Überfahrt hin und zurück

  • Als Hasgar ihr entgegen kam machte ihr Herz einen Sprung und ihre Augen funkelten, sie schien alles um sich herum zu vergessen nur Hasgar war in diesem Moment wichtig. Ohne Scheu nahm sie seine Hände in ihre. Seine samtende Stimme zuhören war eine wohltat.


    "Um ehrlich zusein bin schon etwas länger wach." Sie lächelte ihn liebevoll an und sah in diese wundervollen grünen Augen ihres Gegenüber.


    "In der Tat, das hatte ich vor, doch hatte ich einen sehr schlechten Traum, den ich nicht nochmals begegnen wollte." Erklärte sie ihm lächelnd.


    "Ich hoffe doch sehr das deine Nacht besser war wie meine, ausserdem hatte ich eine interessante Unterhaltung mit Tolljin, auch wenn ich zugeben muß das sie etwas verwirrend war."


    Irgendwie kam es Danara vor als wäre sie, jetzt wo Hasgar endlich wieder bei ihr war, komplett.Als hätte sie diesen Teil, von den sie nie etwas geahnt hatte, endlich gefunden.

  • Hasgar umfasste seinerseits Danaras Hände und trat noch einen Schritt näher an sie heran. Er musterte sie ausgiebig, wobei erneut unzählige Sterne in seinen Augen tanzten. Dann schüttelte er leicht seinen Kopf. Kurz wanderten seine Augen zu dem Troll hinüber, ihm einen schwer zu deutenden Blick zu werfend, dann aber schaute er wieder zu der dunkelhaarigen, jungen Frau vor sich und schenkte ihr ein Lächeln.
    Kurz darauf löste Hasgar eine seiner Hände von denen Danaras und strich ihr zärtlich über die Wange.


    „Gibt es immer noch Gründe für böse Träume?“


    fragte er mit sanfter Stimme und sein Blick schien plötzlich voller sorgenreicher Anteilnahme.

  • Tolljin beobachtete Hasgar nun sehr genau, als dieser auf Deck kam. Als er dem Troll dann auch noch den seltsamen Blick zuwarf, schnaubte dieser kurz und verengte seine Augen . . . .

  • Die Berührungen von Hasgar gingen unter ihre Haut und brannten wie am Abend zuvor nach. Sie sah ihm in diese wundervollen grünen Augen und lächelte sanft.


    "Sorg dich nicht um mich, es war nicht der erste seiner Art und aller warscheinlichkeit war es auch nicht der letzte. Auch wenn du die Gefahren die von mir ausgehen nicht wahrhaben möchtest. So bin ich mir dessen jede Sekunde unseres zusammen sein bewußt."


    Tief sah sie ihm in die Augen und ihr Gesicht wurde etwas ernster.


    "Doch obwohl ich die Gefahren kenne, sei unbesorgt, ich bin eine Gefangene meiner eigenen Gefühlen, die dich, auch wenn wir uns erst so kurz kennen, um keinen Preis der Welt hergeben möchten." Sie lächelt verlegen.

  • Hasgar schaute Danara an. Noch immer stand er ganz nahe bei ihr und hielt ihre Hand. Schließlich zog er die Hand der jungen Frau zu sich heran und umfasste sie nun auch mit seiner zweiten Hand.


    „Wovor nur hast Du so viel Angst, Liebes?“


    durchdrang nun Hasgars sanfte und mitfühlende Stimme das kurze Schweigen, dass Danaras Worten gefolgt war.
    Sein Gesicht war plötzlich sehr ernst und selbst seine Augen hatten, trotz ihres scheinbar immerwährenden Funkelns an Heiterkeit verloren, nicht aber ab Zärtlichkeit.

  • Danaras Traumbilder von letzter Nacht kann ihr wieder in den Sinn. Lange sah sie ihn an, wie konnte es nur sein das man sich nach sowenigen Stunden des Kennens so verlieren konnte. Wie wenige Augenblicke ausreichten um an ihrem Herz und ihren Verstand zubangen der zerbrechen würde wenn er nun abstand von ihr nehmen würde. Ihr Blick wurde traurig und doch so sehr es schmerzte war es für alle beteiligten besser offen zusein egal was es für sie bedeuten würde.


    "Mein Lieber Hasgar, es gibt vieles um was ich Angst habe." Sagte sie leise und ihr Blick wurde dunkel vor Trauer.


    "Es war für mich noch nie so schwer über das zusprechen, doch ich könnte dein Tod sein. Das sage ich nicht nur leicht dahin, ich habe so viele die mir vertraut haben in den Tod geschickt." Sie dreht den Kopf weg um ihn nicht anschauen zumüssen, damit er nicht die Qual sieht die ihr auf Gesicht geschrieben steht.


    "Auch sollte sie kommen und du überlebst, vielleicht hast du dann soviel Angst vor mir das du vor mir wegläufst." Sie seufzte leise und um ihr Herz wurde es schwer.


    "Doch genauso viel Angst habe ich davor das du dich von mir abwendest." Flüstert sie.


    "Nicht das ich es nicht verstehen könnte, es wäre in Anbetracht auch das vernüpftigste. Doch diese Wissen es zerreißt mich." Sie lacht etwas bitter als sie weiter spricht.


    "Ich weiß es hört sich töricht an, nach so weinigen Augenblicken des kennens so etwas zu sagen, doch davor habe ich Angst und auch wenn ich sie gern zum Verstummen bringen würde, ich bleibe was ich bin." Langsam dreht sie den Kopf wieder zu Hasgar ihr Blick ist dunkel und sie sieht in Forschend an, auch wie sich ein gestehen muß nochmal seine Augen zusehen. Wenn er jetzt klug wäre würde er gehen und sie ihrem Schmerz überlassen, der wie ein wildes Tier im dunkeln auf sie lauerte.

  • Hasgar hörte der jungen Frau schweigend zu. Er war sehr aufmerksam, nicht nur nach außen hin, als liebevoller Freund, sondern auch in Wirklichkeit. Keine Regung Danaras entging ihm, kein noch so leises Schwanken ihrer Stimme. Viele unterschiedliche Gedanken schossen binnen kurzer Zeit durch seinen Kopf, als er den Worten seiner Gegenüber lauschte, die viel verrieten und doch zugleich noch viel mehr im Unklaren ließen. Er musste weiterhin sehr vorsichtig sein, denn offensichtlich reichte es hier nicht aus einen Geist verzaubert zu haben. Danaras anderes Ich war unter Umständen ein Problem. Aber um das wirklich abschätzen zu können, musste er noch viel mehr von Danaras Vergangenheit in Erfahrung bringen.
    Hasgar atmete ein mal tief durch. Diese Beute wollte offenbar hart erarbeitet werden, doch auf der anderen Seite konnte Danara sein Meisterstück werden.


    Der hochgewachsene Mann suchte erneut beide Hände Danaras und umfasste sie mit sanfter Bestimmtheit, während er der jungen Frau nun wieder ruhig in die Augen schaute.
    Nichts von seinen vorherigen Gedanken war darin zu lesen, nicht die Spur, von dem, was wirklich in Hasgar vor ging, sondern nur ein warmes Leuchten und scheinbar tiefe Zuneigung.
    Noch immer schwieg Hasgar, blickte Danara nur tief in die Augen, während er weiterhin ihre Hände hielt.


    „Jeder von uns trägt an seiner Vergangenheit, Liebes.“


    Sagte er schließlich und seine Stimme war dunkel und weich.


    „Sie macht uns zu dem, was wir sind.“


    Hasgars Blick wurde intensiver, das Funkeln und Leuchten seiner Augen noch stärker.


    „Sie ist stets Teil von uns und unserem Handeln....“


    Der Mann löste wieder eine seiner Hände von der Danaras und hob sie sacht zu ihrem Gesicht. Zärtlich strichen seine Finger über die Wangen der jungen Frau.


    „...aber sie sollte niemals unser Handeln bestimmen.“


    Wieder schaute der Mann Danara lange an, nun mit großem Mitgefühl in den Augen.


    „Ich weis nicht, was Dir alles furchtbares widerfahren ist, Liebes. Aber es muss viel gewesen sein, viel und unvergesslich schrecklich. Aber dennoch....“


    Ein leises Kopfschütteln ein erneutes sanftes Streicheln.


    „....Du lebst im Jetzt, Danara. Oder zumindest solltest Du es. Und im Jetzt möchte ich Dir sagen, dass ich mich nicht von Dir abwenden werde, egal, was Du mir noch erzählen wirst, aus dem Leben, bevor wir uns trafen, noch dass ich Angst vor Dir haben werde, Danara.“


    Hasgar beugte sich vor und küsste die junge Frau auf die Stirn.

    „Hab vertrauen in das Schicksal. Vergiss Deine Angst. Und vertrau mir. Ich kann Dir helfen.“


    Hauchte er dabei kaum hörbar.

  • Sie konnte es kaum fassen als Hasgar ihre Hände wieder in seine nahm, hatte er den nicht zugehört was sie gesagt hatte. Tief sah sie ihm in die Augen, sie sah die Zuneigung und versuchte den Mann der ihr gegenüber stand zu verstehen. Doch dann hört sie seine samtende Stimme, hörte was er sagte und sie zwang sie genau hinzu hören. In ihrem Inneren jubelierte der eine Teil und versank in Trauer der andere.


    Sie spürte seine Hand in ihren Gesicht die zärtlichen Berührungen ließen sie einen kurzen Moment lang die Augen schließen.


    Als er weiter sprach öffnete sie ihre Augen wieder und als er von ihrer Vergangenheit anfing wurden ihre Augen so dunkel wie der Ozean bei Nacht. Doch seine Bekundung sich nicht von ihr abzuwenden egal was er noch erfahren würde ließen ihre Augen etwas heller werden und ein leichter Hoffnungsschimmer zeigte sie darin.


    Sein sanfter Kuß ging ihr wieder durch Mark und Bein. Seine letzten Worte war wie süßer Balsam für ihre geschundene Seele.


    "Deine Worte sind mehr als ich erwarten durfte und zu hoffen gewagt habe. Im Jetzt vertraue ich dir und schenke deinen Worten mehr wie Glaube." Flüstert sie leise zurück. Sie sieht hoch zu ihm in seine grünen Augen.


    "Doch die Zukunft wird zeigen ob deine Worte die du mir jetzt gesagt hast auch der Wahrheit entsprechen." Immer noch flüstert sie und in ihrem Blick liegt ein Hauch von Zweifel.


    "Aber wie gesagt, das wird die Zukunft zeigen und im Jetzt nehme ich dein Angebot der Hilfe sehr gern entgegen, und ich verspreche dir im Gegenzug meine Ängste im Zaum zuhalten." Sagt sie etwas fester und etwas Hoffnungsvoller sagt sie weiter.


    "Erzähl mir doch bitte wie du dir das mit der Hilfe gedacht hast."

  • „Wie wäre es für den Anfang mit zuhören?“


    antwortete der hochgewachsene Mann ruhig und legte seinen Kopf ein Stück zur Seite.


    „Ich sagte es Dir gerade. Mich wirst Du so schnell nicht wieder los, Danara, ganz gleich, welche dunklen Geheimnisse Du mir offenbarst.“


    Ein freundliches Grinsen huschte über seine Züge und Hasgar stupste der jungen Frau leicht auf die Nase. Dennoch blickten seine Augen mit dem nötigen Ernst, um der jungen Frau zu zeigen dass er sie nicht veralbern wollte, als er nun weiter sprach.


    „Du trägst an etwas sehr schwer, Liebes. Aber vielleicht wird es leichter für Dich, wenn du diese Last teilst?“


    Hasgar zuckte leicht mit den Schultern. Ein Zeichen, das er lediglich ein Angebot machte und nicht versuchte Danara zu etwas zu drängen.

  • Danara sah ihn lange prüfend an, sie überlegt das für und wieder. Leise seufzte sie.


    "Du möchtest wirklch meine Greueltaten erfahren. All diese schrecklichen Bilder, die mich um meinen Schlaf bringen, mit mir teilen." Nochmals sah sie ihn prüfend an, ob er das wirklich wollte. Da sie keinerlei Veränderung sah ließ sie sein Hände los und dreht sich zum Meer hin, ihr Blick verschwamm und leise fingt sie an zu erzählen.


    "Ich weiß garnicht wo ich beginnen soll. Es lautet Krieg würde uns bevor stehen, meinen beiden Brüder wurden einberufen um unser Land zu verteidigen. Sie gingen fort und ich gab ihnen das Versprechen auf unsere Eltern und den kleinen Hof aufzupassen. Das tat ich auch ich verteidigte den Hof und meine Eltern gegen die Verstreuten Asynther die kammen. Doch eins Nacht waren zuviele dort, meine Kraft reichte nicht aus und so überwältigten sie mich. Sie kannten nun meine Fähigkeit und sagten mir das wenn ich mit ihnen gingen und keine schwierigkeiten machen würde sie meine Eltern am leben lassen und ich willigte ein." Danara schluckte schwer.


    "Ich begleitet sie, habe in ihrem Auftrag Höfe niederbrannt und die jenigen vernichtet die nicht ihr Knie beugen wollten. Doch eines Tages, ich hatte mich mit meinem Schicksal schon abgefunden, standen meinen beide Brüder vor mir." Hier stockte sie und Tränen schimmerten in ihren blauen Augen.


    "Auch sie wollten keine Treue schwören, nannten mich eine Verräterin, über meine Beweggründe wollten sie nichts hören. So kam der Tag und ich schwor mir das ich eher streben würde als meine Lieben zu Xardosch zuschicken, das ganze Heer oder wie man es nennt war gekommen um sich das Schauspiel anzusehen. Meine Brüder rannten auf mich zu und ich wehrte mich nicht. Sie prügelten auf mich ein und ich lag da und ließ es geschehen bis ich eine Stimme hörte die mir sagte sie würde mich nicht sterben lassen und mein Elementar übernahm die Kontrolle." Tränen rollen über ihr Gesicht und sie schluckt nochmals.


    "Seitdem sie getrennt von mir ist, ist sie viel Stärker, ihre Wut und ihr Haß hat keiner der dabei war überleben lassen. So hat das ganze damals angefangen. Mein Elementar hat damals um mich zuschützen mir all meine Erinnerungen genohmen." Sie wischt sich die Tränen aus dem Gesicht und dreht sich zu ihm.


    "Möchtest du noch mehr hören?" Fragt sie ihn und sieht ihn dabei prüfend an.

  • Hasgars Miene war nicht zu deuten, als er zunächst den Blick der jungen Frau nur schweigend erwiderte. Dann trat er langsam wieder zu Danara hin und sagte sehr sanft:


    „Wenn Deine Kraft ausreicht, noch mehr zu erzählen, Danara, dann kannst Du Dir sicher sein, habe ich die Kraft, noch mehr zu hören.“


    Wie schon zuvor hob der Mann sanft seine Hand und fing mit den Fingern vorsichtig eine der Tränen auf, die über das Gesicht der jungen Frau rollten.

  • Sie sah die tränen die auf seinem Finger schimmerte und nickte.


    "Ich irrte ohne zu wissen wer ich war herum, bis ich zu einer nahen Siedlung kam und junger Mann, Jonathan hieß er, mich fand und mich aufnahm. Nachdem er heraus gefunden hatte das ich nicht mehr über mich wußte, bot er mir an bei ihm zubleiben bis ich wieder bei kräften wäre. Er war ein sehr fürsorglich und nett und ich hatte ihn sehr lieb gewonnen, doch der Krieg war nicht vorbei und so kamen eines Nachts die Asynther. Jonathan und ich rannten aus dem Haus um uns in sicherheit zubringen. Überall war Feuer und ich blieb wie angewurzelt stehen, schmerzen plagten mich als ich das alles sah und so übernahm sie wieder die Kontrolle. Jonathan kam zurück gerannt, er pflehte mich an weiter zulaufen doch dann sah er die Flammen an mir und sein gesicht verzog sich vor Angst. Hinter ihm kamen die Asynther auf sie zugerannt. Sie hat noch nicht einmal mit der Wimper gezuckt als die Flammen Jonathan erreichten, er stand einfach im Weg." Wieder machte sie ein Pause und neue Tränen fließen.


    "Ich möchte nicht genau erzählen was sie tat aber als ich wieder aufwachte war das Dorf ausgestorben und ich irrte weiter. So traff ich drei Reisende die zur Küste wollten um Lantra zu verlassen. Ich schloss mich ihnen an, sie waren allerliebst. Magda und Niklas erwarteten ihr erstes Kind und Josepf hatte sich den beiden angeschlossen. Wir wurden entdeckt von einigen Späher die die Verfolgung aufnahmen, mit Pfeilen schossen sie auf uns, die beiden Herrn halfen Magda so gut es ging doch die Asynther waren schneller und sie traffen Magda im Rücken. Magdas schrei höre ich heute noch manchmal und auch sie standen ihr im Weg." Sie zitterte leicht doch war sie wie in Trance.


    "Irgendwann später auf meinen Reise, traff ich Kasius der Nachbarjunge, er konnte sich nicht vorstellen was mir zugestossen war und ich konnte ihn nicht aufklären. Doch schaffte er es das ich Regement begleiten durfte eines Nacht wurden wir an gegriffen, ich hatte mich ein wenig von dem Lager entfernt so das ich sie als erste sah, Ich habe so viele von ihnen aufgehalten. Bis ich wieder zusammen brach und das Regenent den Rest erledigte, als ich damals aufwachte, lang ich in einem der wenigen Wagen und vor mir sah Kasius den ich nicht wieder erkannte. Er erzählte mir was vorgefallen sei das mich im Kampf ein Pfeil in der Schulter getroffen habe, ich wollte ihm nicht glauben und wehrte mich dagegen." Wieder machte sie eine kleine Pause die Tränen waren versiegt.


    "Aber als ich genesen war und wir nicht mehr weit von der Küste waren, wollte der Hauptmann das ich für sie kämpfte, er bedrohte mich und so kam sie wieder zum vorschein. Sie kann sehr skrupelos sein wenn man sie reizt. Es war kein großes Regement und nur durch sehr viel Glück hat Kasius damals Überlebt. Er brachte mich zu Küste auf ein Schiff das mich weit bringen sollte." Immer noch war ihr Blick leer.


    "Ich habe soviele Tage so wie jetzt an der Reling gestanden und mich gefragt was ich auf dem Schiff machte, so kam ich nach Montralur. Auch hier fand ich schnell anschluß an eine Gruppe. Auch sie fanden durch einen Angriff herraus was ich war und ich mußte sie neu kennenlernen. In der Herschaftsstadt fand ich eine sehr liebe Heilerin die mir meine Erinnerungen die ich damals für so wertvoll hielt zurück." Sie lächelte bitter.


    "Nachdem ich wieder wußte wer ich war, kamm es nocheinmal zu einem Zwischenfall aber ein anderes Elementareswesen hat mich gestopt und seit dem weiß ich das meine Erinnerungen nicht mehr schwinden, wenn sie die Kontrolle übernimmt."
    Sie sah ihn einen langen moment an.


    "Man fand mich in Montralur und bat mich wieder heimzukehren und meinen Platz in der Gesellschaft einzunehmen, ich kam der bitte nach, doch merkte ich das dies nichts für mich ist und so stehe ich jetzt mit dir hier und erzähle dir meine Geschichte. Wenigsten in groben Zügen." Sie seufzte leise und sah wieder zu Meer.


    "Ich habe soviel Blut an meinen Händen kleben das es mehr für zehn Leben reicht und ihre Taten und ....." Sie stockte kurz. "Sie verfolgen mich jede Nacht."


    Immer noch sah sie auf das Meer, "Ich rede nicht viel darüber und du bis einer der wenigen die soviel von damals nun wissen." Sie dreht sich zu ihm um und sah ihn an, ihre Augen waren dunkel, ihr Gesicht bleich und obwohl sie schon sehr ehrlich zu ihm war, verschwieg sie doch einiges. Sie überlegte ob sie ihm die Angriffe doch tiefer schildern sollte, vielleicht würde er dann die Gefahr wirklich verstehen. Wieder sah sie zum Meer hinaus, es waren schon mehr als genug information die sie ihm über sich gegeben hatte und jeder vernünftige Mensch sollte nun ein sehen das er neben einem Pulverfass stand. Es brauchte nur ein Funke und schon wäre es vorbei.

  • Hasgar hatte Danara sich zum Meer hin wegdrehen lassen. Er selbst blieb, wo er war, im Grunde recht froh darüber, dass die Aufmerksamkeit der jungen Frau nun wo anders lag und nicht mehr nur unmittelbar bei ihm. Auch wenn er weiterhin nach außen die Maskerade zu wahren wusste, war es doch so für ihn leichter, seine Rolle zu spielen. Denn mit jedem Wort, das er hörte, musste er sich ehrlicherweise eingestehen, dass nun doch erhebliche Zweifel in ihm aufkamen, ob dieses Spiel hier nicht doch zu gefährlich wurde. Bisher hatte er immer auf seinen Instinkt vertrauen können und der begann gerade erheblich Alarm zu schlagen. Doch zugleich war seine Gier geweckt, seine Gier auf einen „Schatz“, den er so nie wieder finden würde. Was wenn es ihm wirklich gelingen würde, nicht nur, wie zur Zeit, Danara die junge, verletzliche Frau auf seine Seite zu ziehen, sondern auch die andere Danara, das Feuer, die Wut...welch ein Potential schlummerte da für seine Zwecke....


    Hasgar schaute für einige Momente zu Boden, dann trat er an die Reling, neben Danara. Flüchtig berührte er dabei die Frau am Arm, schenkte ihr aber zugleich ein noch immer freundlich wirkendes Lächeln, als diese zu ihm hin schaute. Doch lies er auch zu, dass es eine Spur Traurigkeit trug.


    Einige Augenblicke schaute er so Danara aus seinen nun in dunklem Grün leuchtenden Augen an. Doch schließlich trat er wieder nahe zu ihr hin.


    „ So viel Leid, Liebes.“


    Flüsterte er weich und seine Stimme war voller Mitgefühl.


    Hasgar tat noch einen Schritt und zog Danara zu sich heran. Mit zärtlicher Bestimmtheit nahm er sie in die Arme und hielt sie fest.


    „So viel Traurigkeit.“


    Flüsterte er weiter und strich der Frau über die Haare. Dann begann er leise zu summen. Und während der Mann Danara weiterhin schützend in den Armen hielt, suchte sich eine samtene und liebliche Melodie ihren Weg durch die Stille.

  • Sie spürte die sanfte Berührung an ihrem Arm, als sie zu ihm auf sah war dort wieder keine Spur von Angst zulesen nur eine Traurigkeit. Sie hörte seine samtene Stimme. Noch einen Schrit und er schloss sie in seine Arme. Sie ließ ihn gewähren, schmiegte sich seine Brust, schloss die Augen und hörte sein Worte und spürte die sanften Berührungen.


    Die leise liebliche Melodie, die Hasgar summte, ließen Danara ruhiger werden, man merkte das ihre Muskeln sich entkrampften und Danara sich ganz der Musik hingab.


    Danara Erinnerungen, die grausamen Bilder, die sie durch ihre Erzählung herauf beschworen hatte, wurden wie am Tag zuvor weniger. So lauschte sie weiter seiner samtenen Stimme.

  • Minutenlang stand Hasgar mit Danara in den Armen da und summte seine leise Melodie. Schließlich aber, als die junge Frau endlich ruhiger geworden war, verstummte der Mann. Er löste sich ein wenig von Danara, so dass er sie anschauen konnte und hob leicht deren Kinn. Mit einen Lächeln und erneutem Funkeln in den Augen sah Hasgar dann der jungen Frau ins Gesicht.


    „Lassen wir die Vergangenheit vorerst ruhen?“


    Der Mann legte seinen Kopf ein wenig schief.


    „Was hältst Du davon, wenn wir ein kleines Frühstück zu uns nehmen? Ich gestehe offen, dass, mir ein wenig der Magen knurrt und Du wirst sicher auch noch nicht gespeist haben, oder?“


    Wie schon so oft, schenkte Hasgar der jungen Frau ein freundliches und nun auch aufmunterndes Lächeln.


    „Komm, suchen wir uns einen gemütlichen Platzt und essen etwas. Vielleicht magst Du ja auch Deinen großen Freund dort drüben fragen, ob er uns Gesellschaft leistet? Dann muss er nicht weiterhin so finster zu uns herüber starren.“


    Der Mann grinste verschmitzt und deutete mit dem Kopf in Richtung Tolljin.

  • Langsam verstummte Hasgar melodie und Danara öffnete die Augen und sah zu ihm hinauf als er sich ein wenig von hr weg bewegte.
    Sie nickte nur zu seiner ersten Frage und ein feines Lächeln zeigte sich auf ihrem Gesicht als er einen Kopf schief legte.


    Sie hörte sich seine weiteren Vorschläge, langsam nahm sie ein wenig mehr Abstand von Hasgar um Tolljin an zuschauen und erst jetzt wurde ihr klar das er allles mit angesehen haben mußte. Ohhh dachte sie, ließ sich aber nicht anmerken und sah ihr Gegenüber wieder an.


    "Ein Kleines Frühstück klingt gut und du hast recht in meinem Magen herrscht noch leere." Kurz lächelt sie.


    "Dann werde ich mal zu ihm rübergehen und ihn fragen." Nun löst sie sich ganz von Hasgar und geht zu dem Troll hinüber der immer noch an den Kisten steht. Kurz vor ihm bleibt sie stehen. Unsicher wie sie sich nun verhalten soll, fragt sie ganz unvermittelt.


    "Hasgar und ich haben uns gefragt ob ihr nicht mit uns Früstücken möchtet?" Sie sieht den Troll weiter an und fragte sich wieviel er mitbekommen hatte und was er jetzt wohl über sie dachte, da er sie ja zur vorsicht gemahnt hatte.

  • Tolljin hatte sich die gesamte zeit nicht gerührt und tat dies auch jetzt nicht, wo Danara direkt vor ihm stand. Immernoch starrte er auf die stelle, an der sie und Hasgar zuletzt gestanden hatten.


    Selbst als Danara den Troll dann ansprach, reagierte er nicht sofort. Dann jedoch, nach einer kurzen Weile, sagte er, ohne seinen Blick zu verändern:


    "Ah maaan, das guter Gedanke. Ich werden mit Frühstücken."


    Nun änderte sich auch sein Blick und er schaute Danara breit grinsend an. . .

  • Danara lächelte zurück, doch ihre Augen erreichte diese Lächeln nicht, dort sah man das sie dem plötzlichen grinsen von Tolljin nicht wirklich traute und auch nicht wirklich verstand.


    "Das ist schön zuhören." Sagt sie zu ihrem Gegenüber etwas unsicher.


    "Dann werd ich mal gehen und sehen das ich ein paar Leckerreien bekomme." Mit diesem Satz dreht sie sich herrum und geht unter Deck.


    Nach einigen Minuten kommt sie wieder, sie geht in eine Ecke die ihr geeignet erscheint.
    Danara breitet eine kleiner Decke aus, kniet sich hin und leert einen kleinen Korb aus. Als sie damit fertig ist, steht dort Kaffee, etwas Brot, Käse, Schinken und einige Früchte.


    Danara schaut sich auf der Decke um, sie scheint zufrieden mit der Ausbeute zusein. Mit einem Lächeln sieht sie Hasgar und Tolljin an.


    "Dann laßt es euch munden." Sagt sie zu den beiden, selber nimmt sie sich ein wenig Brot und knabbert Gedankenversunken daran herrum.

  • Hasgar lies sich nach Danaras Aufforderung mit einem freundlichen Nicken auf dem Boden nieder. Er setzte sich mit untergeschlagenen Beinen zurecht und schaute erst ein mal ruhig der jungen Frau zu, wie diese an ihrem Brot kaute. Danach nahm er sich selbst etwas und blickte schließlich zu dem Troll hinüber, insgeheim neugierig darauf, wo dieser sich hinsetzten würde. Hatte er selbst doch ausreichend Raum zu Danara gelassen, so dass es Tolljin nicht schwer fallen würde, sich zwischen sie zu setzten. Mit unbefangener Miene biss der hochgewachsene Mann von seinem Brot ab und wartete.

  • Tolljin setzte sich tatsächlich zwischen die beiden anderen, jedoch näher an Hasgar als an Danara.


    Nun nahm sich Tolljin etwas Brot und Käse und began zu essen, wobei er ein paar mal zwischen Danara und Hasgar hin und her schaute . . .