Meanors Haus 3

"Weil es gefährlich ist die andere Seite die man bekämpfen soll zu verstehen. Manchmal ist es besser zu gehen bevor man von den eigenen Leuten verurteilt wird. Das so etwas passiert, zwei Archonten verschwinden, der dritte noch mehr durchdreht als vorher schon, ein Nyame ist fort die andere verliert ihre Menschlichkeit... und mein dummer Verlobter durch ein Spährenportal nach Dorchgard springt... nein das konnte ich nicht ahnen. Ich musste fort, auch um meiner selbst willen - mir darüber klar werden was ich will..." Sie hatte die Augen geschlossen, es fiel ihr schwer darüber zu sprechen.
"Wir sind im Streit auseinender... Mitraspera... stand immer zwischen uns." Sie hätte gern geweint, doch sie versagte es sich.

Alanis seufzt und blickt auf die Tischplatte hinunter.

"Meine Mutter hat immer gesagt 'Wenn es wehtut, ist es keine Liebe'." Sie seufzt leise. "Aber das stimmt nicht - zumindest nicht vollkommen. Wenn Dinge zwischen uns und dem, den wir lieben, stehen und uns Schmerz bereiten, versuchen wir, ihm in anderen Bereichen näher zu sein, damit es dort umso schöner wird." Man merkt ihr an, dass sie weiß, worüber sie spricht und dass es auch bitterer Schmerz ist, den sie erfahren hat - oder erfährt? "Ich hoffe für Dich, dass er es überlebt, damit Du ihm Deine Sorgen um die Ohren hauen kannst. "

"Ich hoffe sie befreien Doergard... Und bei den Schatten in der Dunkelheit die alles Verschlingen, ich schwöre ich schlag ihn windelweich wenn ich ihn in die Finger bekomme!" eine einzelne Träne rann ihr über die Wange.

Alanis fischt auf ihrer Tasche eine saubere Kompresse, die man wohl prima als Taschentuch benutzen kann und reicht es Sonea hinüber.

"Männer neigen dazu, erst einmal Dinge zu tun und dann darüber nachzudenken."

"Sie sind so dumm!" brauste sie kurz auf, beruhigte sich aber - mit einem Blick auf den Gläserschrank gleich wieder. Dankend nahm sie die Kompresse an und wischte die Träne fort. "Man kann nicht mit ihnen aber nicht ohne sie... Und seid er die Garde unterrichtet werden die auch so. Allen voran Tarant, Damorg und Darius!"

"Hm" , murmelt Alanis. "Manche von denen sind sicherlich schon so gewesen, bevor Dein Verlobter - was genau macht er noch einmal?" Sie scheint kurz verwirrt und erkundigt sich dann, als es ihr gerade wieder einfällt: "Man hält ihn für ein Monster und er unterrichtet die Garde?"

"Er ist ein Redcap..." lächelte sie. "Denken ist also eh nicht Macs stärke. Aber waffenloser Kampf den er mit der Garde trainiert, das kann er..."

Ein Tonbecher zerschellt auf dem Boden.

"Ein Redcap???" Alanis Gesichtsfarbe ist von der üblichen Blässe in Kalkbleiche übergegangen.

Sonea erhob sich und ging zu den Schränken. Kurz suchte sie dann kam sie mit einem Stamperl und einer Flasche wieder wovon sie Alanis etwas eingoss und es ihr vor die Nase hielt. Der Scharfe Geruch nach Schnaps stieg Alanis in die Nase. "Trink..." Anscheined war ihr die Reaktion von Alanis nicht fremd.

Alanis greift wortlos nach dem Schnapsglas und kippt den Inhalt unbesehen hinunter. Dann folgt erstmal ein scharfes Lufholen im Angesicht dessen, was sie gerade getrunken hat. Hektische, rote Flecken kehren in ihre Wangen zurück.

"Redcap. Na, das erklärt Einiges."

Es klingt resigniert und auch ein wenig distanzierter als vorher.

"Verurteile ihn nicht für das was er ist Alanis... er ist Seelie. Ein ungehobelter Klotz mit einem großem Herz. Er ist in Renascan gern gesehen - das sollte dich nachdenklich stimmen."

Sie ging in die Hocke und sammelte die Scherben ein und wischte das Wasser weg.

Dann sah sie Alanis an. "Geht es wieder?"

als sie einen weiteren Krümel erhaschen will, zerschellt etwas ziemlich laut auf dem Boden.
Mit einem erschreckten Fiepen huscht sie ohne Krümel wieder zurück und bleibt für die weitere Zeit in ihrem Versteck

"Wenn er hier sein darf und wenn er Seelie ist -." Alanis schüttelt sich, noch immer recht blass um die Nase. "Ich habe bereits erlebt, wie ein Redcap von einem auf den anderen Moment unseelie wurde. Und begann, einen Freund von mir anzufressen." Sie atmet tief durch, schließt kurz die Augen und versucht, wieder in's Gleichgewicht zu bekommen. Die Erinnerung an Schmerzensschreie und ekelhafte Essgeräusche drängt sie beiseite. "Aber sag mir, Sonea, ist ein Redcap nicht immer aus dunklen Träumen entstanden?"

"Er ist und bleibt ein Alptraumwesen... so wie ich ein Wesen gezeichnet von Tzeench, Slaanesh, Lolth, Mielikki und Sune bin und den Einfluss der Epona spüre. So wie er ein Wesen der Dunkelheit ist der sich selbst im Zaum hält, so bin ich ein Wesen des Zwielichts. Feen verlieben sich nicht Alanis, sie erkennen einander. Und unsere Herzen und Seelen haben zueindner gesprochen. Es braucht viel das Mac unkontrollierbar Unseelie wird, ebenso wie es bei mir viel braucht bis ich in Strömen von Blut wate. Wir beide wissen um das... Ich kann dir schwören das Mac in Renascan nie einen Menschen anfressen würde... und er es auch sonst ohne Grund nicht tut." Sie schluckte. "Wenn er es überlebt Alanis, sieh ihn dir aus sicherer Entfernung an, frage auch die Garde... ich respektiere das du sehr schlimme Erfahrungen mit seiner Art gemacht hast und das diese dich geprägt haben. Doch ich bitte dich... verurteile ihn nicht wegen einen einzelnen seiner Art." Sie hockte vor Alanis und sah die Priesterin müde an. Die Fee war unendlich müde.

"Ich spreche mit Damorg darüber" , gibt Alanis zurück, zu sehr in Gedanken, als dass sie verhehlen würde, dass von allen Gardisten er derjenige ist, dem sie am meisten traut. Ihre Stirn ist gefurcht und sie fährt sich kurz mit den Daumen über die Schläfen, so als könnte sie gewisse Dinge einfach wegmassieren. "Ich halte mich meist nicht an Begriff wie Gut und Böse auf. Aber mit dem, wie sich Wesen verhalten. Wir werden also sehen -." Sie atmet tief durch, dann blickt sie Sonea wieder an.

Diese lächelte matt. "Ja ich denke Damorg kann frei urteilen. Aber auch Meanor wird dir Dinger erzählen können, oder Talinor." sie sah die Priesterin an. "Geht es jetzt wieder? Ich will nicht gehen und dich so blass allein hier zurücklassen..."

Alanis Mundwinkel zucken kurz hoch.

"Es geht wieder, danke. Wenn es mir nicht gut geht, kann ich ja immer noch Morgaine um Hilfe bitten." Sie erhebt sich wieder, wie um zu beweisen, dass es ihr gut geht und um Sonea, die wohl aufbrechen will, zur Tür zu begleiten.

Sie nickte. "Willst du vielleicht ein Stück spazieren gehen? Ich denke frische Luft tut uns beiden gut?"

Alanis zögert kurz. Schließlich nickt sie leicht.
"Ja, das wäre wirklich eine gute Idee. War heute morgen in der stickigen Präfektur und hab heute Nacht zu wenig geschlafen."

"Richtigen Schlaf finde ich schon seid einigen Nächsten nicht mehr, nicht ohne Kräuter..." Sie verließen das haus und Sonea wählte einen Weg den Hang, auf dem Renascan erbaut worden war, hinab... bis zum Strand.

Die Küste von Renascân