Das Botschaftsgelände: Ankunft und Erkundungen

  • Auch Kassandra ißt mit den Fingern, nachdem sie das schlafende Kind in einer Art improvisiertem Nest aus dem Tragetuch und ihrer Gugel neben der Laute untergebracht hat.
    Anerkennend hebt sie die Brauen. "Ihr habt wirklich eure Verpflegung verbessert."

  • "Wofür hat man sonst Hauslose?" , erwidert Ivoreth mit einem amüsierten Blick zu Endúneath hinüber, die Antwort gilt allerdings auch Kassandra.
    "Was ist mit eurem Jungen? Will es nichts haben?" Nun sieht sie die Menschin an.

  • "Sagt ihr nicht Junges zu eurem Nachwuchs?" Das klingt dann doch ein wenig verwundert, aber sie nimmt es so hin, lächelnd.
    "Wie alt ist sie denn?" Ein kurzer Blick geht zu dem kleinen Bündel.

  • "Nein, wir haben dafür ein Wort auf unserer Sprache."
    Sie macht sich eine interne Notiz, nun, wo sie wieder etwas neues über die Eigentümlichkeit der menschlichen Sprache gelernt hat.
    Eine Hure ist keine Feldarbeiterin und ein Junges ist eine Bezeichnung für ein Tier. Aber Baul sagt trotzdem Welpe. Aber Baul isst ja auch gerne Streuselkuchen.


    Sie räuspert sich und guckt grinsend zu Kassandra.
    "Manchmal habt ihr eigenartige Wörter in eurer Sprache, deren richtige Bedeutung sich erst im Gebrauch ergeben."

    Parchlim?
    "Ich knüpfe Netze und schwinge kein Schwert!"

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  • "Es gab da einige Wörter, die gleich mehrere Bedeutungen haben können. Anders als bei uns. Aber ihr Menschen habt auch ungleich viel mehr Sprachen als wir.." Sie hebt angedeutet die Schultern, wirft noch einmal einen wachsamen Blick zu dem Kind hinüber. Aber da dieses absolut außerhalb jeder Gefahrenzone ist, konzentriert sie sich dann erst noch einmal auf ein Stück Gans, das gegessen werden will.

  • Der schmunzelt nur umso mehr. "Vielleicht solltet ihr an der Akademie im nächsten Sternenlauf die Vorlesung Menschenkunde anbieten. Einige hier im Lager würden dann eine Akademie zum ersten Mal von innen sehen und es würde sich sicherlich lohnen."

  • Mit einiger Verzögerung nimmt sich Tear'asel eines der mit Reiskugeln belegten Blätter und dann ein Stück des Gänsebratens. Ausgiebig und fast schon wölfisch schnuppert sie an beidem, befindet es dann als angemessen und steckt sich ebenso wenig wie Ivoreth Besteck benutzend, enige Bissen in den Mund.... kurz darauf ist ein wohliges Knurren zu hören, das einem Wolf gar nicht so unähnlich ist.


    Als sie Endúneaths Blicke bemerkt, gerade als sie sich einen ihrer Finger ableckt, wandert ein kurzes Lächeln über ihre Züge. Sie wirkt ausgeruht und befreit - wie so oft, nachdem ihre Mediation abgeschlossen ist und das Dunkle tief in ihr schläft.

  • "Menschenkunde??? Und du meinst daß da genug..."
    Ja. In Amonlonde würden sich vielleicht wirklich genug Nichtmenschen finden, die sich für die elementarsten Informationen über Menschen interessieren würden. So seltsam ihr das jetzt auch vorkommt.

  • Für die Sache mit der Akademie, die manche wohl zum ersten Mal von innen zu sehen bekommen, wirft Ivoreth Endúneath einen kurzen Blick zu, schüttelt schmunzelnd den Kopf, sagt aber nichts dazu.


    "Wie ich hörte, hat ser Endúneath euch im letzten Sternenlauf bereits etwas über unser Volk berichtet. Es wäre wirklich eine freundliche und sehr hilfreiche Revanche.."

  • Dafür wirft Ivoreth ihm einen sehr befremdeten Blick zu, es erinnert sie auf erschreckende Weise an einen gewissen Seemann, den sie in Mythodea kennen gelernt haben.
    "Versteht ihr die Menschen?" fragt sie dann unvermittelt Tear'asel.

  • Kassandra starrt ihn an.
    "Laß das! Wenn ich Dijis Gebrabbel hören will geh ich ihn besuchen..."
    Sie steckt das letzte Reisklößchen schnell in den Mund bevor sie der Versuchung nachgeben kann ihn damit zu bewerfen.
    "Da fällt mir doch eine Anekdote ein...", brummt sie. "Mann, das werd ich jetzt tagelang nicht mehr los."