Faune und andere Katastrophen

  • Irgendwann, Endúneath hat gerade ein weiteres Stück beendet, beschließt er sich für eine Weile hinzusetzen. Was sollte ihm eigentlich mehr zu denken geben? Das was gerade passiert ist oder warum es ihn so sehr mitnimmt? Bei seinem nächsten Besuch in Tivall würde er wohl mit seiner Meisterin darüber sprechen müssen. Fürs erste jedoch würden... Kekse? zunächst erstaunt, zaubert diese Kleinigkeit immerhin ein kurzes Lächeln auf seine Lippen. Er lässt sich neben dem Stein nieder, immer noch in Gedanken, und widmet sich dem kleinen Geschenk, das ihm wer auch immer dort hinterlassen hat.

  • Aus einiger Entfernung, vielleicht zwanzig Schritten, beobachtet die Fischerin das. Ein zufriedenes Lächeln zeigt sich auf ihren Lippen als sie sieht, wie Endúneath sich der Süßware zuwendet.
    Aber da sie inzwischen selber fast so stocksteif gefroren ist wie das Vorratsfleisch im Küchenzelt, entscheidet sie sich nun aufzustehen und zurück ins Zelt zu gehen.

  • Rosalie scheint nicht zum ersten Mal einen Hasen vor sich zu haben und ihn von Fell und Innereien zu trennen. Sie summt leise, während sie das tut, vermutlich irgend ein Lied aus ihrer Heimat. "Ich hoffe, es ist nichts passiert." meint sie dann schlicht, mit einem Blick in die Richtung, in die beide Elfen verschwunden sind. "Rühr doch bitte einmal im Tee."

  • Geduldig greift Demetrios nach einem Rührlöffel und rührt ein wenig in dem Kessel herum, ganz so wie es ihm befohlen wurde. In der Küche - oder vielmehr dem Küchenzelt - scheint es für ihn eine ziemlich klare Hierarchie zu geben: die jenige mit dem Kochlöffel hat hier auch das sagen (und in gewisser Hinsicht auch das Gewaltmonopol).


    "Hmmm..." murmelt er in sich hinein. "Ivy weiß eigentlich schon, was sie tut."

    "Fast überall wo es Glück giebt, giebt es Freude am Unsinn."


    Nietzsche

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  • Die Hobbit nickt einmal und nimmt ein scharfes Messer zur Hilfe für ihre nächsten Schritte. "Du kannst den Tee dann gleich umfüllen. Gieß ihn durch das Teesieb in die Kanne. Dort bleibt er warm." . Ein Blick über die Schulter zu dem Faun hin. "Erzähl mir doch von deiner Reise" fordert sie ihn auf.
    Und in der Tat führt sie hier ein strenges Regiment und versucht Ordnung zu halten.
    "Da hast du eigentlich Recht. Ich meinte eher, ich hoffe, es ist nichts bei Endúneath vorgefallen. Er hat bedrückt gewirkt."

    Wer die Hobbit nicht ehrt, ist der Kekse nicht wert.

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  • Lange braucht der Faun nicht, um Teesieb und Kanne zu finden, und das Heißgetränk vorsichtig um zu füllen.


    "Hmm... Von meiner Reise? Naja, das war eigentlich ganz einfach, ich hab Lalaith gesucht, die wirklich nur _ausnahmsweise_ einmal weggelaufen ist - manchmal tut sie das eben noch, aber ich werde ihr das noch abtrainieren - und bin dabei auf eines dieser mondelben Schiffe gelandet." Er sieht sich um, bevor er fort fährt. "Das kannst du dir gar nicht vorstellen, da gibt es die ganze Zeit nichts anderes als diesen Zwieback... wirklich _gar_ nichts. Nicht mal ein kleines Pastetchen zwischen durch. Die brauchen definitif mehr Hobbitköche, wie dich, damit sie endlich mal lernen, wie wichtig Essen ist, ich glaube so ganz haben die das noch nicht verstanden. Ich weiß ja nicht, wie das bei erwachsenen Mondelben ist, aber davon hab ich noch keine gesehen..."

  • Die Hobbitdame lacht einmal herzlich auf und schüttelt dann den Kopf. "Ausnahmsweise weggelaufen? Und Keine Pasteten? Du Ärmster...." sie grinst schelmisch. "Demetrios, die Mondelben hier sind erwachsen." schmunzelt sie. "Nicht überall muss man kochen können um als Erwachsener angesehen zu werden... die Mondelben können dafür Dinge von denen du und ich nur träumen können."

  • Während Endúneath den ersten Keks dem Unvermeidlichen zuführt sieht er sich um um festzustellen wer wohl der Wohltäter ist - und entdeckt Ivoreth. Mit dem Ansatz eines Lächelns erhebt er sich und geht einige Schritte auf sie zu. "Manchmal frage ich mich wer hier die Hobbit ist."

  • "Aber sie haben noch nicht mal Kochlöffel, Rosie. _Koch-löf-fel_" So wie er das Wort betont, scheint es einen sehr hohen Stellenwert auf dem Weg zum Erwachsenenalter dar zu stellen. "Was bringt es ihnen denn, ganz toll Musik machen zu können, oder Bäume anzusingen, wenn sie nicht einmal etwas leckeres, etwas vielseitigeres als nur ein Gericht zu kochen? Ivy ist da sicher eine Ausnahme." befindet er, schließlich kann sie immerhin halbwegs kochen.


    "Naja... aber irgendwie ist das auch schon gut so. Sonst wärst du ja nicht hier und ich hätte weder von den Pasteten noch von dem Spinatstrudel kosten können..." lenkt er wenigstens halbwegs ein.

  • Ertappt, jedoch nicht erschreckt, bleibt sie stehen und verflucht innerlich für einen Moment den amonlondischen Winter. Immer wieder merkt sie, dass es einfach nicht ihre Jahreszeit ist, denn nicht nur ihre Feinmotorik, sondern auch ihre Fähigkeit leise zu gehen geht - um es indorystgefällig auszudrücken - dann ganz gerne mal flöten.
    "Erwischt. Ich laufe oft barfuß und verteile Kekse," erwidert sie und dreht sich zu dem deutlich größeren Mondelben um.

  • "Ach Mondelben tun ganz andere Dinge." sie gibt sich Mühe mit dem Hasen, damit es auch irgendwann ein wirklich hervorragender Braten werden kann. Das Fell könnte Endúneath sich gerben lassen, wenn er wollte, das bisschen Blut darin lässt sich ja gut herauswaschen. "Essen ist wichtig. Die Mondelben mögen ihre Stärken vielleicht nicht in der Küche haben. Aber gewiss in anderen Bereichen." gibt sie sich diplomatisch. Dann lächelt sie ein wenig.

  • "Dann versteh ich aber nicht, was sie gegen Eichhörnchen haben. Und vor allem Lalaith. Die kann manche Dinge auch viel besser als Mondelben..." Es sieht so aus, als würde er überlgen, was das denn zum Beispiel sein könnte, aber scheint nicht so wirklich fündig zu werden.


    "Also manchmal sind sie schon ziemlich seltsam... Aber erstmal genug davon. Wie bist du denn hier her gekommen und wie lange bist du schon hier?"

  • Rosalie seufzt ein wenig und schüttelt den Kopf, scheint aber zu lächeln. "Sei doch dankbar, dass sie dich hier aufnehmen... du Faun..." rügt sie ihn leise. Mit einem doch auch ernst gemeinten Unterton in der Stimme. Aber gleichzeitig lächelnd.


    "Ich bin mit Endu und Ivy hier her gereist. Und ..hm.. frag mich das morgen früh. Es ist zu spät in der Nacht für zählen." sie gähnt auch tatsächlich ein wenig. Allerdings scheint sie den Hasen erst noch fertig machen zu wollen, damit sie ihn zum Ausbluten aufhängen kann. "Wo wirst du überhaupt schlafen?" fragt sie dann fast ein wenig entsetzt.

  • "Ich sag ja auch gar nicht, dass ich undankbar bin. Aber kochen sollten sie vielleicht doch lernen." dann überlegt er einen kurzen Moment, in dem sich seine Meinung um hundertachzig Grad zu wenden scheint. "Oder, nein, besser doch nicht. Dann bleibst du uns länger erhalten. Ich glaub nämlich nicht, dass die Mondelben irgendwann so gut kochen können wie du."


    In der Zwischenzeit hat er sich wieder hin gesetzt und scheint sich ihre Frage durch den Kopf gehen zu lassen. "Hmmm... da hab ich mir noch keine Gedanken drum gemacht. Ich werd schon noch irgendwo ein kuschliges Plätzchen finden, mach dir da mal keine Sorgen." versucht er sie ein wenig zu beruhigen, auch wenn er wirklich noch nicht weiß, wo er denn unterkommen soll.

  • "Das Wichtigste ist, dass sie nicht verhungern. Und erfrieren.. so kalt wie es im Moment ist..." sie linst in Richtung Zelteingang, dorthin wo die kalte Luft lauert. "Ich bin mir sicher, wir finden etwas für dich. Und noch kannst du mir hier getrost Gesellschaft leisten..." Es klingt eher wie eine unterschwelliger Befehl als eine Einladung. Aber sie lächelt dazu.

  • "Das ist ja auch irgendwie das mindeste, was ich momentan für dich tun kann." merkt Demetrios immer noch etwas betreten an. So egozentrisch wie man auf den ersten Blick meinen könnte scheint er wohl doch nicht zu sein, auch wenn sein Hunger eben fast unerträglich war, fühlt er sich trotzdem noch ein wenig dafür verantwortlich, dass die Hobbit extra geweckt wurde, was er durch pure Freundlichkeit zurück zahlen möchte. Zumindest zu einem gewissen Teil.