse. Sie hoffte mit ihrem ganzen Herzen das er bald aufwachen möge.

  • Hasgar ordnete unter Deck seine Sachen und packte danach alles zu einem Bündel zusammen. Er reiste nie mit großem Gepäck und so viel es ihm nicht schwer seine Habe handlich zusammen zu schnüren und sie mit Hilfe der Hängematte, die er, wie die Matrosen auch, zu einer Art Sack zusammen gebunden hatte, unter die Decke des Mannschaftsraumes zu hängen. Allerdings behielt er eine kleine Tasche bei sich und zudem seine Laute, die er nun schulterte und sich mit ihr auf den Weg nach oben machte. Wie schon am Vortag, trug er einfache und praktische Reisekleidung, in unterschiedlichen Grün- und Brauntönen und ohne viel Schnickschnack. Nichts, was es leicht gemacht hätte, ihn aus einer Gruppe von Menschen heraus zu finden. Einzig sein Hut, mit der ausladenden Krempe und den drei bunten Federn stach deutlich ins Auge.


    Hasgar kletterte an Deck und stellte fest, das es noch reichlich früh war. Doch zugleich sah er den Troll an einer Kiste lehnen und wenig später entdeckte er auch Danara.


    Kurz ging sein Blick fast misstrauisch zwischen den beiden hin und her, ehe er ein freundliches Lächeln aufsetzte und langsam in Richtung der dunkelhaarigen Frau schlenderte. Dort angekommen legte er den Kopf ein wenig schief und streckte ihr freundschaftlich seine Hände entgegen.


    „Du bist ja schon wach, Liebes.“


    Er schaute sie an und seine Augen waren strahlend grün.


    „Wolltest Du ich nicht eigentlich etwas ausruhen?“


    Ein leichter Tadel schwang in seiner Stimme, aber zugleich war sein Lächeln so sanft und herzlich, dass es schwer fiel, ihm dies auch nur im geringsten übel zu nehmen.