Die Wälder Scoriens

  • Endlich! Sie hatten tatsächlich einen Zwerg gefunden. Als Kind war sie mal welchen begegnet. Damals war sie mit ihrem Vater unterwegs gewesen. Aber in den letzten Jahren war ihr keiner mehr über den Weg gelaufen. Wie verhielt man sich nochmal? Sie wollte auf garkeinen Fall unhöflich wirken.


    Etwas schüchtern näherte auch sie sich dem Tisch.

  • "Seht ihr nicht dass ich gerade beschäftigt bin ?"


    Der Zwerg wandte sich um als das Wortgewitter auf in niederzuprasseln begann antwortette aber ruhig und ohne eile.


    "Und von was redet ihr überhaupt?"


    Der Zwerg schien auf jedenfall älter als gimrid zu sein, das wurde vor allem durch die tiefen Krähenfüße um seine Augen bemerkbar. Seine Wangen, oder das was man davon sah, waren leicht gerötet, von feinen Äderchen die die Haut durchzogen.

  • Skima versuchte sich fieberhaft an das zu erinnern, was ihr Vater ihr so von den Zwergen erzählt hatte.


    Plötzlich viel ihr ein, dass sie damals mit den Zwergen Mumme getrunken hatten. Ob dieser Zwerg auch Mumme mochte? Sie wollte es einfach ausprobieren. Nuri würde eh nicht zu bremsen sein und noch eine Weile erzählen. Also drehte sie sich um und lief zum Tresen um dort Mumme zu ordern. Mit Augen und Ohren beobachtet sie das weitere Geschehen.

  • Nuri wurde auf ihre dreiste Unterbrechung forsch hingewiesen. Das kam bei ihr gut an. Recht hatte er. Sie stand zunächst perplex mit heruntergelassener Kinnlade da und überlegte wie sie nun weiter vorgehen sollte. Dann räusperte sie sich und hielt ihr Schwert flach vor sich.


    Also...ich sprech von meinem Schwert...aber ich kann warten. Bin so lange von renascan hierher gereist, n Weilchen werd ich ja noch warten können. Sie rang sich ein unsicheres, versöhnliches Lächeln ab und steuerte erstnmal zu Skima rüber.

  • "Seid nicht so ungeduldig Lanbein, solange werdet sogar ihr am Leben bleiben, bis ich zeit für Euch hab, achja und wenn ihr wollt, dass ich die Unterbrechung vergesse, dann solltet ihr das nächstemal, die unterhaltung mit den Worten "Hier ein Bier" beginnen."


    Dann wandte der zwerg sich um und begann weiter mit dem Bauern zu feilschen.


    "Ich nehm dir ja sogar deine ganze Ladung ab, da ist wäre sogar ein Preisnachlas angebracht."

  • Nuri nahm seine Worte an wie einen katlten Regen. Der gehörte eben auch zum normalen Repertoire des Himmels, so wie die Worte zu dem des Zwergen. Sie nickte und verzog sich. Dann schwang ihre Laune wieder ins unermesslich Gute und sie ging grinsend zu SKima, denn diese ABfuhr hatte ihr eins bestätigt:


    Skima, das is WIRKLICH n ECHTER Zwerg!!!! Sie grinste begeistert.


    Als ihr Blick auf die angereichte Mumme fiel, zollte sie Skima Respekt:


    He, du weißt wie man mit Zwergen umgeht! Genau DAS wollt er nämlich: N Bier! Sie starrte sie an Du bist schlau, gell?!

  • "Nein, ich habe keine Ahnung, wie man mit Zwergen umgeht.", antwortet sie ein wenig niedergeschlagen, "Das is das einzige was mir eingefallen ist."


    Sie nahm zwei Krüge Mumme. "Komm, schnapp dir mal die anderen beiden."


    Dann näherte sie sich dem Tisch, an dem der Zwerg saß.


    "Ähm, tschuldigung, dass wir schon wieder stören. Wir wollten uns nur für die Unterbrechung eben entschuldigen." Sie schaut Nuri kurz an und stellt dann dem Zwerg und seinem Gegenüber einen Krug Mumme hin. "Wenn es Euch nichts ausmacht, würden wir gerne kurz mit Euch sprechen, natürlich erst, wenn ihr hier mit dem Geschäftlichen fertig seid. Wir setzten uns da drüben an den Tisch und äh warten einfach."


    Zu Nuri meint sie leise: "Komm, wir setzten uns da drüben hin und trinken erstmal unsere Mumme."

  • Nuris Mundwinkel sinken etwas auf dem Weg zum Tisch.


    Ich bekomm auch Mumme...oh...ham die auch Milch hier? Die mag ich am Liebsten...


    Verlegen guckt sie Skima an. Da fällt ihr ein recht junger Bursche in der Ecke auf, der sich anscheinend die Zeit dort - etwas unterfordert- vertreibt. Sie mustert ihn mit seinen zerzausten Haaren und beginnt zu grinsen.


    Skima, ich geh mal eben rüber...nur kurz...


    Sie spricht den jungen Mann an, setzt sich zu ihm und redet mit ihm. Was sie sagen ist nur in Bruchstücken zu hören, wenn er übermütig losgröhlt.


    Klar bin ich von hier!...Ja, kenn ich...bekloppt sag ich dir! *Gelächter*...Bin dabei, das wird ein Jux!...


    Nuri verabschiedet sich und schiebt ihm 3 Kupfer rüber. Grinsend kommt sie zum Tisch zurück - und hat doch GLATT ihre Mumme bei ihm vergessen.


    Oh, ...na die kann er besser gebrauchen, der braucht jetzt Mumm...höhö...


    Sie setzt sich zu Skima.

  • Als der vermeintliche Störenfried schonwieder auf zum Tisch herübergelaufen kam, jetzt allerdings mit erstärkung, verengten sich die Augen des Zwergen kurz zu kleinen Schlitzen.


    Als die zierlichere von den beiden, dann eine Entschuldigung herausstammelte und ihm eine Mumme hinstellte, nickte er nur und winkte sie davon.


    "So da wir jetzt schon was zu rinken vor uns haben, lass und das als Wink höherer Mächte sehen und den Handel begießen."


    Der Zwerg nahm den Krug und blickte den Bauern stoisch an. Dieser harderte noch einen kurzen Augenblick, erkannte dann aber das beste aus den Verhandlungen herausgeholt zu haben. Begann mit einem Lächeln, seine braunen Zahnstümpfe zu zeigen und die beiden begossen, den Handel mit dem Bier und besiegelten ihn mit einem Handschlag.
    Nach ein paar abschließenden Worten erhob sich der Zwerg und stapfte zu den beiden Frauen.


    "So."

  • Skima beobachtet Nuri nur etwas halbherzig. Sie ist in Gedanken. Warum nur war sie bei dem Zwerg so unsicher? Sonst war sie doch nicht so. Der Schmied, riesig und wütend, er stand direkt vor ihr und sie war in keinster Weise verunsichert gewesen. Und jetzt stellte sie sich bei einem Zwerg so sehr an, der noch nicht einmal sonderlich unfreundlich wirkte. Sie schüttelte über sich selber den Kopf, als sie sah, dass Nuri wieder zu ihr an den Tisch kam.


    "Na, was haste dem armen Kerl jetzt in den Kopf gesetzt?", fragte sie grinsend. Dass Nuri ihre Mumme "vergessen" hatte war ihr durchaus aufgefallen, aber sie ließ sich nichts anmerken.


    Sie überlegte gerade, ob es was mit dem Schmied zu tun haben könnte, als der Zwerg auf sie zu kam.


    "Setzt Euch doch. Ähm, ich bin übrigens Skima und das ist Nuri." Sie schaut zu Nuri rüber und nimmt dann den letzten Schluck Mumme aus ihrem Krug. "Noch eine Mumme?", fragt sie den Zwerg.

  • Der Zwerg blieb am Tisch stehen, sodass er ungefähr auf Augenhöhe mit den beiden Frauen war.


    "Mein Name ist Xiolgin und ob ich mich setzte und noch ein Bier auf eure Kosten trinke, hängt ganz davon ab, ob ich euer Gesprächsangebot interessant genug finde, oder ob ich ich euch überhaupt weiterhelfen kann."


    Xiolgin legte sich die Linke auf seine große Bronzene Gürtelschnalle und die Recht begann sich durch den Bart zu streichen.


    "Also? Was wollt ihr Langbeine von mir?"

  • Nuri dachte sich nur eins: "Jetzt patz nich schon wieder!" Sie räusperte sich.


    Werter Herr Zwerg, ein Korporal von der Garde von Renascan hat mir geraten nach Scorien bis nach Enosh zu reisen. Es geht darum: Ich suche einen Zwerg von den Silberbärten. Die sollen so viel über Schmiedekunst wissen, dass sie mir dabei helfen könnten über meine Waffe mehr rauszukriegen. Es is mir wichtig zu wissen womit ich kämpfe, davon hängt ja mien Leben ab. Also bin ich aufgebrochen und jetzt hier. Du bist der erste Zwerg, dem wir begegnen und ich frag mich, ob Du oder ein Bekannter mir weiter helfen kann. Ich bin auch ehrbar!...Ahja UND ich hab n Schreiben von Gimrid Eisenbieger - dem Korporal- dabei.


    Sie krmat hektisch ihr Schreiben aus der Tasche, entknittert es und reicht es Xiolgin.

  • Xilgon lauschte aufmerksam dem Redeschwall der Langbeining. Eine Regung seines Gesichtes war nur bei der Erwähnung der Sielberbärte und dem Schreiben zu bemerken.


    "Dann zeig mal her dein Schreiben."


    Er nahm es in die Hand und begann die Runen zu lesen. Eine der beiden buschigen Augenbrauen hob sich immer weiter je näher er dem Ende des Briefes kam.


    Dann begann er in seinen bart zu murmeln.
    "Soso...einer von denen Zwergen schickt dich. Hab schon Geschichten von denen gehört, doch ich hielt keinen Zwerg verrückt genüg das zu wagen."


    Er falltete den Brief fein säuberlich und gab ihn zurück.


    "So Kriegerin Nuri, eine interessante Geschichte hast du da, welche du mit dir bringst."


    Er machte eine kurze Pause und legte mit einem Blitzen in den Augen nach.


    "Und wie soll ich dir also bei der Sache genau helfen?"

  • Nuris Augenbrauen hoben sich begeistert


    Soll das heißen DU bist einer der Silberbärte? Boaaaaah!!!


    Sie japste unkontrolliert, bis wieder ein anderer Gedanke kreuzte und sie verdutzt zusammenzucken ließ...


    ...und was soll das heißen "verrückt genug das zu wagen?!"

  • Während Xilgon den Brief laß, ging Skima erneut zum Tresen. Nachdem sie den Wirt davon überzeugen konnte, dass sie wirklich Milch haben wollte, kehrte sie mit zwei Krügen Bier und einem Krug voll Milch zum Tisch zurück.


    Schweigend stellte sie Nuri die Milch und dem Zwerg ein Bier hin und setzte sich mit ihrem eigenen wieder auf ihren Platz. Sie war gespannt, wie es weiter gehen würde, aber ein Bier konnte sicher nicht schaden, hoffte sie.

  • Der Zwerg lachte laut auf, sein tiefes Lachen war so laut und impulsiv, dass es so schien, als würde es an den Wänden der Schenke ein Echo schlagen.


    "Nein ich bin keiner der Silberbärte, aber du bittest mich doch um Hilfe und ich will wissen, was du dir davon erwartest."


    Xiolgin setzte sich, schnappte sich den Krug und trank einen tiefen Schluck.


    "Danke."
    Sagte er dann an Skima gewandt.


    "Immerhin ein richtiges Bier."

  • Als sich Xiolgin tatsächlich setzte und sich bedankte, strahlte Skima übers ganze Gesicht, kam sich dann aber furchtbar lächerlich vor und trank schnell einen Schluck Bier. Was war nur mit ihr los? Es war doch nur ein Zwerg.


    Als sie den Krug absetzte, warf sie Nuri grinsend einen vielsagenden Blick zu. Sie hattene es tatsächlich geschafft. Xiolgin hatte sich zu ihnen gesetzt und konnte ihnen vielleicht helfen.

  • Nuri räusperte sich. Sie wunderte sich immernoch über die Aussage, dass "er verrückt genug sein mochte das zu wagen"... Dennoch wollte sie sich nciht damit aufhalten, schließlich hatte sie jetzt einen Zwergen vor sich, der bereit war mit Ihnen zu reden. Sie war Skima soo dankbar für die Milch. Das gab ihr Selbstvertrauen, weil es fast war wie ein kleines Stück vom "Zaunkönig" bei sich zu haben. Sie nahm einen großen Schluck und setzte an...


    Also...naja ich hab gehofft du kannst uns helfen einen der Silberbärte zu finden. Bist der erste Zwerg, auf den wir hier treffen. UNd wir wissen eben nur, dass bei Enosh die Silberbärte sein sollen. So wie der Korporal Gimrid das erklärt hat, können die Silberbärte mir mehr zu mienem Schwert sagen. das wär schon toll....


    Mit hoffnungsvollem Grinsen schaut sie auffordernd zu Xiolgin.


    Verstehste?!...

  • "Und wie gedenkst du einer der Silberbärte anzutreffen ? Meinst du ein Zwerg würde dich zu ihrere Binge führen, in welche du dann einfach so reinspazieren könntest und einfach mal durchfragen wer was weis ?"



    Xiolgin hob sich den Bauch während er anfing zu lachen.


    "Und um ausgerechnet den Silberbart zu treffen, der dir darüber was erzählen kann ist äußerst fraglich, zumal sie auch noch zu den Zwergen gehören die viel auf Reisen sind."


    Er lehnte sich zurück und faltette die Hände uber dem runden Bauch.


    "Aber gib die Hoffnung nicht auf Langbein, Xiolgin kann dir bestimmt helfen. Wenn du von selbst auf eine Möglichkeit kommst, wie wir ds anstellen könnten."


    Er grinste unters einem Bart, warum genau konnte man schwer feststellen.

  • Nuri guckte sehr ratlos drein. Ihr Blick geriet in Schräglage und hilfesuchend schaute sie Skima an. "Vielleicht weiß die Schlaue was?"...


    Als zunächst nix von dort kam, setzte sie zaghaft an.


    ...Naja...ich hab schon gedacht man sucht sie, man findet sie, man fragt sie. Was auch sonst?!


    Ihr kam eine Idee...


    Wir könnten ja laut rufen! Ich kann ganz laut rufen! Oder wir kaufen ein Bierfass und wandern auf den Berg - da werden wir schon einen treffen, oder?! Oder..oder.. Ihre Ideen schienen ihr auszugehen... oder ... Da kam ihr ein Gedanke. Sie hatte schon oft genug Ritter erlebt, um zu wissen wie sie am beste in Kontakt mit Leuten traten: ODER wir laden zu einem Wettkampf ein und welcher Silberbart mich besiegt, kriegt ein fass Bier. Und man kann die dann bestimmt fragen wer was zu mienem Shcwert weiß...Das Wort ging ihr mittlerweile leciht von den Lippen... oder???


    Fragend und hoffnungsvoll blickte sie beide an. "Hoffentlich war das jetz nich doof!"