Die Wälder Scoriens

  • Nuri nickt und geht geradewegs auf den Eingang der Schmiede zu.


    Hallo? Kann man eintreten? Wir sind aus Renascan und suchen jemanden.


    Das Gemurmel aus dem Inneren ließ darauf schließen, dass man eintreten dürfe und sie tat es.


    Die Fünfe zum Gruß. Bist ja noch gut am Schaffen! so drückte sie ihre Hochachtung aus

  • Ein Berg von einem Mann, oder kurz der Schmied, steht mit dem Rücken zum Eingang und hämmert auf seinem Amboss herum.
    Kurz nach dem die beiden Frauen eingetreten sind, fliegt ein kleines Stück Metall neben dem Amboss in den Eimer und verschwindet dort mit einem zischen.
    Der Schmied nimmt die beiden Frauen erst wahr, als er sich umdreht um nach seiner Zange zu greifen.
    "Kapal mit euch. Was braucht ihr?"
    In der rechten Hand den Schmiedehammer, in der linken die Zange, steht der Schmied da und schaut die Frauen an.

  • Nuri beäugt begeistert den menschgewordenen Berg und plappert kurz hervor


    Man, Aalok muss sich mal ins Zeug legen auch so zu werden. Dann kann Kapal stolz auf ihn sein!


    Wehmütige Gedanken an Aalok - und dass ihr Freund so weit weg von ihr ist- lassen sie verstummen und sich wieder auf die Situation konzentrieren. Sie setzt neu an


    Also öhm, wir suchen nen Zwergen. Is hier einer? Wär klasse...


    Immernoch angetan von der Gestalt schaut sie zu ihm hoch. "So groß und massig müsst ich auch sein..."

  • Der Schmied schaut Nurinka an, als hätte sie gefragt ob ein rotglühendes Stück Eisen heiß ist.
    "Zwerge? Gibt es in Enosh nur noch wenige, aber vermutlich mehr als sonst in ganz Magonien."
    Bei dieser offensichtlich als Scherz gemeinten Aussage, beginnt der Schmied zu lachen, was ein wenig wie Donnergrollen klingt.
    Nach dem sich der Schmied wieder sehr schnell beruhigt hat:
    "Was wollt ihr von Ihnen?"

  • Nuri kratzte sich verlegen am Hinterkopf und schob dabei ihre Lederkappe hin und her. Der Anblick konnte an einen sich-kratzenden Hund erinnern.


    Also ich such nen Zwergen, weil er mir mehr über mein Schwert sagen kann...wahrscheinlich. Sind hier auch Silberbärte in Enosh? Die sollen mehr dazu wissen.


    Nuri geriet ins Stocken. "Ich erzähl ihm was von den schlauen Zwergen - dabei steht ein MORTZ-Schmied vor mir!"


    Öhm...also...und ich zeig dir mal was ich mein, vielleicht weißte ja selbst was dazu ...


    Nuri ging davon aus, dass wirklich nur die Silberbärte ihr helfen konnten - wie Gimrid es ihr beschrieben hatte- aber um den fähigen Schmied nicht zu übergehen streckte sie ihm ihr Schwert hin - ohne es aus der Hand zu entlassen. "Meins!"

  • Bei der Erwähnung der Silberbärte hat Nurinka den Eindruck das ein Schatten von Trauer kurz über das Gesicht des Schmiedes huscht, vielleicht war es aber auch nur das Feuer.
    Der Schmied legt seine Werkzeuge beiseite und tritt auf Nurinka zu um sich das Schwert an zu sehen.
    Das nach einem kurzem moment bekommt er einen versonnen Gesichtausdruck, er untersucht die Klinge und dreht Nuri dabei das Schwert spielend aus der Hand, es scheint als hätte der Schmied nicht mal gemerkt das sie es nicht her geben will.
    Er untersucht den Griff scheint am Ende, versteckt unter dem Leder, etwas gefunden zu haben was er bereits erwartet hatte.
    Dann reicht er ihr die Klinge mit dem Griff vorran.
    Mit deutlicher Trauer in der Stimme:
    "Hätte nicht gedacht noch mal eines seiner Schwerter zu sehen."
    Dann wendet er sich ab, nimmt seine Werkzeuge und geht zurück zum Amboss.
    Über die Schulter:
    "Sucht euch ein Zimmer und kommt morgen abend wieder her."
    Mit einer fließenden Bewegung steckt der Schmied ein Stück Eisen in die Kohle und holt ein anderes, welches ein wenig am Rand gelegen hat heraus um es mit lauten Schlägen auf dem Amboss zu bearbeiten. Offensichtlich war das Gespräch damit für ihn beendet.

  • Skima blieb nahe der Tür stehen. Sie fühlte sich nicht wohl in der Schmiede. Ihr war es hier deutlich zu stickig.


    Sie hielt sich aus dem Gespräch raus und hörte nur gespannt zu. Sie runzelte bei der Sache ein wenig die Stirn. Sollte es am Ende so einfach sein? Wo war der Harken? Etwas ungläubig schaute sie fragend Nuri an.

  • Nuri trat unruhig hin und her, als der Schmied ihr das Schwert doch aus der Hand wand. Das schien er aber nciht zu registrieren. Als sie es wieder hatte und seine abschließenden Worte hörte brauchte sie einen Moment, um sich zu sammeln. "Hä?" Skimas fragender Blick gab ihr den letzten Ruck, um nochmal anzusetzen.


    Öhm...eins noch: Was hat das zu bedeuten? N bissel genauer, damit wir wissen warum wir nen Tag hier bleiben sollen...bitte...


    Gespannt sah sie zum Schmied auf




    [SIZE=7]"Anderer Magonier" bitte schick mir mal ne PN, damit wir absprechen können was weiterhin läuft. Die geschichte hat für Nuri Bedeutung, darum will ich´s ungern ins Ungewisse laufen lassen. [/SIZE]

  • Für einen Moment scheint es, als hätte der Schmied Nurinka nicht gehört, doch fliegt wieder ein kleinen Stück Metall in den Eimer und verschwindet mit einem Zischen.
    Der Schmied dreht sich zum Ofen, nimmt das Stück Metall aus der Kohle und legt es an den Rand.
    Mit einem Gesichtsausdruck der deutlich sagt das er lieber arbeiten als reden würde: "In Enosh gibt es kaum noch Zwerge, ein paar Gemmenschleifer und Kunstschmiede, die können euch nicht helfen."
    Offensichtlich war der Schmied nicht bereit mehr zu sagen.

  • "Gibt es in diesem Dorf eigentlich nur unfreundliche Menschen?", knurrt Skima leise und nur Nuri konnte es hören.


    Sie verlor langsam die Geduld. Ihr war es hier drinnen deutlich zu warm. Sie waren auf den Rat eines Zwerges hier. Warum sollte der gelogen haben? Sie traute dem Schmied immer weniger.


    "Was soll das heißen? Wollt Ihr einen Zwerg aus Renascan der Lüge bezichtigen? Und woher wisst Ihr über alle Zwerge bescheid? Ihr werdet ja wohl kaum alle Zwerge in ganz Enosh persönlich kennen."

  • Kaum hatte Skima die Worte ausgesprochen, viel der Hammer scheppernd auf den Amboss.
    Der Schmied dreht sich um und in seinem Gesicht steht deutliche Wut. Offensichtlich hatte Skima einen wunden Punkt getroffen. Bedrohlich langsam kommt er auf die beiden zugestampft.
    Mit schwer unterdrückter Wut presst er hervor:
    "Jetzt pass mal auf du freches Gör. Ich lebe in diesem Dorf seit ich geboren wurde, NATÜRLICH kenne ich jeden Zwerg hier persönlich!"
    Vor ihnen angekommen baut er sich zu voller Größe auf:
    "Seit dem Bruderkrieg gibt es nur noch wenige Zwerge, und die meisten leben versteckt in den Bergen wo sie keine Überfälle durch feindliche Heere fürchten müssen, welche an ihre Waffen oder Erze wollen!"
    Nun doch deutlich lauter, sodass man die Kraft des Schmiedes sogar in der Stimme merken kann:
    "Man kann nicht einfach da hoch gehen, zumindest nicht wenn man lebend sein Ziel erreichen will. Da ihr aber alles besser wisst, werdet ihr meine Hilfe ja nicht brauchen."

  • Nuri schnaubte verächtlich und man könnte meinen unter ihrem Fell arbeiteten die Muskeln in einem neuen Rhytmus. Ihre Mimik verzog sich zu harten Zügen und sie baute sich auf. Fast könnte man meinen sie wuchs etwas...


    Mit lautem, dunkelm Organ knurrte sie ihm entgegen
    Hör zu, du MORZBangert! Uns wegen den Zwergen anzulügen is schon nich in Ordnung. Ich bin selbst von nem Zwerg quer durch Magonien geschickt worden, um mehr über mein Schwert zu erfahren. Willst du die Aussage eines Zwergen hier in den Dreck ziehen? Da bist du bei mir falsch! Ich hab schon Seite an Seite mit denen gekämpft und sie sind ein ehrliches Volk. Auch sie dort weiß, dass hier in der Gegend Zwerge leben Sie nickt mit schrägem Kopf kurz zu Skima und darum kannst du nur ein Lügner sein. Wie du PACK sie spuckt ihm das Wort entgegen es zu so ner aufrechten Kunst wie dem Schmieden geschafft hast, versteh ich net. Kapal soll dir dein Feuer nehmen, du stehst alles andere als in seinem Dienst, wenn du so Reisende behandelst.


    Nuri holte tief Luft und legte an Lautstärke zu. Sie setzte brüllend hinterher


    UND SKIMA ALS GÖR ZU SCHIMPFEN KANN ICH DIR GERRRRN AUSTREIBEN; WENN DU DICH NUR AUF DIE GASSE MIT MIR TRAUST!!!
    SIE IST EIN GUTER MENSCH!!


    Nuri schwang sich schnell herum und stapfte haarscharf an Skima vorbei nach draußen, den bohrenden Blick auf den Boden gerichtet. Draußen ging sie auf Abstand zu der Schmiede und atmete heftig.


    "Beherrsch dich, der Wassergeist is bei dir...irgendwo...beherrsch dich!!"

  • Das Gesicht des Schmiedes, man glaubt es kaum, nimmt einen noch dunkleren Farbton an als es bisher schon hatte. Die Muskeln an Hals und Brust fangen an zu Arbeiten und man merkt deutlich das der Schmied geneingt ist das Angebot auf der Straße an zu nehmen.
    Anscheinden ist sich der Schmied aber seiner Kraft sehr wohl bewusst und möchte niemanden verletzten, deswegen sagt er gefährlich leise:
    "Seht bloss zu das ihr von hier wegkommt, bevor ich mich vergesse."
    Dann dreht er sich um, greift seinen Hammer und beginnt das nächste Stück Metall zu bearbeiten.
    Was auch immer es hätte werden sollen, jetzt wurde aus dem Metall nur noch eine sehr sehr dünne und flache Scheibe. Die Wucht mit der er die Schläge nieder fallen lässt, lässt den Boden selbst außerhalb der Schmiede noch leicht erbeben.

  • (Oh, der Schmied war schneller. Naja, das passiert ja eh alles irgendwie gleichzeitig...)


    Skima wich keinen Schritt zurück, als der Schmied auf sie zukam.


    "Getroffene Hunde bellen, was", presste sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. "Auch ich stamme aus Scorien. Ein bisschen was weiß auch ich über Zwerge und..."


    Weiter kam sie nicht. In dem Moment begann Nuri erst zu knurren und dann zu schreien. Im Prinzip sprach ihr Nuri aus der Seele. Staunend hörte sie was Nuri dem Schmied entgegen brüllte. Sie war eindeutig eine gute Reisegefährtin.


    Als Nuri an ihr vorbeistapfte, warf Skima dem Schmied noch ein "Sieht so aus, als müsste ich mich leider verabschieden", drehte sich dann um und trat hinaus in die kühle Nachtluft. Sie atmete erleichtert tief ein.


    Grinsend lief sie zu Nuri herüber.

  • Nuri bemerkte nach ein paar Sekunden, dass niemand von großer Statur ihr zu folgen schien. und schüttelte den Kopf. Sie begann sich zu ohrfeigen und redete auf sich ein


    Reiß - dich - zusammen - Nuri---


    Als sie nach einer Weile Skima vor sich sah, knurrte sie nur kurz.


    Weg hier... Und ging voran


    Irgendwann wurden ihre Schritte ruhiger und ihr Atem hatte sich verlangsamt. Sie schlug Haken auf dem Weg bis sie stehen blieb und Nuris fragender, wieder ansprecbarer Blick Skimas begegnete...


    Geh du vor, ich weiß net weiter Sie grinste müde


    Sie ließ Skima vor und stapfte mit ihr.

  • Skima wollte Nuri gerade fragen, was sie da mache, aber als sie voraus lief, ließ sie in ruhe und lief ein paar Schritte hinter ihr her. Sie merkte, dass ihr Herz wieder ruhiger schlug.


    Als Nuri sich dann zu ihr umdrehte, lächelte sie ebenfalls müde zurück. Sie liefen den Weg noch eine weile weiter. Das Dorf lag schon einige Zeit hinter ihnen und es wurde langsam spät. Wie es der Zufall wollte, kamen sie zu einem kleinen Gasthaus, das am Wegesrand stand.


    "Komm, lass uns heute hier übernachten!", sagte sie zu Nuri und trat ohne eine Antwort abzuwarten in ein.


    Sie kamen in einen kleinen Schankraum. Hinter dem Tresen stand der Wirt und putzte Krüge. Etwa die Hälfte der Stühle war besetzt.
    Gerade wollte Skima den Wirt ansprechen, als ihr Blick an einer Person hingen blieb.


    Aufgeregt zupfte sie Nuri am Arm.


    "Nuri, Nuri schau mal. Ist das ein Zwerg da drüben?", fragte sie leise aber mit aufgeregtem Blick.

  • Und so war es tatsächlich. In eine gegürtete Tunika, einer Hose und braunen Stiefeln gekleidet stand ein ziemlich kleiner Mann, mit einem umso größeren Bart an einem Tisch und unterhielt sich mit einem älteren Mann der auf einem Stuhl saß. neben dem Zwergen stand eine Zwergenkippe, deren Inhalt mit einem Tuch abgedeckt worden war.


    Der Mann am Tisch war augenscheinlich ein Bauer aus der Gegend, denn er trug eine schmutzbedeckte Tunika über einer fleckigen Bruche, die an den Waden mit Wickeln zusammengezurt waren.


    "Und wenn ich dir sage das ist ein guter Preis den ich dir für deine gerste zahle, dann ist das ein Guter Preis. Bei Goromthi ich werde dich wohl kaum betrügen wollen."


    Sprach der Zwerg in der von ihm zu erwartenden dunklen Stimme.

  • Nuris Blick fing an lebendiger zu werden. Sie bekam große Augen.


    Jajajajaaaa! Das is einer! Wie ein Kind sich über ein Süßgebäck freut, so fuhr auch die Freude in Nuri.


    Gleich stand sie auf und ging zum Zwergen hinüber


    Tschuldigt, guter Mann. Sie wollte nicht unterbrechen, konnte sich aber auch kaum zurückhalten. Sobald der Blick des zwergen zu ihr wich, plapperte ihr Mund begeistert los. Ich bin Nuri aus Renascan und bin den Weg hierher gereist, weil ich mehr über mein Schwert wissen möcht.


    Verlegen und in der Hoffnung ihn nicht zu überrumpeln wartete sie kurz, um dann noch hinterher zu setzen.


    Is n besonderes Schwert. Brauch da die Hilfe von nem Silberbart. Kennst so einen?