Malglins Haus 14

  • Als Smjala sieht, wie Malglin alles notiert und sich nach Konstantins Bedürfnissen erkundigt, atmet sie innerlich auf. Sie hatte sich vor diesem Gespräch gefürchtet, weil sie dachte, Malglin würde Einwände dagegen erheben, dass seine eigene Tochter einen Drachen aufs Auge gedrückt bekommt. Schließlich hatte Mori ihr erzählt, dass sie Jule nicht mit nach Amonlonde bringen konnte, weil hier Drachen nicht erwünscht sind.
    Und was würde denn dann aus Konstantin werden, wenn sie nicht mehr für ihn sorgen kann.


    laut sagt sie:
    "Wie alt ein Smij werden kann, weiß ich nicht. Ich habe nie davon gehört, dass sie einfach sterben, es sei denn sie verhungern oder sterben im Kampf. Ich weiß nur, dass er mindestens seit 5 Generationen in unserer Familie ist, vielleicht auch mehr, aber 5 Generationen weiß ich genau.
    Ob er unsere Sprache versteht ...."


    sie überlegt einen Moment


    "zumindestens hat er mich immer verstanden, egal welche Sprache ich benutzt habe, also meine Muttersprache oder die ich jetzt spreche. Und Großmutter sprach meist die alte Sprache - sie hat er auch verstanden. Vielleicht liegt es an der Perle"

  • Malglin schreibt alles fleissig mit.
    "Gut, gibt es noch was, was wir wissen sollten? Was und wieviel isst er beispielsweise?"

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Hirse ist das Hauptnahrungsmittel und wie schon gesagt - gerne auch Fleisch.
    Die Menge hängt davon ab, wie groß er ist - seine Größe verändert sich, je nachdem wieviel Platz er hat und sich getraut, ihn einzunehmen - außer seine Ernährer sind in Gefahr - dann sprengt er alle Grenzen"


    Sie blickt sich nach Konstantin um, der sich in der Eclke von Malglins Arbeitszimmer gemütlich zusammengerollt hat und hebt erstaunt die Augenbrauen. Der Smij ist beinahe doppelt so groß wie eben, als sie das Haus betraten, also fast so groß wie zu Hause in der Werkstatt vom Feenkontor. Normalerweise verkriecht er sich in fremder Umgebung unter den Tisch zu Smjalas Füßen. Hier scheint er sich aber wie zu Hause zu fühlen.


    "Es war oft schwierig auf den Reisen, für genug Nahrung zu sorgen, auch wenn er klein wie meine Hand im Henkelkorb saß"

  • "Er verändert seine Grösse willentlich, je nachdem, ob er sich wohlfühlt oder nicht? Wie groß kann er denn werden?"
    Malglin notiert fleissig mit.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "es hängt von dem Platz ab, den er hat. Es fühlt sich auch sehr wohl als kleiner Smij in meinem Henkelkorb." sagt sie


    "Unter freiem Himmel ist er meist so groß wie ein Pferd und etwa doppelt mal so groß ist das Größte, wie ich ihn mal gesehen habe.
    Smijs können noch größer werden. Der reichste Bauer im Dorf hatte seinen in einer Scheune untergebracht und der füllte sie komplett aus."


    "Ich denke, wir haben nun das Wichtigste besprochen. Wenn Du noch Fragen hast oder Kassandra oderwenn mir noch etwas einfällt, kannst Du Deine Notizen jederzeit ergänzen."


    "noch bin ich ja am Leben und arbeite, so daß ich Konstantin versorgen kann."

  • "Ok, denke ich auch." Malglin legt die Feder weg und trinkt einen Schluck Met.


    "Sonst alles in Ordnung?"

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Bitte gib Kassi die Perle für Ruth ..."


    sie überlegt einen Augenblick " noch was fällt mir ein
    -ich habe Naria kennengelernt - sie kann Konstantin - äh - hören, was er sagt, obwohl der Dialekt ihr ein wenig fremd ist - sie wird sicher helfen, wenn es soweit ist ... jetzt werden wir gehen und grüße Kassi von mir"


    Smjala geht mit Konstantin aus dem Haus - sie setzt sich auf seinen Rücken und sie reiten davon Richtung Seehafen

  • Malglin sitzt noch einen Augenblick da, nimmt dann alles mit und geht zu Kassandra, um ihr von dem gesagten und geschriebenen zu berichten.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Äh..ja.. Guten Morgen erstmal. Verzeiht die Störung."


    Jason druckste etwas nervös herum und schaute sich kurz zu seinen Gefährten um.


    "Wir hörten, dass der ehrenwerte Ratsherr Malglin Damar hier wohnt."


    Jasons Blick fällt derweil wieder auf das Namensschild an der Tür und er seuftzt innerlich leise auf. Was für ein saublöder Satz mal wieder. War doch klar, dass er hier wohnte, sonst hätte er wohl nicht sein Namensschild an die Tür angebracht. Einmal mehr bat Jason innerlich, dass die Herrin ihm etwas mehr Geschick mit solchen Situationen schenken möge.


    "Äh...wir hätten eine Bitte. Sozusagen einen Antrag. Äh.. "

    "Wir würden gerne Bürger in Amonlonde werden"
    platzte es aus ihm heraus.

  • "Ah, ihr möchtet den Katschmarek sprechen." Die kleine Frau lächelt freundlich.
    "Dann tretet doch ein. Ich denke Meister Malglin wird Zeit für euch haben."
    Sie zieht die schwere Tür auf und gibt den Blick in die Eingangshalle frei.
    "Wartet einen Moment hier, ich werde euch anmelden", sagt sie und verschwindet geschäftig hinter einer der Türen.

  • "Vielen lieben Dank" antwortete Jason. Vorsichtig trat er die Schneereste von den Stiefeln ab, um möglichst keine Spuren im Flur zu hinterlassen.


    "Die Dame neben mir heisst Renirja Nénbelè, der Herr heisst Damnur Mendronar und mein Name ist Bruder Jason Androvor"

  • Die dunkelhaarige Frau nickt noch bei jedem der Namen, bevor ist im angrenzenden Zimmer verschwindet.


    Eine andere Tür öffnet sich und warmer Lichtschein fällt in die eher düstere Eingangshalle. Der Geruch nach Brot und Braten macht sich bemerkbar. Ein etwa vierjähriger Junge streckt seinen goldblonden Kopf durch die geöffnete Tür und schaut die Fremden unverwandt aus blauen Augen an.

  • Die Druidin schenkt dem Knaben ein warmherziges Lächeln und reibt sich die noch klammen Hände an der warmen Luft, der wunderbare Duft nach frischem Brot erweckt in ihr schnell ein wohlliges Gefühl von Geborgenheit und Frieden.


    Die Unsicherheit im Umgang mit Kindern hat sie vor einiger Weile abgelegt, also hockt sie sich hin um mit dem Kleine auf augenhöhe zu sprechen.


    "Mathair duit, junger Mann, willst du uns nicht deinen Namen verraten? Meiner ist Renirja."

  • "Ancale Damar", antwortet das Kind. "Was heißt 'Matär dui'?"
    Er kommt hinter der Tür hervor und geht zu Renirja um sie anzusehen. Im Türspalt erscheinen zwei weitere Kindergesichter, nicht viel älter als Ancale. Ein Mädchen und ein Junge, beide mit halblangen dunklen Haaren.

  • "Ancale, das ist ein guter Name."


    Spricht sie freundlich und nickt, einige Male ehe sie fortfährt und eine geflohene Haarsträhne des dunklen langen Haares aus dem Gesicht hinter das spitze Ohr streicht.


    "Mathair duit, sagt man in einigen Ländern wenn man sich einander begrüßt... es bedeutet soviel wie "Der großen Mutter, zum Gruße".. oder "grüß Gott" wie man es auch gerne abürzt."


    Schmunzelnd wandert ihr Blick zum Gewusel an der Tür und die letzten Schneeflocken schmelzen auf ihrem dicken Wollmantel.


    "Sind das deine Geschwister?"

    Der Wind soll deinen Rücken stärken..

    ~boni sumus nec nitidi~

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