Die Küche 7

  • Betritt man die Küche liegen an der linken Wand Ofen und Herd, groß genug um die stetig anwachsende Bewohnerzahl mit genug Essen zu versorgen. Neben dem Herd zieht sich bis in die Ecke des Raumes und unter dem Fenster gegenüber der Tür ein massiver Arbeitstisch entlang. In die Ecke ist eine Waschwanne eingelassen, über deren Rand zwei Hähne ragen.
    Daneben führt eine Tür in den Garten.
    An der rechten Wand steht ein gewaltiger Tisch mit einer langen Eckbank, an der alle Bewohner des Hauses Platz finden, wenn sie sich zu den Essenszeiten hier versammeln.
    Ansonsten wird dieser Platz genutzt um Wäsche zusammenzulegen, Kinder zu parken oder gemütlich Tee zu trinken.
    Der unvorsichtige Besucher sollte sich hüten in das doch hin und wieder herumliegende Kinderspielzeug zu treten. Und natürlich das Feuerelementar zu ärgern, von Thyra 'Wawa' getauft, das im Ofen wohnt.

  • Kassandra packt, schwerfällig und in Ruhe, die Kiste, die sie zu Durals Hochzeit in Lupien mitnehmen möchte, als der schwarze Achatanhänger um ihren Hals mit einem Mal warm wird. Erstaunt zieht sie die schwarze Perle aus ihrem Ausschnitt.
    "Was zum..."
    Der Anhänger beginnt zu rauchen und wird immer heißer, bis der eigentlich schwarze Stein in einem dumpfen Rotton glüht.
    Den Anhänger an der Kordel weit von sich weghaltend stolpert die Schankmaid in die Küche.
    "Elli, wo ist Silia hingegangen?"
    "Zu Anna..."
    "Na, großartig..."
    Ohne weitere Erklärung verläßt Kassandra das Haus.

  • Mit zwei mondelbischen Wächtern und Silia aud Endúneaths Pferd kehrt Kassandra nech einer Weile zurück. Besorgt beobachtet sie Silia beim absteigen.
    "Möchtest du vielleicht lieber raus aus der Stadt?", fragt sie die Elbe.

  • Mit einem Lächeln nimmt die Elbe den Anhänge entgegen, welcher sofort aufleuchtet, als sie ihn berührt. Vorsichtig hängt sie ihn sich um und sieht erleichtert aus.


    Sie zuckt kurz zusammen und ihre Augen bekommen plötzlich einen abwesenden Ausdruck. Ein Keuchen entrinnt sich ihrer Kehle und dann knurrt sie leise.
    "Sollte er mir in der nächsten Zeit begegnen, reisse ich ihm den Kopf ab!"

  • Kassandra zieht die Augenbrauen hoch.
    "Ihr führt eine interessante Ehe, hab ich das erwähnt?"
    Mit Gesten läd sie die beiden Wächter, die der Allgemeinsprache kaum mächtig sind, ebenfalls ins Haus ein und geht den Elben voran.
    "Du meinst also er hat das hier beabsichtigt, als er dich bei mir abgesetzt hat?", überlegt sie. Vermutlich hatte er das tatsächlich, muß sie bei genauerem Nachdenken zugeben.

  • Silia schnaubt verächtlich.
    "Was soll ich denn glauben?"
    ihrer Stimme kann man bereits wieder anstrengung anmerken.
    "Es wird eine... Weile... dauern"
    dann ist sie still und bleibt stehen um sich die Augen zu reiben.

  • Kassandra nimmt sie sacht am Ellbogen und nötigt sie, sich in der Küche auf einen Stuhl zu setzen.
    "Kann man dir irgendwie helfen?", fragt sie. "Ich weiß nicht ob du es mitbekommen hast, die Heilerin aus dem Lager der Mondelben ist hierhin unterwegs..."

  • Kassandra wartet und als sie keine andere Antwort als ein Schulterzucken erhält seufzt sie, steht schwerfällig auf und geht um in einer Kiste nach Stift und Papier zu kramen. Das bringt sie Silia.
    "Und was genau ist jetzt passiert?", will sie wissen.
    "Der Anhänger fing an zu glühen und in Thirans Garten hat es offensichtlich gebrannt...?"

  • Silia nickt dankbar und fängt dann an zu schreiben.


    "Ich habe Anna eine weitere Lehrstunde gegeben. Ich wollte ihr beibringen zu heilen. Gedacht hatte ich, dass sie sich auf meinen Arm konzentriert und dann einen Schnitt heilt, den ich mir selbst zufüge.


    Doch sie ist ein wenig über das Ziel hinaus geschossen und hat wohl ... etwas ganzeitlicher gearbeitet, als ich es wollte.


    Ihre Magie hat ihr garantiert gezeigt was noch nicht in Ordnung ist und dann... hat sie die wilde Magie machen lassen."


    Die Elbe seufzt und schreibt dann weiter.


    "Nun habe ich wieder Magie, doch sie ist ... noch fremd. Und reagiert auf die Beschränkungen, die mir auferlegt wurden. All die Dinge, die ich über die Jahre errichtet hatte um die Magie in ihre Schranken zu verweisen sind fort und müssen nun neu errichtet werden."

  • Die Elbe schaut Kassandra mit einem amüsierten Funkeln in den Augen an.


    Nun muss ich etwas arbeiten, um alles wieder in seine Bahnen zu lenken. Es wird sich einpendeln, doch ist meine Magie nun unberechenbarer als vorher, zumindest was die Nebenwirkungen angeht. Ich denke, ich werde die Zeiträume der Wechsel erweitern können, doch sie werden sich wohl nicht mehr festigen.


    Ich werde Anna eine Weile nicht unterrichten können, doch danach sollte es einfacher sein.

  • Kassandra nickt nachdem sie fertig gelesen hat.
    "Nun gut... Ich hoffe allerdings, daß sich Entladungen wie in Thirans Garten hier nicht wiederholen. Wenn du glaubst daß es so schlimm wird... vielleicht kann Malglin dir helfen das etwas einzudämmen?" Irgendwie wirkt sie etwas ratlos.

  • Die Elbe lacht lautlos und schüttelt dann den Kopf


    Nein, keine Angst, so viel Kontrolle habe ich dann doch


    Sie fängt leicht an zu zittern und sagt dann leise
    "Aber ich werde mich auf mein Zimmer verkriechen bis das aufgehört hat."

  • Kassandra nickt.
    "Ja, tu das... ich werd dann mal weiter packen."
    Im Laufe der nächsten Viertelstunde trifft Avenoe ein und wird zu Silia gebracht.
    Die Anwesenheit der Heilerin beruhigt Kassandra so weit, daß sie am folgenden Tag mit Malglin zu Durals Hochzeit nach Lupien aufbricht, von dem sie erst eine gute Woche später wieder zurückkehrt.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Die Heilerin verlässt das Haus ein paar Stunden nachdem sie gekommen ist ohne wirklich etwas tun zu können.
    Die beiden Elben hatte sich eine Weile unterhalten, mit mehreren Unterbrechungen, dann war die Elbe wieder abgereist, da Silia drauf bestanden hatte, dass weder magischer, noch körperlicher Kontakt angebracht waren.


    Als sich das Haus wieder füllt hat die Seherin ihr Zimmer nur für kurze Zeiten verlassen. Gegessen hatte sie wenig und alle Versuche der verbliebenen Hausbewohner mit ihr in Konakt zu treten hatte sie abgewehrt.