Der Tempel der fünf Gottheiten (2)

  • Johanna blickt Dunja an und schmunzelt vor sich hin.


    "Ich bin glücklich an jedem Ort, über den die Göttin wacht - und ja, ich bin gerne hier, obwohl ich zugeben muss, dass ich natürlich meine Zweifel hatte vor meiner Reise. Aber man kann ja nicht eines Besseren belehrt werden, wenn man Dinge nicht wagt."


    Ihr Kopf wandert zu Enril, ihr Lächeln wird ein Grinsen.


    "Und der Weg der Bonbons ist eine altehrwürdige Tradition, mit der man nicht brechen sollte, deren wahre Bedeutung mir erst durch Nela bewußt wurde."

  • Vom Dorfplatz kommend betritt der Kapitän an der Seite von Haku den Tempel. Interessiert läßt er seinen Blick durch die Halle schweifen, bis er schließlich an den drei Frauen, von denen ihm eine nur allzu bekannt ist, hängenbleibt. Er stößt seine junge Begleiterin sachte an und deutet dann diskret in jene Richtung.

  • "Da habt Ihr allerdings Recht!"


    Mit einem leichten Lächeln erinnert sich Dunja an ihre eigenen Reisen und daran, was sich alles durch diese verändert hatte. Schließlich jedoch erliegt sie ihrer Neugierde und fragt interessiert,


    "Der Weg des Bonbons?!"


    Ihr selbst würden wohl dutzende von Interpretationsmöglichkeiten einfallen und so ist sie gespannt auf die Erklärung der beiden Priesterinnen...

  • Johanna wirft Enril einen schelmischen Blick zu, der ' Ich bekomme sie alle' zu sagen scheint und kramt dann in der kleinen Tasche an ihrem Gürtel, die mit braunem Garn in Form einer Bärentatze bestickt ist. Sie holt eine Tüte hervor und bietet sie Dunja an. In der leicht zerknitterten Tüte befinden sich Bonbons in allen Farben und Größen , mit Schokoladen - oder Brausefüllung, rund oder flach, gestreift oder einfarbig leuchtend bunt.


    "Der Weg der Bonbons. Erstens: kleine Geschenke erhalten die Freundschaft - oder stiften sie. Zweitens: nichts ist so schlimm, dass man nicht Zeit für etwas Süßes haben könnte. Drittens: Bonbons machen aus gestandenen Menschen lächelnde Menschen."

  • Offen geht Haku auf Dunja zu. Sie ruft ihr nicht zu, da sie dies in einem Tempel für unhöflich hält. Es scheint, als wär sie im Gespräch mit zwei anderen Frauen. Als Haku näher kommt bekommt sie noch das Wort "Bonbons" mit.
    Sie tritt näher an Dunja heran, die leicht mit dem Rücken zu ihr steht und wenige Schritte bevor sie sie erreicht fragt sie neckisch: "Bonbons?"

  • Dunja muss lachen, dann nimmt sie sich eins der Bonbons, bedankt sich lächelnd und holt dann ihrerseits mit einem verschmitzten Grinsen einen kleinen Beutel mit bunten Schoko-Nüssen hervor, den sie den beiden Priesterinnen anbietet,


    "Wie Ihr seht, ist dieser Weg selbst 'Ungläubigen' aus fernen Landen geläufig! Und ich gebe Euch Recht, er funktioniert IMMER!"


    Als sie Hakus Stimme hinter sich hört ist sie zunächst völlig verblüfft, fängt sich jedoch rasch wieder, dreht sich leicht zu ihr um und antwortet fröhlich, fast ein wenig lockend,


    "Und Kenderbällchen!"


    Sie zwinkert der jungen Frau zu und umarmt sie dann erfreut,


    "Haku! Schön dich zu sehen! Was machst du denn hier in Renascân?"


    Kurz wendet sie sich wieder den beiden Priesterinnen zu und stellt die Pakk höflich vor,


    "Dies ist Haku aus Montralur, eine liebe Freundin meinerseits."


    Sie weist im Gegenzug auf Johanna & Enril,


    "Johanna vom Zweibach, Priesterin der Laya und Enril von den Eichen, Priesterin der Ellyris!"

  • Johanna hat durchaus mitbekommen, dass sich eine blonde, junge Frau Dunja genähert hat, aber da sie kein Anzeichen von Feindseligkeit erblicken konnte, hat sie ihr die Überraschung nicht verdorben, sondern stattdessen den Schokonüssen zugesprochen.


    Zur Vorstellung erhebt sie sich, den Beutel mit den Bonbons neben sich auf die Bank legend.


    "Willkommen im Haus der Fünfe, Haku." Sie reicht dem Neuankömmling die Hand und mustert sie mit einem amüsierten, klugen Blick aus grauen Augen, der tief zu reichen vermag.

  • Der Kapitän folgt Haku langsam, nachdem er die beiden Damen äußerst interessiert gemustert hat. Bei der kleinen Gruppe angekommen, verneigt er sich galant und begrüßt die Anweseden dann höflich, "Lady, meine Damen!" Ihm ist anzumerken, dass er nicht abgeneigt ist, ihre Bekanntschaft zu machen, "Wenn Ihr erlaubt mich vorzustellen, ich bin Bedwyr, Kapitän der >Dorntal<!" Erneut verneigt er sich.

  • Auch dem Mann, der hinter der blonden Frau erschienen ist, reicht Johanna die Hand. Ihr Händedruck ist fest und kühl und steht offenkundig für eine Frau, die trotz ihres farbenfrohen Äußeren mitten im Leben steht.


    "Auch Euch herzlich willkommen im Hause der Fünf, Kapitän" , sagt sie herzlich. "Darf ich davon ausgehen, dass Ihr ebenso, wie die beiden Damen Dunja und Haku, nicht aus Magonien stammt?"

  • Auch Enril hatte sich erhoben und den neuen Besuchern die Hand zur Begrüßung engeboten. "Es ist eine wahre Freude soviele neue Gesichter im Tempel zu sehen. Und wenn es nur für einen Plausch ist."


    Sie wandte sich an Dunja und nahm sich nun eine der Schokonüsse. "Ich weis gar nicht was wir ohne die Göttin des Lächelns machen würden."

    Tasogare Sasori Ito Sonea


    Träumer des Traumes
    Mahou Tsukatai und Botschafterin des San-ji zu Sekai
    Bewahrerin der Universität der 5 Wege zu Mitrasperas

  • Bedwyr erwidert den Händedruck der beiden Priesterinnen und während er Johannas Hand einen Augenblick länger in seiner hält, gibt er ihr mit einem Augenzwinkern zur Antwort, "Da habt Ihr Recht, Mylady! Ich selber komme aus Thyngary in Adalonde, lebe zurzeit allerdings in Taron..." er lächelt ihr gewinnend zu, "... zumindest in der Zeit, die ich nicht auf See oder in fremden Landen verbringe!" Sein Lächeln vertieft sich, "Doch muss ich gestehen, dass mein bisheriger Aufenthalt hier in Renascân durchaus sehr angenehm ist, gutes Bier, feines Essen und... überaus reizende Bekanntschaften!" ein kurzer Blick huscht zu Haku hinüber, dann läßt er ihn erneut äußerst anerkennend auf Johanna ruhen.

  • "Viel zu oft äußerst bekümmert sein...!"


    antwortet Dunja Enril halb im Scherz, halb ernsthaft, während sie sichtlich belustigt den Kapitän betrachtet.
    Ihr ist anzusehen, dass sie sich über das Wiedersehen mit den beiden freut, auch wenn ihr bewußt zu sein scheint, dass mit ihrem Erscheinen das Gespräch mit den beiden Pristerinnen über die magonischen Götter sicherlich beendet ist.

  • "Ah, wie überaus erfreulich, dasss wir Frauen bei Eurer Aufzählung direkt hinter Bier und Essen zu stehen" , gibt Johanna unverblümt zurück und lächelt den Kapitän mit äußerst unschuldiger Miene, aber amüsiert blitzenden Augen an.

  • Enril lachte. "Das und dann würden wir diese Maßlos im guten Likör ertränken. Und sobald der leer ist wären wir umso bekümmerter. Ein erschreckender Gedanke... Gut das dem nicht so ist."


    Nach Johannas Worten schmunzelte sie und verbiss sich das Lachen. Sie liebte es wenn die Laya Priesterin so etwas tat.

    Tasogare Sasori Ito Sonea


    Träumer des Traumes
    Mahou Tsukatai und Botschafterin des San-ji zu Sekai
    Bewahrerin der Universität der 5 Wege zu Mitrasperas

  • Ein kleines, verwegenes Lächeln auf den Lippen gibt Bedwyr Johanna, scheinbar geschlagen, zur Antwort, "Ich bin durchschaut, werte Dame!" Dann jedoch sieht sie den Schalk in seinen Augen blitzen als er zugibt, "Allerdings hilft es die Aufmerksamkeit der holden Weiblichkeit zu erregen!" Er lacht leise, während er den Blick nicht von ihren Zügen nimmt, "Und es hilft zu entscheiden, ob eine Dame es wert ist, dass man ihr mehr Aufmerksamkeit schenkt!"

  • "Wobei beizeiten in Maßen ein guter Likör wirklich nicht zu verachten ist...!"


    Dunjas Aufmerksamkeit gilt nun auch mehr dem Geplänkel zwischen dem Kapitän & Johanna als ihrem Gespräch mit Enril. Auch sie gestattet sich ein kleines Lächeln, dann zwinkert sie der Ellyris-Priesterin einverständlich zu...

  • "Gern, doch ich denke noch ist es etwas früh für einen Likör..."

    Tasogare Sasori Ito Sonea


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    Bewahrerin der Universität der 5 Wege zu Mitrasperas

  • Johanna zieht eine Augenbraue hoch und muss lachen.


    "Werter Kapitän, als Laya-Priesterin kann ich den Versuch, über den Groll den Weg in die wohlwollende Betrachtung zu suchen, nicht ganz billigen."

  • "Groll? Mitnichten, mitnichten!" Er schüttelt den Kopf, "Welche wohlmeinende Dame würde einem armen Seemann wie mir schon grollen, ob meiner unglücklich gewählten Worte?" Ein überaus treuherziger Blick trift Johanna, "Denn es sind ja nur Worte, welche den Widerspruchsgeist wohl zu wecken vermögen, aber doch wohl hoffentlich nicht dazu geeignet sind, mich Eures Unmutes zu versichern!" In seinen Augen liegt ein eigentümliches Glitzern, dann fragt er neckend, "Könnte ich Euer Wohlwollen zurückgewinnen, so ich es verloren hätte, gäbe ich zu, dass kein Bier der Welt und kein noch so vortrefflich bereitetes Mahl es mit dem Entzücken Eure Bekanntschaft machen zu dürfen aufnehmen könnte...?!" Hoffnungsvoll schaut er Johanna an.

  • Leise, so dass nur Enril ihre Worte verstehen kann, flüstert Dunja ihr zu,


    "Wenn wir noch ein wenig warten, wird Kapitän Bedwyr zu Höchstform auflaufen... möglicherweise können wir uns dann an seiner vortrefflichen Wortgewandheit berauschen!"


    In ihrer Stimme liegt ein gerütteltes Maß an freundschaftlichem Spott...