Die Wälder Scoriens

  • Orik setzte sich und prostette seinen Gästen zu, nachdem er seinen Krug gefüllt hatte. Skima hatte, wie auch Orik bier in ihrem Krug, es roch ziemlich würzig als sie es sich unter die Nase hob und es schmeckt auch ziemlich stark und herb.


    "Die Maden, liebe Nurinka Nebelhorn, sind eine Delikatesse, ziemlich schwer zu bekommen und zuzubereiten, aber so angebtarten sind sie ein Genuss für den Gaumen. Sie haben eine harte Haut aber ein sehmiges Innere, voller Geschmack. Wir nennen sie "Bohrmaden", weil sie sich unermüdlich durch den harten Fels bohren."


    Orik setzte sich und breittete die Arme aus.


    "Aber jetzt bedient euch und keine falsche Bescheidenheit."


    Er lehnte sich zurück und strich sich durch den Bart, lächelte vergnügt und betrachtette seine Gäste beim Essen und Entspannen.

  • Skima roch an ihrem Becher, bevor sie ein Schluck des würzigen Biers nahm. Anschließend tat sie sich was von dem Braten und den Pilzen auf ihren Teller und nahm auch etwas Brot dazu. Während sie zufrieden aß, beobachtete sie Nuri, gespannt ob sie die Maden essen würde.

  • Nuri beäugte die unbekannte Madenkost kritisch, als Orik ihr erklkärte was das sein sollte. "Ahja, is halt wie Schwein vom Rost, nur anders...." Die Neugier siegte und sie stopfte sich eine Made in den Mund. Sie krachte widerspänstig, dann quoll das würzige, etwas herbe Innere auf Nuris Zunge. Es fühlte sich an, als habe Nuri eine in Nuss zerbissen, in der alter Käse klebte. Sie zermalmte ruhig die Made und meinte mit fast leeren Mund -denn mit leerem Mund spricht nur, wem´s nicht schmeckt!...


    Na, das is ja mal kross! Frag mich nur wieviele ich davon brauch um SATT zu werden.


    Wie um Orik zu zeigen was sie mit diesem Satz meinte, hob sie sich 2 große Stücke von Braten und Brot, sowie Pilze und Sauce auf ihren Teller. Immer wieder kippte sie in großen Schlucken Milche den Rachen runter. Die Milche schmeckte etwas herber als die gewohnte Milch, war aber lecker - "Leckerer als Bier! Aber sowas sagt man ja nem Zwergen nicht!" dachte sich Nuri


    Beim Essen bemerkte Nuri, dass Orik eine offenere Art zu haben schien als die anderen Zwerge bisher. SIe wagte einen "nurischen Vormarsch" und fragte


    Orik, sag emal, wie lebt sich´s so unter nem Berg? Ich war ja noch nie so weit unter der Erde. Hab gedacht wenn ich mal dort bin, krieg ich´s nimmer mit *höhö*! Nuri ging ein Schauer dabei den Rücken runter, als sie über ihren eigenen Tod witzelte.

  • Orik spühlte gerade einen Bissen mit etwas Bier herunter, bevor er antwortette.


    "Wie es sich lebt ?" Er überlegte kurz. "Naja normal eben. Ich ich müsste dich erstmal fragen wie es sich über einem Berg lebt, denn wie ich hoffe, muss ich niemals dahin, selbst wenn ich es nichtmehr mitbekomme."


    "Aber ich verschs mal zu beschreiben. Es ist... eigentlich immer gleich."


    Orik lachte laut auf, als er sich über seine Antwort klar wurde.


    "Verzeih mir, aber ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, schließlich weiß ich nicht was hier bei uns so anderst ist als bei euch da oben."

  • Nuri half ihm beherzt auf die Sprünge was sie als "anders" empfand.


    Na zum Beispiel: Was sind das für riesige Kugeln da draußen? Wie findet man sich zurecht, weil es doch so viele Gänge gibt? Woher kriegt ihr das Fleisch? Was esst ihr sonst so, weil Pflanzen ja -genau wie Tiere- Sonne mögen....ja schon...so...ne?!
    Und wenn ihr so versteckt haust, woher kriegt ihr euer ganzes Brennmaterial und so? Das is alles so...anders eben!


    Sie bremste sich und wartete gespannt die Antworten ab.

  • "Achso meinst du das."


    Orik strich dich durch den Barrt und holte tief Luft für seine Antwort.


    "Naja unser Fleisch bekommen ir von den wenigen Zwergen die an der Oberflächeleben wollen oder müssen. Sie handeln oder züchten Ziegen und Bergrinder. Und dass man sich ind er eigenen Binge nicht verläuft ist eine Sache der Übung, schließlich verbringen die meisten Zwerge ihr ganzes Leben hier unten. Was das Brennmaterial angeht, da sind wir auf brennenden Stein und Pilzöl angewiesen...achja und da wir hier keine Sonne haben, gibt es hier auch keinen Wechsel zwischen Tag und Nacht oder Sommer oder Winter. Jeder Zwerg arbeitet wenn er aufwacht und geht schlafen wenn er müde ist."


    Orik lächelte verschmitzt.


    "Was schon dazu geführt hat dass sich Zwerge die ihr ganzes Leben nebeinander gelebt haben, niemals kennengelernt haben, höhö."


    Ein Schluck Bier vor dem Weitersprechen.


    "Ja und die Kugeln, wenn ich glaube zu wissen was du da meinst, dass sind Knulranborith, es sind sehr schwer herzustellende Kugeln, mit denne wir Zwerge gern unsere Stein und Pilzgärten schmücken."

  • Nuri hörte gespannt zu und als Orik von den "sich unbekannten Nachbarn" erzählte, klappte ihr die Kinnlade runter. Es sprudelte nur so aus ihrr aus, als er geendet hatte.


    Ihr macht die Kugeln "nur" als Schmuck? Aber wenn die so schwer herzustellen sind...oha, ihr Zwerge seit mri ja welche!


    Amüsiert klopfte sie sich auf den Oberschenkel.


    Und die riesigen Terrassen da draußen? Sind die auch "nur so hübsch gemacht"?

  • Während Skima die ganzen Köstlichkeiten probierte, die auf dem Tisch standen, lauschte sie dem Gespräch, das Nuri mit Orik führte. Auch sie interessierten die Dinge, die Nuri Orik fragte und es gab noch einige Dinge, die sie gerne gefragt hätte, aber vorerst begnügte sie sich damit zuzuhören. Nuri schien so erleichtert endlich so wie sie es gerne hatte mit einem Zwerg zu reden, dass Skima sie nicht unterbrechen wollte. Als Nuri die Kugeln erneut erwähnte schaute Skima erwartungsvoll zu Orik, in der Hoffnung er würde mehr über die wundersamen Kugeln erzählen.

  • "Die Kugeln werden in einem langen Prozess nur aus Sand, Wasser, Wärme und Geduld hergestellt. Ein Handwerker der soetwas herstellen kann, der zeigt damit sein ganzes Können und bringt sich und seiner Familie viel Ehre."


    Orik redete bedächtig um sicher zu gehen, dass die Langbeine ihm gut folgen konnten.


    "Und die Terassen, schlagen wir in den Fels oder setzen sie an den Fels an um dort Gebäude errichten zu könne. Jede Ebene besteht aus einem Ring aus Terassen, jeder Ring ist mit Treppen verbunden, und jeder Ring beherbert eine bestimmtes Viertel der Binge. Wenn man dann in dem Viertel, also dem Ringteil ist zu dem man wollte, kann man noch in die dahinterliegenden Gebiete gehen, indem man die Gänge benutz die von der Haupthöle abgehen."


    Um seine Worte zu erklären stellte er eine Schussel vor sich hin, in welcher Brot lag, leerte sie aus und klebte ein Brotstreifen mit Soße an die Schüsselwand. Damit markierte er die Ringe aus Terassen, welche teils in den Fels geschlagen wurde, teils daran gebaut wurden. Un die Gebiete dahinter markierte er mit anderen Gefäßen die auf dem Tisch standen.


    "Also der Becher hier ist zum Beispiel mein Haus, es steht nicht mehr in der Haupthöle sondern dahinter, weshalb wir durch ein paar Türen, Pläzte und Tunnel mussten."

  • Nuri kaute verwegen und lauschte andächtig.


    Das klingt toll, aber ich kapier´s net. Kannst du uns das mal n bissel zeigen später? Sie legte sich Pilze, Soße und Brot nach und grinste verschmitzt, als sie eine Made in ihren Rachen warf und sie mit offenem Mund zerknirschte. Das Zerbeißen schien ihr Spaß zu machen. Der Schalk blitzte in ihren Augen. Sie genoss es offensichtlich hier zu sein.

  • "Ich kann euch die Haupthöhle mal zeigen und euch ein paar Sachen gern erklären. Aer nicht direkt nach dem Essen, da will ich euch erst eure Unterkunft zeigen und euch die Möglichkeit geben, dass ihr euch etwas ausruhen könnt."


    Orik war mitlerweile fertig mit dem Essen und blieb ruhig vor seinem Teller sitzen. Und erwartette weitere Fragen.

  • Als Orik nichts weiteres über die Steinkugeln sagte, konnte er für einen kurzen Moment die Entäuschung in Skimas Augen sehen. Entäuschung darüber, dass diese wunderberen Kugeln nichts weiter als Zierwerk waren. Bei dem Gedanken an die schimmernde Oberfläche konnte sie sich das kaum vorstellen. Schnell hatte sie sich aber wieder gefangen. Immerhin brachten die Kugeln viel Ehre und sie war sich sicher, dass das für die Zwerge sehr wichtig war.


    Sie aß das letzte Stück Braten von ihrem Teller und lehnte sich dann mit ihrem Becher in der Hand zurück.


    Auch sie verstand nicht ganz den Aufbau der Binge, als Orik diesen beschrieb, aber sie hatte das Gefühl, dass sie sich die Ausmaße kaum vorstellen konnte. Als eine kleine Pause entstand, da Nuri gerade mit Begeisterung eine der Maden im Mund zerknacken ließ, nutzte Skima die Gelegenheit:


    "Wieviele Zwerge bewohnen diese Binge denn?", fragte sie, um sich ein besseres Bild über das Ausmaß der Binge machen zu können.

  • Nuri bemerkte, dass das Essen sich dem Ende zuneigte und aß an ihrem dritten dicken Stück Braten und wischte die Sauce mit Brot aus dem Teller. Sie schlürfte das Ganze mit nem ordentlichen Zug Ziegenmilch runter und war zufrieden. Ein Rülps kam hoch und ließ verlauten, dass sie satt und gut gestärkt war. Nuri nickte dankend zu Orik, um zu untermauewrn, dass es ihr gut geschmeckt hatte. Sie hörte nun den Fragen Skimas zu und war bereit von Orik weiter geführt zu werden.

  • "Unser ganzer Clan, alle Zwerge die zu den Familein unseres Clans gehören, leben mit ihren angehörigen hier in der Binge oder im Umland davon. Wieviele Zwerge das genau sind, was kann ich dir auch nicht sagen."


    Orik erhob sich vom Tisch und schaute die beiden auffordernd an.


    "So dann zeig ich euch mal eure bleibe."


    Und er verlies das Esszimmer und führte die beiden ein paar weitere Zimmer weiter ehe sie in einem raum waren, in dem vier Steinbetten standen ein Metallener Schrank und ein kleiner Tisch mit zwei Stühlenen ebenso aus Metall gefertigt.


    "So euer Zimmer, richtet euch ein und ruht euch erstmal aus, wenn ihr etwas braucht, ich bin in meinem Arbeitszimmer, also dort wo die Modelle standen."

  • Nuri gluckste amüsiert, als Gimrid sagte, er wisse selbst cniht wie viele Zerge hier hausten. "Klar, wenn die sich net sehen!.." dachte sie amüsiert bei sich.


    Als sie in ihrem Schlafraum angelangt waren, überkam Nuri sofort eine Müdigkeit, die sie zuvor kaum wahrgenommen hatte. Alles war so aufregend und der Anblick eines Bettes - selbst wenn es aus Setin war- rief sofort bei ihr das Bedürfnis wach schlafen zu müssen. Dennoch fragte sie Orik bevor er ging.


    Dank dir, Orik. Sag emal, wann kann mir denn jemand weiter helfen wegen meinem Schwert?

  • Skima nahm ihren Mantel, faltete ihn einmal in der Mitte und legte ihn auf das Bett. So würde sie wenigstens etwas bequemer liegen. Eine Decke würde sie eh nicht brauchen, so tief unter dem Berg war es angenehm warm und die Feuer verstärkten das ganze noch. Dann setzte sie sich auf die Bettkante und blickte lächelnd zu Nuri rüber.


    "Ja, wir haben wirklich viel erlebt."


    Skima war völlig erledigt. Die ganzen neuen Eindrücke. Und dann hatte sie kine Ahnung wie lange es her war, seit sie in den Berg kamen und die Augenbinden abgenommen bekamen. Ein paar Stunden? Bereits ein Tag? Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Hier unten war alles immer dunkel und nur durch die zahlreichen Feuer kam Licht unter den Berg. Keine Sonne, keine Jahreszeiten. Skima schüttelte den Kopf. Das war kein Leben für sie.


    Einen kurzen Moment später erinnerte sie sich an Nuris Worte und fuhr fort:
    "Orik scheint ganz in Ordnung zu sein. Nicht so schweigsam wie die anderen Zwerge. Erinnert er dich an Gimrid?"


    Bei den Worten streckte sie sich auf ihrem Mantel aus.

  • Nuri legte sich auf Muff und schob ihr Hab und Gut unter das Bett. Nur das Schwert legte sie zwischen ihre Arme, immernoch eingewickelt in Stoff lag es da. Sie entgegnete schmunzelnd.


    Hmnö, der is stocksteif im Vergleich- aber n Netter. Kurz darauf war sie eingeschlafen - und wer sie schlafen lässt, kann lange auf ihr Aufwachen warten. Sie war k.o.!

  • Auch Skima schläft ein. Allerdings nicht sehr fest. Nach einiger Zeit erwacht sie wieder und fühlt sich deutlich ausgeruhter.
    Sie schaut zu Nuri rüber, die aber noch fest zu schlafen scheint. Skima versucht nocheinmal ein zu schlafen, aber der Schlaf will sich nicht mehr einstellen. Sie beschließt daher auf zu stehen. Einen Moment überlegt sie, ob sie Nuri wecken soll, dann entscheidet sie sich Nuri schlafen zu lassen und verlässt leise den Raum. Vor der Tür überlegt sie kurz, orientiert sich und findet den Weg zurück in den leeren Speisesaal und von dort aus in Oriks Arbeitszimmer.