Meanors Haus 3

  • Alanis blickt Meanor verblüfft an, als er Moreta erwähnt. Hatte sie in ihrer gnadenlosen Ichbezogenheit etwas übersehen?


    "Ich spreche noch mit ihr", verspricht sie, auf seinen Schulmeisterton nicht im Geringsten eingehend. Dann wendet sie sich dem Packen zu.

  • Meanor nickte ihr noch einmal zu und verließ dann das Zimmer um nach unten zu Moreta zu gehen.


    Oh man, wieso konnte er eigentlich keinen Frieden haben?
    Und neben all den Problemen seiner Freunde um ihn war dann da noch dieser Nekromant.
    Mit einem lauten Schrei ließ er seiner Wut freien Lauf und schlug mit der Faust gegen einen der Holzbalken im Treppenhaus.


    Der leichte Schmerz der langsam nachließ beruihgte ihn und somit kam er ohne dass man ihm noch etwas ansah bei Moreta an.

  • Wenig später kommt Alanis die Treppe hinunter, auf dem Rücken die sichtlich hastig gepackte Kiepe, die Augen noch immer gerötet, ansonsten aber unbewegt. Sie verabschiedet sich von Meanor mit einem Kuss auf die Wange und nimmt Moreta fest in den Arm.


    "Ich muss für eine Weile weg" , erklärt sie der anderen Fahrenden und es gelingt ihr, fast ein wenig fröhlich zu klingen. "Ihr beide habt nichts damit zu tun, also macht Euch keine Gedanken", fügt sie dann ernst hinzu, Meanors Bitte gerne nachkommend. "Ich schreibe Euch!", verspricht sie zudem und verlässt dann schnellen Schrittes das Haus, um sich zur Anlegestelle zu begeben.

  • Moreta schaut Alanis hinterher, grübelnd.
    "Ich wünsche dir viel Glück!"


    urmelt sie leise, als sich die Türe hinter Alanis schließt


    "bei was auch immer du suchst!"


    dan schaut sie Meanor forschend an


    "Irgendwie ist das merkwürdig....immer laufen die Frauen hektisch aus deinem Hause raus....nur ich nicht?!"


    sagt sie verwundert


    "Was war denn diesmal los???"

  • Meanor schaute Moreta mit Dackelblick an.
    Ich weiß ja, dass ich einen gewissen Ruf habe aber Alanis?
    Er lachte mit. Alanis ist eher wie eine kleine Schwester für mich und ich glaub ihr geht es da ähnlich.


    Nein, ich denke ich bin eher ein Grund wieso sie noch so lange geblieben ist und nicht sofort abgehauen ist.
    Der Priester nahm Moretas Hand und streichelte sanft über den Handrücken.


    Alanis hatte vor allem Angst das aufzugeben was sie kennt bzw. dass der andere zuviel aufgibt.
    Sich zu binden erfordert viel Mut und solange man seinen eigenen Weg noch sucht ist es schwer oder fast unmöglich die Zeit zu teilen mit jemandem der einen kompletten Neuanfang wagen müsste.

    Der Schmerz verebbte vollends in der Hand aber einige Finger waren immer noch leicht rötlich verfärbt.

  • Mori nahm seine Hand und schaute auf seine Finger


    "Ich weiß wirklich nicht, warum alle immer soviel Angst haben....."


    dann schaute sie ihn an


    "Und ich verstehe auch nicht ,warum du dann so wütend wirst, daß du das Haus zertrümmern willst, wenn du solche Erklärungen dafür hast....."


    Ihr Blick ist forschend, doch auch verstehend.


    "Niemand muss irgendetwas aufgeben,wenn er das nicht will..."


    es war nicht klar, ob sie Meanor oder Alanis oder irgendwelche andere Leute im allgemeinen meinte

  • Das Haus hält mehr aus als mich tat Meanor Moretas Bemerkung ab.
    Es ist irgendwie die Gesammtsituation.


    Er zuckte mit den Schultern.
    Was anderes. Weißt du wo Morgaine ist?
    Hab sie schon einige Zeit nicht mehr gesehen.

  • Ja, ich denk ich geh sie besser mal suchen.
    Irgendwas sagt mir sie ist in Schwierigkeiten.


    Meanor stand auf nickte Moreta nochmals zu und ging dann die Treppe nach oben zu Morgaines Zimmer.


    Als nach mehrerem Klopfen niemand öffnete trat er ein und schaute sich um.
    Am Tisch nahe des Fensters lagen mehrere Bücher von denen er sich eins Griff.


    Der Priester setzte sich mit dem Buch auf dem Schoß hin, meditierte eine Zeit lang und sprach mehrere Gebete.


    Anschließend legte er das Buch zurück und ging wieder zu Moreta nach unten.
    Ich denk ich weiß jetzt wo sie ist. Sagte er zu Moreta.
    Er holte seinen Umhang und ging dann zur Tür.

  • Moreta nickte ihm aufmunternd zu ,sah ihm dann nach, als er hinaus verschwand und lächelte.
    Dann lief sie nach oben ins Zimmer, kramte in ihrem Beutel und holte einen kleinen Spiegel heraus. Sie wischte mit den Hand über den Rahmen und über den Spiegel, schaute hinein und zog eine Augenbraue hoch. Dann schaute sie hoch, überlegte und steckte den Spiegel wieder weg.
    Dann ging sie wieder hinunter und räumte ein wenig in der Küche auf....

  • Nervös trat Bartholomeus von einem Fuß auf den anderen. Der Regen hatte ihm seine blonden Locken platt gedrückt, die ihm nun ins Gesicht hingen. Das Wasser tropfte von seiner Nasenspitze und tränkte nach und nach die graue Wolle seiner Gugel.


    Schon lange hatte er sie nicht mehr in der Akademie gesehen und langsam fragte er sich, ob sie ihn möglicherweise doch entdeckt hatte und ihm nun aus dem Weg ging. Wieder dieser eiserne Ring, der sich um sein Herz legte. Etwas ratlos nagte er an seiner Unterlippe. Er wusste nicht so recht, ob es besser war, wenn sie ihn schlicht nicht bemerkte oder ihn bemerkte, ihm aber aus dem Weg ging. Im zweiten Falle hätte sie ihn zumindest bemerkt.
    Langsam begann er zu frieren. Und irgendwie konnte er sich nicht überwinden einfach zu klopfen und nach ihrem Befinden zu fragen. Seine Nase fing an zu laufen und hastig wühlte er ein Stofftaschentuch aus seiner Tasche um sich damit selbige abzuwischen.


    Und dann wandte er sich um, steckte die verfrorenen Hände in seine Weste und machte sich wieder auf in Richtung des Wohnheims. Und wieder war er so wütend auf sich selbst, dass er es wieder nicht geschafft hatte. Ein Seufzer aus tiefster Seele ertönte und unwillig schüttelte er den Kopf, dass die patschnassen Locken flogen.


    In Gedanken richtete er einige entschuldigende Worte an Laya, auf dass sie ihm sein Zaudern verzeihen möge.


    -----------------> Weiter in der Akademie von Renascân

    Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
    Homunkulus (~835 - 902)

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  • Meanor bringt Morgaine vom Hospital zu seinem Haus.


    Die junge Frau hängt mehr in Meanors Armen, als dass sie geht. Selten hat man sie so bleich gesehen und Meanors Gesichtsausdruck spricht Bände.


    Er schließt die Tür auf und als auf sein Rufen niemand reagiert gehen die beiden in den Tempel.


    Ruh dich erstmal hier auf dem Teppich vor dem Altar aus.
    Hier im Tempel kann dir nicht viel passieren. Es ist ein Ort des Friedens und selbst wenn du wolltest verhindert der Segen der Elemente dass du jemand angreifen oder gar verletzen könntest.


    Der Priester versucht ein aufmunterndes Lächeln aufzusetzen, was ihm aber nicht gut gelingt.


    Ich werde dir ein Amulet machen, mit dem du den Freiden der Elemente mit dir trägst und somit keine Gefahr führ andere darstellst.
    Er säufzte. Das ist keine Lösung auf Dauer, da es dich sehr einschränken wird und du dich nicht mehr verteidigen könntest bei einem Angriff.
    Das sollte aber hier in Renascân kein Problem darstellen.



    Anschließend machte er sich daran zu beten und das Amulet für Morgaine zu segnen.
    Als er fertig war überreichte er es Morgaine.
    Nimm dies im Namen der Elemente und möge ihr Frieden dich immer geleiten.

  • Morgaine nahm das Amulett " Ich danke den Elementen für Ihre Güte " sagre sie leise während sie es sich umhängte. Dann setzte sie sich auf den Teppich und schaute müde den Boden an während ihr ganzes Ich auf das leise aber stetige Tropfen des Wassers lauschte..." Immerhin kann ich wieder zum Unterricht gehen und arbeiten " murmelt sie

  • Meanor setzt sich noch eine ganze Weile zu Morgaine und meditiert.
    Dann endlich steht er auf, richtet seine Robe und meint.


    Ich sollte jetzt wirklich Talinor besuchen. Du kannst gerne noch etwas hierbleiben und dich ausruhen.
    Passieren sollte jetzt vorerst nichts mehr.

    Er verabschiedet sich und geht dann zum Zaunkönig

  • Morgaine rollt sich zusammen und seufzt leise...langsam schliesst sie ihre Augen und schlummert ein...doch der Schlaf währt nicht lange und so steht sie auf und geht langsam nach oben...nach kurzem nachdenken geht sie in ihr Zimmer und legt sich auf ihr Bett und starrt an die Decke...