Die Küche 7

  • "Ihr? Ihr habt doch schon welche! Tut nicht so und holt sie schon raus."
    Die zwei greifen in ihre kleinen Rucksäcke und holen ihre Spielzeuge heraus. Alexander hat eine Hund wie Magnus, Fellis einen kleinen Baum mit Blättern aus dünnem Stoff, die sich im leichtesten Lufthauch leise knisternd bewegen.

  • Vittoria läßt die Kinder am Tisch spielen und tritt zu Ellemir neben den Herd. "Für Ancale hab ich auch eins, aber im Moment vielleicht grad nicht. Ich lass es euch hier, dann könnt ihrs ihm später geben, bei Gelegenheit."

  • "Ancale wird noch eine Weile schlafen", antwortet Ellemir. Ihre Stimme klingt nicht ganz fest. "Das ist meistens so, wenn er... Wenn solche Dinge passiert sind."
    Jetzt dreht sie sich zu Vittoria und lächelt sie unsicher an.
    "Danke... ich denke er wird sich freuen, wenn er aufwacht..."

  • Vittoria legt ihr einen Arm um die Schultern. "Nicht zu sehr aufregen. Er ist halt ein besonderes Kind. Sowas ist nicht immer leicht." Bei den letzten Worten ist ihre Stimme noch leiser und sehr traurig geworden und ihr Blick ist zu Fellis gewandert.

  • Nach einem Moment des Schweigens schüttelt sich Vittoria kurz. "Die Geschenke sind nicht ganz uneigennützig. Ich möcht ausprobieren wie lange sie halten und welche Teile zuerst kaputt gehen. Wenn sie haltbar sind, kann ich sie vielleicht verkaufen. " Sie grinst schief. "Ihr seid sowas wie ein Testgelände."

  • "Ich denke dafür lassen sich die Kinder gerne als... wie du sagtest 'Testgelände' benutzen", antwortet Ellemir.


    Kassandra öffnet die Küchentüre um Endúneath einzulassen. Ihr Blick wandert über die Kinder mit ihren neuen Spielzeugen, dann nimmt sie den Wasserkessel vom Herd.
    "Setz dich", fordert sie den Elben auf. "Möchte noch jemand Tee? Und ich glaube wir haben irgendwo frische Erdbeeren..."

  • Endúneath setzt sich mit größtmöglichem Abstand - was dennoch für seinen Geschmack deutlich zu wenig ist - an den Tisch um den das ganze Gewusel stattfindet. Sorgsam legt er einen Teil seines Umhangs über seine Klingen, damit sich keines der Kinder daran verletzen kann, und sieht erwartungsvoll zu Kassandra, oder mehr zu der Teekanne.

  • Daß er die Klingen abdeckt scheint eine gute Idee zu sein, denn das Gewusel beschränkt sich tatsächlich nicht nur auf eine Ecke.
    Ein paarmal läßt die kleine Thyra ihren Holzvogel an der Angel vor ihm hin und herfliegen.


    "Solche Stellen gibts einige", grinst Kassandra.
    Sie gießt den Tee auf, verteilt Becher auf dem Tisch und stellt dann die Schale mit den kleinen roten Früchten daneben. Mit einem leichten Schmunzeln stellt sie den Honigtopf dazu.
    "Und wie macht sich eure Botschaft so?", fragt sie dann, um, wie versprochen, ein anderes Thema anzuschneiden.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Irritiert blickt er zu Vittoria. "Ich denke ich komme ganz gut ohne aus, habt Dank."
    Mit sichtlicher Erleichterung wendet er sich zurück zu Kassandra, als diese ihn anspricht. "Nun, man könnte sagen sie wächst. Auch wenn das noch einige Jahre so weiter gehen wird."

  • Kassandra tut so als ob sie den Austausch zwischen den beiden nicht mitbekommt und gießt statt dessen Tee in die Becher. Kurz überlegt sie, daß, wenn Endúneath mit Spielzeugvogel am Sattel in die Botschaftssiedlung zurükkehrte, man ihn das nächste Mal vielleicht nicht mehr so ohne Weiteres in die Stadt lassen würde...


    "Ich wollte eigentlich mal selber vorbeikommen und mir das ansehen. Aber wahrscheinlich warte ich besser noch ein paar Monate... und bis ihr euch eingerichtet habt..."
    Sie gibt etwas Honig in ihren Tee und reicht Vittoria einen Becher unter den Tisch bevor sie dem Elben seinen Becher zuschiebt.
    "Schade, daß ich die Botschaft nicht mehr sehen werde wenn sie fertig ist..."

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  • Vittoria stiftet die Kinder mit Handzeichen an, ihr den Korb unter den Tisch zu reichen, dann zieht sie mit verschwörerischer Mine etwas aus dem Korb und zeigt es den Kindern, wobei sie einen Finger an die Lippen legt und auffordernd die Augenbrauen hochzieht. Dann schiebt sie das Spielzeug auf den Tisch, wobei sie es mit einer Hand festhält. Es ist eine Gestalt in langem Umhang mit einem Schwert in jeder erhobenen Hand. Als Vittoria unter dem Tisch an einer Schnur zieht, bewegen sich die Arme, so dass die Figur einen Schwertertanz aufführt.

  • Endúneath konzentriert sich derweil ganz auf seinen Tee, den er von Kassandra mit einem dankenden Nicken entgegen genommen hat. Nachdenklich rührt er mit seinem Löffel darin herum - freilich ohne dem Getränk zusätzliche geschmacksverändernde Substanzen zugefügt zu haben. "Ich weiß nicht ob dich das aufmuntern wird, aber vermutlich werde ich das auch nicht. Der Prozess wird sich, sofern die Umstände entsprechend sind, über Jahrhunderte ziehen wird. Besuchsfertig wird sie allerdings sehr viel früher sein wenn dich das beruhigt. Sogar für die Verhältnisse einfacher Schankmaiden." Er grinst ein wenig.

  • Kassandra betrachtet die tanzende Puppe leicht abwesend und nippt an ihrem Tee.
    "Wie schön", murmelt sie. "Schankmaidenkompatible Mondelbensiedlungen..."
    Sie nimmt sich eine Erdbeere.
    "Hier... Erdbeeren kennst du doch sicher?"

  • "Würde ich sie dir sonst anbieten?" Die Stimme klingt vorwurfsvoll und Kassandra macht ein gekränktes Gesicht.
    "Was hab ich dir getan, daß du mir nicht traust... Probier sie einfach."

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  • Seine Miene verzieht sich zu ehrlichem Bedauern. "Das ist eine reiner Vorsichtsmaßnahme, verzeih mir bitte." Damit nimmt er sich schnell eine der Früchte, inspiziert sie kurz und steckt sie als Ganzes in den Mund.