Im Garten

  • " 'Eigene Art' ist fast so schlimm wie 'speziell' !" Die Priesterin schüttelt den Kopf, kämmt mit den Fingerspitzen eine Haarsträhne hinter das rechte Ohr. "Aber er hat seine Sache wirklich gut gemacht, das muss ich ihm lassen. Befehlen und Führen ist das, was er kann und er stellt sich Licht nicht unter den Scheffel."

  • "Sonst hätte ich ihn nicht bei seiner Kadidatur unterstützt..." Kassandra lächelt leicht.
    "Baul ist gefährlich, ohne Zweifel. Aber nicht für uns. Und manchmal ist es eine gute Idee gefährliche Leute auf der eigenen Seite zu haben. Abgesehen davon ist er einer der klügsten und gelehrtesten Männer, die ich kenne..."

  • "Tja, es ist schon interessant, wenn man durch die Amonlonder Akademie geht und man durch ein Fenster hören kann, welcher gefährlicher Gestalten sich Amonlonde rühmen kann - und dass in exakter Benennung." Alanis lächelt leicht. "Zum Glück haben das nur Leute gehört, die Euch und die Republik mögen."

  • Alanis kichert leise, es klingt vergnügt und kein bisschen hämisch.


    "Mach Dir keine Sorgen, so bleibt alles im Gleichgewicht. Und mit Gleichgewicht kenne ich mich aus. - Ich glaube ich habe Malglin inzwischen von dem Gedanken abgebracht, dass ich irgendwann ein Herr Dorlónier hierher führen könnte, um Fra auszuradieren. Seine Drohung war ja recht deutlich."

  • "Malglin hat dir gedroht?" Kassandra wirkt erstaunt.
    "Alles, was Fra zustößt hat er sich selber zuzuschreiben. Auch wenn er eigentlich harmlos ist... Wußtest du, daß es ihm per göttlichem Dekret verbote ist Montralur je wieder zu betreten?"

  • "Ich glaube es war eher so formuliert "Wenn Du mit einer Armee Dorlónier einmarschierst, gibt's auf die Nuss" ", gibt Alanis munter zurück. "Ach, wäre das schön, wenn ich eine Armee hätte - also, ehm, natürlich nicht, um bei Euch einzumarschieren. - Ein göttliches Dekret für ein Wesen wie Fra, das nicht Feuer vom Himmel und sofortige Auslöschung beinhaltet? Ich bin verwundert. Das muss ein sehr milder Gott gewesen sein."

  • "Naja... letztendlich hat er ein Problem gelöst. Nur auf eine Art und Weise, die den Göttern Montralurs mißfallen hat. Er hat einen Untoten wiederbelebt. Damit man ihn töten kann. Wir hatten ihn gewarnt..." Sie zuckt die Schultern.
    "Malglin hat das gesagt?" Sie kichert. "Hm... die Dorlonier mögen uns nicht besonders. Unter anderem wegen Fra..."

  • "Wer nicht hören will, muss fühlen, das hat schon meine Mutter immer gesagt." Die Priesterin erhebt sich von ihrem Stuhl und macht sich auf die Suche nach der Zuckerdose. "Ob die Dorlónier Euch nicht mögen, weiß ich nicht. Fra mögen sie auf keinen Fall. Du erinnerst Du an die Brian-Geschichte? Da haben sie mitbekommen, was Fra getan hat. Und nachdem sie dann überprüft haben, ob die Leute in der Vision das gleiche gekonnt hatten wie in der Wirklichkeit, hat sie das nicht unbedingt verträglicher gemacht. Aber he -." Sie zuckt mit den Schultern. "Bei der Sache mit beziehungsweise gegen die Outilisten waren sie ganz vorne auf Eurer Seite dabei."

  • "Seine Position im Rat verhindert möglicherweise Bündnisse, die ohne ihn zustande kommen würden." Alanis blickt über die Schulter zurück zu Kassandra, als sie das sagt. Schließlich findet sie die Zuckerdose auf der Anrichte und holt mit verdutzter Miene eine rotgeflammte Murmel heraus. "Nanu, wo kommst Du her?" Sie bringt die Dose zum Tisch und gibt Kassandra die Murmel.

  • "Ich weiß", seufzt Kassandra. "Aber er ist vom Volk gewählt. Die ihn näher kennen schätzen ihn. Er ist eine der mäßigenden Stimmen. Er ist zuverlässig. Und obwohl das was er tut unter schwarze Magie fällt könnte er keiner Fliege etwas zuleide tun..."
    Sie nimmt die Murmel entgegen, kopfschüttelnd.
    "Manchmal treiben sie's zu weit mit ihren Schatzsuchen..."

  • "Fliegen kann man, glaube ich, auch nicht wiederbeleben" , gibt Alanis trocken zurück und gibt einige Löffel Zucker - anscheinend mag sie es sehr süß - in ihre Teetasse, bevor sie sich und Kassandra eine Tasse eingießt. "Nun, sie es drum. Das ist wohl Demokratie."