Haupthandelsstraße durch die südlichen Wälder

  • Thalion hat gar nicht bemerkt das Ivoreth so schnell zur Stelle war. Doch das ist unwichtig, er ist nur froh das sie etwas von Heilmagie versteht. Nun richtet er sich wieder auf und versucht etwas in den kurzen Moment der Helligkeit zu erkennen.


    Er tastet sich durch das Gestrüpp zu Endúneath vor.


    "Wir müssen uns schnell einen Unterschlupf suchen!", ruft er ihm zu.


    "Hoffentlich geht es Tear'asel und Dural besser als uns!"


    Eine weitere starke Windböe lässt ihn beinahe über einen Ast stolpern. Kurz entschlossen greift er den Oberarm des Elben und führt ihn aus dem Gestrüpp heraus, nur um wenige Schritte weiter beinahe in einer Matschpfütze hängen zu bleiben. Thalion führt Enu die wenigen Schritte zu Shaifëa und Ivoreth. Er hofft, das die Blendung bald abklingt.


    "Schaffst du es, dich auf den Beinen zu halten?", versucht er von Shaifëa zu erfahren.

    "Ein Huhn auf dem Kopf ist besser als ein Ei auf dem Stuhl."

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  • Endúneath steht ein wenig hilflos da. Erst Thalions Stimme erlöst ihn aus seiner verzweifelten Anspannung, nichts von Ivoreth gehört zu haben. "Tear'asel hat mich gerufen... ich weiß nicht genau warum, aber wir sollten dem Ruf folgen. Ich kenne die ungefähre Richtung, doch wird es eine Weile des Weges sein. Wie ist die Lage?"

  • Ein Schemen prescht aus den Wäldern hervor und springt mit einem gewaltigen Satz auf den Weg weit die Gruppe. Die silbernen Tatzen wirbeln Schlamm und Wasser auf und das sonst so glänzende dicke Fell hat sich in eine leidliche Mischung aus dreckigem nassen Grau verwandelt.


    Die bernsteinfarbenen Augen sind auf ein Minimum zusammengekniffen, um dem Regen und den vielen Zweigen und Ästen zu trotzen, die dem Wolf immer und immer wieder in die Schnauze flogen.


    Das unermüdliche schnelle Laufen hat bereits jetzt seinen Tribut gefordert, mit geöffnetem Maul aus dem gefährlich scharfe Reizzähne aufblitzen hechelnd, kommt das Tier ungebremst auf die Gruppe zugelaufen. Irgendwo auf dem silbernen Rückenfell blitzt kurz silbernes Metall auf, dann kommt es aprubt und fast bist zu den "Knien" im Schlamm versinkend neben dem Klingenträger zum Stehen.

  • Mit Ivoreths Hilfe kommt Shaifëa gerade als der silberne Wolf bei der Gruppe eintrifft wieder ein Stück hoch, auch wenn sie zunächst in der Hocke verharrt bis die letzten Sternchen verschwunden sind und sie wieder halbwegs sehen kann.
    "Ausreichend", antwortet sie Endúneath, bevor sie sich vollends hochrappelt - ein Fehler, denn ihr wird sofort schwarz vor Augen.


    Ivoreth geht beim Versuch sie aufzufangen beinahe mit zu Boden, fängt sich aber halb in der Hocke, die Wächterin festhaltend.
    Der Blick der Thalion trifft sagt deutlicher als jede Worte Helfen - Jetzt. Endúneath dürfte diese Sorte Blick zur Genüge von anderen weiblichen Mondelben kennen, und wissen, daß er keinen Widerspruch duldet.

  • Beherzt greift Thalion zu. Die Elbin ist fast so leicht wie ein großes Kind. Er greift ihr unter den anderen Arm und stützt sie.
    Erst jetzt nimmt er den großen Wolf wahr.


    "Endúneath, Achtung!", schreit er in den Sturm.

    "Ein Huhn auf dem Kopf ist besser als ein Ei auf dem Stuhl."

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  • Langsam kommt Endúneaths Sicht zurück, auch wenn sie durch den starken Regen gleich wieder verschleiert wird. Die Präsenz des Wolfswesens hat er schon zuvor gespürt, doch ist sie ihm zu vertraut als dass er sich dazu verleiten ließe die Klingen in Kampfbereitschaft zu bringen. Stattdessen führt er die zweite Klinge in ihre Halterung zurück. "Du kommst zur rechten Zeit," brüllt er in Richtung der Gestalt, bevor er sich zu den Mondelbinnen umwendet um zu sehen was geschehen ist.

  • Dank Thalion kann sich Ivoreth auch selber aufrappeln ohne sich Sorgen um ihre Patientin machen zu müssen. Aber welche epische Kausalität da nun auch immer hineinspielen mag, muss da auch noch gleich ein..
    Was bei den brennenden....


    Die Augen verengend nimmt sie das Tier genauer in Augenschein.. und als es Endúneath nicht angreift, ist sie sich gewiss, wer das ist.
    Wieder wischt sie das Blut mit dem Ärmel von der Wange.

  • Neben Endúneath kommt der gewaltige Wolf, der mit Leichtigkeit jemanden tragen könnte zum Stehen. Auf den Spruch des Mondelben hin entkommt ihm nur ein gequältes Knurren, was wohl auch die Erschöpfung des Laufs hier hin wiederspiegelt.


    Die mächtige Flanke presst sich an die Seite des Klingenträgers, während die großen bernsteinfarbenen Augen, die in ihrer Intensität noch mehr verdeutlichen, wie gefährlich dieses Ungetüm werden kann, dann doch recht sorgenvoll die Verwundeten und Thalion mustern. Dabei legt es den Kopf leicht schräg, wartet jedoch ab.

  • Sein Blick füllt sich mit Sorge, als er Shaifëa sieht. "Habt ihr etwas gefunden? Wir brauchen wohl dringend einen geschützten Ort... kannst du sie tragen?" Seine Stimme klingt eindringlich, während er mit seinem Blick den des Wolfes sucht.

  • Eine erhobene Tatze, die sofort kraftvoll auf den Boden aufschlägt ist die Antwort auf seine erste Frage, auf die Zweite hin, tritt der riesige Wolf langsam auf Shaifëa und den Krieger, der die Wächterin hält, zu. Nur ein kurzes intensives Schnüffeln gilt Ivoreth.


    Nur das ruhige Gehabe des Tieres lässt erkennen, dass ihm eine spürbare Intelligenz innewohnt, alle andere an ihm ist rein animalisch. Jede noch so kleine Bewegung wird mit einem Blick bedacht, die Lechzen sind noch immer zu sehen. Dann geht der Wolf mit den Vorderpfoten neben Shaifëa ein nach unten, er scheint zu wollen, dass sie aufsteigt.


    Wieder schlägt irgendwo im Wald ein Blitz ein, der Wind zerrt an den Ästen des umgestürzten Baumes an der Straße.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Ein wenig zweifelnd betrachtet Shaifëa das Wesen. "Ich weiß nicht ob ich mich auf deinem Rücken halten kann", gibt sie zu bedenken. "Ich kann den Arm nicht bewegen. Aber es ist einen Versuch wert." Ein Blick zu Thalion, eindeutig eine Bitte um weitere Unterstützung; mit dem verletzten Arm wird sie schon wegen des regennassen Fells des Tieres kaum hinaufkommen.

  • Auf ihren ersten Einwand hin, dreht der Wolf seinen Blick zu ihr und flescht die Zähne, eine Geste, die keinen Widerspruch duldet... dennoch bringt es Augenblicke später die Geduld auf weiter in der für ihn eher unangenehmen Haltung zu verharren.

  • Achtsam bedenkt sie den Wolf mit Abstand, denn auch wenn es vielleicht Tear'asel sein mag die unter dieser Haut steckt, noch kann sie nicht gut genug einschätzen, wie weit die Wildelfe sich selber für diese Verwandlung aufgibt.
    Sie riecht nach Blut und Regen, ihre Hände entfernt gar noch nach Fisch aber vor allem nach Shaifëas Blut, das inzwischen fast zur Gänze vom Regen abgewaschen wurde.
    Ein kurzer Blick zu der Wächterin, dann hinauf in den Himmel. Lange wird ihr Schutzzauber nicht mehr wirken, dann wird sie sich die Kapuze wieder aufziehen müssen.

  • Thalion beobachtet die Reaktionen der beiden ungleichen Wesen und beginnt langsam zu begreifen. Niemals zuvor hat er sie so gesehen. Obwohl er nicht genau hören kann, was Endúneath und der Wolf austauschen, kann er es sich doch denken.


    Als der Wolf näher kommt, nickt er nur kurz Shaifëa zu. Kurzerhand hebt er sie hoch und lässt sie langsam auf dem Tier nieder.



    Nun da sich trotz des Sturms die Situation ein wenig entspannt hat, bemerkt Thalion ein Stechen in seiner linken Hüftgegend. Er tastet und zieht einen recht beachtlichen Splitter aus seinem Fleisch. Nach einem kurzen Blick darauf lässt er diesen in den Matsch fallen.


    *So fühlt es sich schon besser an*, denkt er. Die Kleinigkeit wird ihn nicht weiter behindern.

  • Ihn vielleicht nicht aber der Kopf des Wolfes ruckt augenblicklich zu Thalion herum. Ein tiefes Knurren entkommt seiner Kehle. Der Geruch des Blutes, dass Ivoreht und Shaifëa an sich tragen, mag vom Regen soweit verwaschen sein, dass er es erträgt aber der kurze Moment dieses frischen Geruches, lässt dem Wolf die Nackenhaare aufstellen.


    Augenblicklich liegt Gefahr einer ganz anderen Art in der sturmgepeitschten Luft.

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  • Als sich die Nackenhaare des Tieres plötzlich sträuben, bereut Shaifëa für einen Moment, das Angebot angenommen zu haben. Ein auffordernder, beinahe befehlender Blick trifft Endúneath.

  • Thalions Bewegung bemerkt sie zwar, kann sie aber wegen des schwächer werdenden Zaubers nicht einordnen. Und so zieht sie sich just wieder die Kapuze über den Kopf.
    "Dann vorwärts."
    Sie wendet das Gesicht immerhin zu dem Menschenmann um ihm deutlich zu machen, dass sie mit ihm spricht.
    "Du bist unverletzt?" Sie beginnt sich in Bewegung zu setzen.

  • Sofort liegen die gelben Augen auf dem Klingenträger, ein weiteres Fletschen der Zähne verrät die Anspannung, die durch den Geruch frischen Blutes in der Luft liegt und dem befehlendem Senden des Mondelben.


    Es dauert aber dann arbeitet der Restverstand der Elbe tief in dem Geflecht des Seelentiers...ein leises Jaulen geht durch die Luft, dann reisst sich der Wolf von Endúneath los und sieht wieder nach vorne, jede Faser seines Körpers ist angespannt, um den Instinkt zu unterdrücken.