Faune und andere Katastrophen

  • "...Danke", nimmt Kassandra den Keks entgegen.
    "Ist Faune machen wie Blumen kochen?", fragt Ancale verwirrt. Das ist auh immer so furchtbar kompliziert.
    "Ja", sagt Kassandra entschlossen. Auch sie ist der Meinung, daß ihr Sohn für dieses Thema noch nicht alt genug ist. "Weißt du noch, wie Tante Liri aus Blumen Bonbons gekocht hat?"
    "Ja, weiß ich", sagt er. "Die waren leckerer als Kekse." Er grinst den Faun an.

  • Das Gesicht des Fauns hellt sich merklich auf und er nickt eifrig um den Jungen zu bestätigen. "Oooooooooooohja, Blumen ist schon mal sehr gut. Ich glaube nur, dass in diesem Fall 'kochen' vielleicht nicht ganz das wirklich richtige Wort ist, auch wenn wir Faune natürlich seeeeehr sehr gerne kochen." oder Hobbits kochen lassen ergänzt er noch in Gedanken.


    Eigentlich hätte er nicht erwartet, dass der Junge einen so guten Vergleich findet, aber seine letzte Aussage lässt ihn doch ein wenig mahnend den Finger heben.


    "Das es etwas gibt, was besser als Rosalies Kekse ist, muss erst bewiesen werden. Pasteten bilden da eine Ausnahme... Spinatstrudel auch."

    "Fast überall wo es Glück giebt, giebt es Freude am Unsinn."


    Nietzsche

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  • "Dann gibts was besseres", triumphiert der Kleine. "Hast du selber gesagt. Bonbons sind besser als Spinat." Er verzieht das Gesicht.


    Kassandra läßt die beiden reden, Ancale braucht ihre Hilfe nicht um den Faun in Grund und Boden zu argumentieren.

  • Einen Faun - und gerade diesen speziellen Faun - in Grund und Boden zu argumentieren, stellt für einen Menschen eine lebensfüllende Aufgabe dar. Nicht umsonst tragen sie die kleinen Hörnchen auf dem Kopf.


    "Ich glaube da so lange nicht dran, bis du mir das Gegenteil bewiesen hast. Jetzt verschränkt er die Arme vor der Brust und fügt dann mit einem süffisanten Lächeln hinzu. "Und wenn du glaubst, Spinat wäre nicht lecker, dann beweist das, dass du noch keinen Spinatstrudel von Rosalie gegessen hast, sonst würdest du anders reden. Und das _obwohl_" er macht eine kurze dramatische Pause und fuchtelt mit dem Zeigefinger in der Luft herum "da Käse drin ist! Jawohl!"

  • Rosie sieht zwischen dem Faun und dem kleinen Jungen hin und her und wird nach und nach amüsierter und nach und nach fassungsloser. bis sie leise in sich hineinkichert und kopfschüttelnd zu Kassandra hinübersieht. "Da haben wir jetzt etwas losgetreten." meint sie "Ach meine Brüder mochten in dem Alter auch keinen Spinat. Und Bonbons sind ja wirklich unglaublich lecker. Erzählst du mir mal, wie die aus den Blumen gemacht werden? Meine Mutter hat nur saft aus Blumen gemacht."

  • "Meine Schwester nimmt Veilchen um Bonbons zu färben und ihnen etwas Geschmack zu geben", erklärt Kassandra. "Taubnesselblüten verarbeitet sie auch. Und manchmal Gänseblümchen."


    "Blumen wachsen auf der Wiese", sagt Ancale. Weiß der Faun das nicht? "Und Spinat im Garten."

  • "Meine Mutter nimmt immer Goldmelisse um daraus Saft zu machen." Erzählt die Hobbitdame. "Bonbons.. ich habe mal vor langer Zeit welche gemacht. aber die Mondelben glaube ich sind nicht solche Bonbonfreunde." sie grinst verschmitzt. "Also wenn dann wieder Blumen auf den Wiesen wachsen werde ich auch ein paar Bonbons machen müssen, wenn du hier öfter vorbei kommst." richtet sie ihre Worte wieder an den kleinen Jungen.

    Wer die Hobbit nicht ehrt, ist der Kekse nicht wert.

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