Die Reise zu den Völkern

  • Das war falsch, was suchten sie hier... ging es ihr durch den Kopf, als sie versuchte zu Atem zukommen.
    Sie hörte Hakus Worte.... als sie wieder einiger massen ruhig atmen konnte sah sie Haku an.


    "Ja alles ist wieder in Ordnung." Sagte sie zu Haku, doch diese Worte waren nur so daher gesagt und hatte keinerlei bedeutung für sie.


    Über Turaks Frage wunderte sie sich mehr, hatte sie etwas gesagt.. wußte er etwas ...... sie sah ihn eine Weile stumm an. Dann schaute sie zu Boden nahm sich ein verwelktes Blatt und zerpflügte es.


    "Möchtest du es den hören?" Fragte sie ihn zurück und schüttelt den Kopf.


    "Auch wir Suvari haben nächtliche Dämonen die uns nicht mehr los lassen wollen, trotz der innerlichen Ruhe die wir besitzen gibt es dinge die dieses Gleichgewicht durcheinanderbringen können." Ihre Stimme verrät das sie das ganze arg mitnimmt. Sie läßt den Blick auf dem Boden gerichtet, ihn jetzt ansehen das konnte sie nicht.

  • Erschrocken sieht sie zu Haku als sie ihre frage hört. Nein, nein, nein, ging es ihr durch den Kopf, das durfte doch nicht wahr sein. Aber wenn sie etwas gesagt hatte warum hatte es Haku nicht verstanden.... irgendetwas lief hier vollkommen verkehrt. Ihrer Gedanken überschlugen sich so das es schwindling wurde. Sie wußte was sie geträumt hatte, jedes einzelne Bild sah sie Nacht für Nacht vor ihrem inneren Auge.


    Kurz sah sie Turak an, dann stand sie auf sie nahm ihren Turban und sah auf den Boden.


    "Ich glaube für diese Unterhaltung braucht ihr mich nicht." Sagte sie während sie geschickt den Turban band und ihr Gesicht verdeckte.


    Sie streckte sich sichtlich um sich nicht anmerken zulassen wie unangenehm ihr das ganze war.


    "Ich werde am Feuer warten bis ihr hier fertig seid." Versucht sie mit fester stimme zusagen, was aber kläglich scheiterte.


    Dann drehte sie sich herrum und ging zum Lagerplatz, Klepto schien schon zu schlafen. So warf sie noch etwas Holz in das Feuer und setzte sich.

  • Turak sah Amadahy kurz an, dann blickte er zu Haku und nickte kurz. Ohne weiteres zu sagen, folgte er Amadahy dann zum Feuer und setzte sich neben sie.


    "Ja, ich möchte es hören."

  • Amadahy sah von dem Feuer auf und sah Turak eine Weile an so als müßte sie überlegen ob sie es wirklich tuen sollte. Dann nickte sie und sah wieder zum Feuer.


    "Es ist immer der gleiche Traum. Nacht für Nacht." Beginnt sie flüsternd.


    "Immer der gleiche Nebel, die gleiche Verzweiflung und die gleiche Entscheidung meinerseits." Sie räuspert sich und man merkt ihr an das sie das wohl sehr viel kraft kostet.


    "Der gleiche Schmerz, deine Worte die leiser werden und die Kälte die mich langsam umfängt bis zum letzten....." Hier stockt sie wieder und schüttelt den Kopf, eine ganze Weile schweigt sie. Er hört sie laut aufatmen und ihre Stimme ist noch leiser als vorher.


    "Und dann sehe ich dich........und ich kann nichts tuen hilflos muß ich dabei zusehen......." Sie schüttelt wieder den Kopf und verstohlen wischt sie sich eine Träne fort, wieder räuspert sie sich.


    "Jede Nacht schreie ich dich an...... Diesesmal scheine ich wohl gehört worden zusein" Sagt sie zerknischt.


    Seit ihrem ersten Wort ist ihr Blick in die Flammen gerichtet und dort verweilt er auch weiterhin.


    "Wir Suvari leben sehr lange... meine Entscheidung ist schon fast untragbar, den nun weiß ich was mich nocheinmal erwarten wird..... Aber in dieser Nacht hätte ich beinahe einen Freund verloren... es gibt nichts was schlimmer für mich hätte sein können." Ihre Stimme ist immer noch ein Flüstern, immer noch schaut sie in die Flamme. Aber man sieht ihr an das ihr diese Ehrlichkeit nicht leicht gefallen ist.

  • Turak hörte Amadahy schweigend zu und nickte hier und da. Er verstand, wie sie sich fühlte. Nur schwer wusste er, was er ihr sagen konnte, um sie aufzumuntern. dennoch versuchte er es.


    "Ich kann verstehen, wie es ist, ich weiss, wie es sich anfühlt. Zweimal musste ich es schon selber erleben. Aber es sollte für dich nur Grund sein, das Leben, welches dir geschenkt wurde zu nutzen. Mehr denn je, denn nun weisst du, woran du bist und was du vom Leben hast."


    Einen Moment schwieg er und sah in die Flammen. Dann schaute er Amadahy an.


    "Der Kreislauf wird weiter gehen, die Natur wird bleiben. Wir werden viele kommen und gehen sehen. Letztendlich werden wir alle eins mit der Natur. Es liegt an uns, die Zeit zu nutzen, die uns gegeben ist, bevor uns die Natur wieder zu sich holt.
    Es schmerzt, wen Freunde sterben. Das wird es immer tun. Doch wenn wir wissen, dass ihr Leben, welches sie gelebt haben, ein gutes war und wenn wir auf das blicken, was vor ihnen liegt, dann werden wir die Schmerzen ertragen. Denn letztendlich ist der Tod nur ein weiterer Weg, den wir alle gehen werden."


    Mit den letzten Worten stand Turak auf. Er musste nachdenken. Sie musste nachdenken. Er nickte noch einmal Haku zu und ging dann in den Wald um für den rest der Nacht zu verschwinden . . .

  • Als sie merkte das Turak aufstand und verschwand sah sie ihm hinterher, kurz sah sie zu Haku, dann sah sie wieder dem Flammenspiel zu.


    Eine Weile sß sie still da bis sie aufstand.


    "Entschuldige mich kurz." Sagte sie zu Haku.


    Dann ging sie in die Richtung wo Turak verschwunden war, als sie im Wald war nahm sie ihr Tuch ab und folgter seiner Spur.

  • Haku hatte während des Gesprächs ein wenig abseits der beiden anderen gesessen. Sie saß still und man hätte meinen können sie wäre in Gedanken versunken gewesen, doch sie hatte zugehört, was Amadahy und Turak einander sagten.


    Als Turak und Amadahy fort gingen nickte sie kurz und machte es sich am Feuer bequem. Noch konnte sie nicht schlafen...


    Klepto schien zu schlafen und so saß Haku am Feuer und lauschte dem Rauschen der Blätter im Wind.

  • Als Turak sie ansah sah sie zu Boden.


    "Verzeih ich wollte nicht stören." Sagte sie leise.....


    "Aber mir geht eine Sache nicht aus dem Kopf. Was Haku dich gefragt hat, ob du verstanden hättest was ich gesagt habe im Schlaf. Ich weiß das ich unsere Sprache im Traum genutzt habe, aber wenn sie Haku nicht verstanden hat.........in welcher habe ich dann gesprochen?" Zweifelnd sah sie ihn an.

  • Als Turak die Geister erwähnt sah Amadahy schlagartig zu Boden..... Ihre Gedankengänge wirbelten nur so umher.


    "Das kann ich mir schwer vorstellen, ich hat... ich meine die Geistersprache ich ....." Stotterte sie herrum.


    "Woher sollte ich die können?" Fragte sie ihn.

  • Amadahy sah in einen moment sprachlos an. dann sah sie wieder zu Boden.


    "Ja vielleicht sollte ich das, doch ich tue es nicht. Ich verstehe nicht was gerade passietr es macht alles keinen Sinn." Amadahy hielt sich an den schläfen und schüttelte den Kopf.


    Dann atmete sie sie lange ein, vielleicht noch eine Nachwirkung von dem Abend mit dem Schamanen versuchte sie sich zu berühigen.


    "Nun vielleicht doch alles Zufälle......" Dachte sie laut und erhob sich langsam.


    "Verzeih nochmal die Störung ...... ich gehe dann besser." Sie legte ihr Tuch wieder um und ging.


    Kurz vor dem Lager blieb sie stehen, dort sah sie Haku noch am Feuer sitzen.... Sie konnte sich nicht noch ihren Fragen stellen so ging sie wieder ein Stück in den Wald hinein. An einem alten verpfurchten Baum ließ sie sich nieder. Sie lehnte sich mit ihrem Rücken an seine raue Rinde und schloss die Augen.


    Kurzer Hand begab sie sich in eine tiefen Trance.


    Es dauerte nicht lange da versammelten sich einige Tiere um die Suvari. Der kleine Fuchs lag auf der rechten seite , zwei Kanichen lagen auf der linken, ein Dachs gesellte sich noch dazu wie zwei Eichhörnchen.


    Langsam brach der neue Morgen an.

  • Der Morgen brach an und Haku wachte zitternd und in ihren Umhang gerollt auf. Sie war wohl am Feuer eingeschlafen...


    Sie stand auf, legte auf die herunter gebrannte Glut des Feuers noch einen Scheid und hoffte, dass es nicht ausgehen würde.
    Dann ging sie zum Zelt und hollte ihre Tasche und eine Kanne um Tee zu kochen.
    Als sie sich umsah fiel ihr Blick auf eine Gestalt zwischen den Bäumen, einige Meter vom Lager entfernt. Erst recht vorsichtig erkannte sie bald, dass es Amadahy war, die am Fuße eines großen Baumes eingeschlafen war.


    Haku ging auf Amadahy zu. Dabei schreckte der Fuchs auf und die Kaninchen verschwanden ins Unterholz. Kurz darauf jagten die Eichhörnchen den Baum hoch. Verwundert blieb sie stehen. Amadahy schien noch zu schlafen.
    "Amadahy, komm steh auf, hier ist es zu kalt zum schlafen."

  • Als Haku Amadahy aus ihrer Trance reißt, wackelt kurz die Erde auf und der alte Baum knarrt gefährlich.


    Amadahy öffnet erschrocken die Augen und sieht Haku an. Doch scheint sie garnicht im hier und jetzt zu sein den ihr Blick ist leer.


    Dann nach einigen langen Moment wird ihr Blick wieder klar und sie sieht Haku verstört und fragend an.

  • Als die Erde kurz bebte schaut Haku den Baum hinauf.
    Dann wieder auf Amadahy.


    "Komm mit ans Feuer, hier ist es zu kalt."
    Sie mustert Amadahy.


    Sie will sich schon umdrehen und vorgehen als sie in ihrer Bewegung innehält. Sie schaut in die Richtung in der der Fuchs verschwunden ist, dann den Baum hoch und schließlich wieder auf Amadahy.


    "Amadahy... warum passiert das alles um dich herum?" sie trat einen Schritt näher an sie heran.
    "All diese Tiere um dich herum... und das Beben, als du Klepto angeschriehen hast..."