Das Lager der mondelbischen Delegation V, nach dem Sturmfest

  • Elias nickt Ivoreth zu, als diese sich verabschiedet.


    Weiter Tear'asel zuschauend wendet er sich leise an Shaifea. Tear'asel selber möchte er während ihrem Wirken natürlich nicht stören.


    "Was genau tut sie da eigentlich im Moment?"


    Er neigt den Kopf leicht in Tear'asels Richtung.

  • "Was sie genau tut, kann ich Euch leider auch nicht erklären", erwidert Shaifëa ebenso leise. "Ich denke man kann es kurz mit 'sie arbeitet' zusammenfassen. Aber von Magie verstehe ich vergleichsweise wenig."

  • Die Elbe lächelt matt, fast beiläufig bewegt sich ihr einer Zeigefinger in Elias Richtung und ein eh ausgesondertes doch noch immer blau schimmerndes Schriftzeichen, das eindeutig dem Quenya zuzuordnen ist, bewegt sich aus den geometrischen Formen auf Elias zu und zerspringt vor ihm in hunderte winziger glitzernder Staubkörner, die dann in Zeitlupe vor Elias auf den Boden schweben.

  • Siria beobachtet das Schauspiel aus sicherer Entfernung. Das war fast ein wenig so wie das, was passierte, wenn in der Alchemistengilde verschieden farbige Tränke in die Luft gingen. Nur, dass diese dann keine geordneten Formen mehr aufwiesen. Die Zeichen, die die Elbe formt, erinnern sie an irgendwas, das sie schon mal in der Bilbiothek in Walsicht gesehen hat...irgendeine fremde Sprache. Nur welche war das nochmal genau..?
    Als das Zeichen auf Elias zuschwebt, will sie schon aufspringen, aber da es plötzlich in der Luft zerspringt, bleibt sie doch sitzen. Seltsam, dieses Volk. Es war irgendwie...so anders. Aber um dies begreifen zu lernen waren sie ja hier.

  • Elias hält die Luft an und beobachtet das Schauspiel. Dabei versucht er, möglichst locker zu wirken. Nachdem dieses fremdartige doch wunderschön leuchtende Schriftzeichen zersprungen ist, schaut er den glitzernden Staubkörnern nach, wie sie nach unten auf den Boden gleiten.
    Er richtet die Augen auf Tear'asel, lächelt.


    "Sehr hübsch, was ihr da tut. Doch wozu ist das?",


    fragt er sie nun, nachdem er weiß, dass sie wohl doch nicht so tief in ihre Arbeit versunken ist, wie er angenommen hatte.

  • "Es hilft die graue Theorie der Dinge mit ein wenig Farbe zu versehen."
    Mit einer beiläufigen Bewegung schiebt Tear'asel das nun sehr komplex wirkende aber wunderschöne Gebilde eines mit Schriftzeichen und Erklärungen versehenen Ritualskreises in der Luft neben sich, so dass die Sicht zu dem menschlichen Waldläufer frei wird.


    "Nur ohne Leinwand und mit der Möglichkeit mehrmaliger Korrekturen," weiter ausführend und ihren Kopf ein wenig schräg legend.

  • "Aber ja doch," wieder folgt ein mattes Lächeln. "Das habt ihr doch gerade gesehen," sie deutet auf den inzwischen vergangenen glitzernden Staub zu Elias Füssen.

  • "Sie sind nicht mehr als ein Tintenfleck, der entsteht, wenn man schreibt. Verfügt ihr nicht über die Gaben der Magie?"


    Sie neigt den Kopf sachte zur Seite.

  • "Nein, über eine solche Gabe verfüge ich nicht."


    antwortet Elias, sicher nicht enttäuscht darüber.


    "Mir sind lediglich jene Kräfte gewiss, mit welchen mich Leylinda gesegnet hat. Aber sagt, ihr seid keine vom Volk der Mondelben, nicht wahr? Wer seid ihr eigentlich?"


    Um nicht unhöflich zu wirken, setzt Elias noch hinzu:


    "Mein Name ist übrigens Bruder Elias zu Winterau und dies hier ist Siria Goldenstein. Wir kommen aus dem Lande Dorlónien."

  • "Neh, ich bin niemand vom Volk der Mondelben, " sie lässt ihren Blick kurz über das hier einsehbare Lager schweifen, "ich mag zwar im Augenblick unter ihnen wandeln, aber ich bin keine der ihren. Man nennt mich Tear'asel nuya wyn und ich stamme aus Khel'Antharas, dem Elbenreich Daynons."

  • "Wir sind Magie, einem jeden von unserem Volk liegt sie, so man die Rethorik der Menschen aufgreift im Blut. Sie durchdringt und umgibt uns. Einige unseres Volkes verzichten auf den Weg der Magie und wenden sich der Kunst oder dem Schwert aber es wird immer Zauberweber geben."


    Beiläufig hebt sie ihre Hand mit der Innenfläche nach oben und gibt einem weiteren magischen Schauspiel eine Bühne. Ein sanft glühendes Licht entsteht in ihrer Hand und hebt sich wie nach einem Sprung in die Luft. es formt Beine und Arme und schließlich Flügel, die wild schlagen, dann beginnt die lichtene Gestalt ein wenig nur über Tear'asels Hand Pioretten zu drehen.


    "Anders als die Menschen sind wir inuitive Zauberweber. Natürlich werden die jungen Welpen auch bei uns geführt und erlernen die Schwingungen des Tau, jener Kraft, die alles durchdringt und später von den Webern zur Magie umgeformt wird, zu spüren, zu begreifen und schließlich zu nutzen aber letztlich, müssen wir nicht lernen, wer wir eigentlich sind - zumeist jedenfalls nicht."


    Als sich ihre Hand wieder schließt, verschwindet der sanfte Spuk aus Licht und Tear'asel kommt auf die Beine.


    "Entschuldigt mich nun, ich ziehe mich zurück."


    weiter bei Tear'asels Zelt.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Dieser führt sie weiter in die Mitte des Lagers. Lediglich in dessen Mitte stehen einige größere Zelte und auch sie sind untereinander kaum zu unterscheiden - höchstens in der Art wie sie mit der umgebenden Vegetation verwachsen zu sein scheinen. Der Wächter bleibt vor einem Eingang stehen, schlägt die Zeltöffnung auf und weist die beiden mit einem Kopfnicken und einer Geste hinein.

  • Drinnen erwartet sie ein für mondelbische Verhältnisse durchaus merklich aufwändig eingerichtetes Inneres. Hinter einem niedrigen Tisch erwartet sie in sitzender Position auf ein Kissen gebettet eine Elbin mit komplex geflochtenen, silbrig schimmernden Haaren in feiner Gewandung die sie dem wissenden Betrachter als Vertreterin der Tel'Alan ausweist.
    "Sera Siria, ser Elias, willkommen in der provisorischen Botschaft Estel Haerons. Ich hoffe der jetzige Zustand bereitet Euch keine Unannehmlichkeiten?"

  • Elias tritt vor den Tisch, hinter dem die Elbe sitzt. Die Einrichtung macht einen sehr vornehmen Eindruck und lässt einiges über die politische Stellung der Elbe erahnen.


    "Seid gegrüßt. Wie ich höre, hat man euch bereits meinen Namen genannt. Nun, der Aufenthalt in eurer Siedlung war bisher recht angenehm, gewöhnungsbedürftig zwar wegen der Dunkelheit aber dennoch auch sehr interessant."