Somnio aeterna_01

  • Tatsächlich entsprechen die schemenhaften Umrisse in dem weiter entfernten Separee der dunkelhaarigen Frau... sie scheint auch keine Besucher zu haben, spielt mehr oder minder für sich ihr Instrument.

  • Nachdem er sich einige Minuten gesammelt hat steht er auf und holt ein kleines Säckchen hervor.
    Kurz darauf liegt ein Goldstück auf dem flachen Tisch.
    Dann dreht er sich zu Maket um und neigt den Kopf kurz.


    Danach geht er langsam auf das, weiter hinten gelegen, Separee zu und lauscht der Melodie die dort gespielt wird.

  • Maket sieht kurz auf das Gold, doch bevor sie es nimmt und nachdem sie Irush verabschiedend zugenickt hat, räumt sie das Separee auf, bis nichts mehr an den Aufenthalt des Mannes erinnert.



    Näher an die Tücher herangetreten kann Irush nun deutlich die dunkelhaarige Frau erkennen, die im Schneidersitz auf den Kissen vor sich hin spielt. Die giftgrünen Augen sind unter ihren schwarzen Wimpern verborgen. Das weiche Gewand fällt ihr nur über die Schultern und lässt die Arme frei...und dort sind selbst durch die Gaze gewisse Unregelmäßigkeiten zu erkennen.


    Die Melodie ist sanft und von träumerischer Klarheit...erzählt ohne das Worte erklingen von einem Ort, der Irush aufzeigt, wie wunderbar ein Wald in herbstlicher Ruhe sein kann.

  • "Ja, habe ich," erfolgt die Antwort von drinnen. Sie hat nicht aufgesehen, in ihren Worten liegt keinerlei Überraschung. Nur mit dem Spiel hört sie auf, es vergehen vielleicht zwei drei Wimpernschläge, dann setzt an einem anderen Ort in dem Teehaus eine andere Laute ein und spielt auf.

  • Irush streicht die Tücher zu Seite und betritt das Separee.
    Während er sich setzt läst er Kahri nicht aus den Augen.


    Ihr versteht bestimmt das ich nach dieser Erfagrung noch einige Fragen an euch habe....
    Mir ist es seit......langer Zeit nicht vergönnt gewesen jemanden kennen zu lehrnen der....wie soll ich sagen.....Mir in gewisser Hinsicht so ähnlich ist.

  • Sie sieht auf, ein wenig Müdigkeit spiegelt sich in den grünen Augen. Narben zieren ihre Oberarme, Narben wie sie nur Klingen hervorrufen...die in Kämpfen erhoben worden sind. Die meisten sind schon verblasst... andere nicht.


    Einige Augenblick vergehen in diesem Stillstand des Ansehens, denn auch sie erwidert seinen Blick intensiv, dann legt sie die Laute zur Seite und bietet ihm mit einer anmutigen Handbewegung einen Platz auf den Kissen an.


    "Die Frage geschätzter Fremder... ist jedoch... in welchen Dingen sind... wir uns ähnlich."

  • Kurz ist ein Lächeln zu sehen.


    Nun...Wir sind beide.....Jäger...im ein oder anderem Sinn....Tänzer im Chaos des Kampfes...."


    Er läst seinen Blick kurz über ihre Arme wandern.


    ... und wir sind beide nicht an den Verlauf der Menschlichen Geschichte gebunden....Wir stehen......denk ich .....darüber.


    Jetzt sieht er ihr wieder ins Gesicht.

  • "Jäger? Tänzer, ja..." sie spricht leise, dennoch ist der Klang ihrer Stimme ungemein intensiv. "Aber in einem muss ich euch widersprechen ...ich bin... wer immer ich auch in euren Augen zu sein scheine, sehr wohl an den Verlauf der menschlichen Geschichte gebunden."


    Obwohl sie relativ feingliedrige Finger hat, kann Irush sehen, wie sehr diese Hände im Umgang mit Waffen geschult sind. Dann hebt sie eine, so das er sie betrachten kann.


    "Diese Hand ist geschaffen worden, um zu hüten," sie hebt die andere. "Jene, um zu zerstören. Ein Herzschlag um Vergebung zu fühlen... einer um die Zeit zu messen, wie lange jemand braucht, bis all sein Blut aus seinem Körper gewichen ist."


    Sie neigt ihren Kopf ein wenig zur Seite, den Blick nicht von ihm lassend. Was sieht sie wohl, was hat sie verstanden...

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Auch wenn ihr an den Verlauf der Geschichte gebunden seid....Ein Teil von euch wiedersetzt sich den Gesetzen meiner......Der Zeit.


    Er wird ein wenig Nachdenklich.


    Auf der einen Seite kalt und unbarmherzig...auf der anderen gütig und voller Gefühle....


    Langsam nickt er mit den Kopf.

  • Da ist zum ersten Mal in ihren Augen selbst eine Regung zu sehen, irgendetwas, irgendjemand schiebt einen Vorhang zur Seite, sie Augen werden warm... doch hält es nur einen Moment, dann senkt sie tatsächlich das erste Mal den Blick und entgeht somit dem Seinem. Das ist die Antwort, die er auf seinen zweiten Satz erhält.


    "Wir sind alle sterblich," antwortet sie leise und geht dabei auf seine erste Bemerkung ein, dennoch liegt eine gewisse Zweideutigkeit in ihrer Aussage.

  • Ein mattes Lächeln, dass über ihre Lippen kommt, es verschwindet wieder, dann sieht sie auf.


    "Du bist auf der Suche nach einer Seele, die dir ähnelt... die beides in sich vereint, Leben und Tod. Wärme und Kälte. Diese Suche hat dich hier an diesen Ort geführt... aber was... was willst du wirklich, Irush?"


    In gewisser Weise liegt Sanftheit in ihren Worten, vielleicht nur weil sie die förmliche Anrede fallen lässt? Dann plötzlich für einen Moment, kann er etwas in ihren Augen lesen, dass wie Hunger... erscheint... oder eben auch nur Sehnsucht? Es war der Blick eines Raubtieres... eines Jägers... die Augen einer nach Beute strebenden Wildkatze, ehe der Blick verschwindet und wieder jenem sachten interessierten Blick weicht.

  • "nicht ganz.......Oder...doch ihr hab recht....Kahri"


    Irush holt das silberne Kästchen heraus und bietet ihr ein Rauchkraut an bevor er sich selber eins nimmt.


    "....vieleicht suche ich so jemanden um.....mich nicht immer verstellen zu müssen......Nicht immer der Kämpfer zu sein,sondern auch mal das .....der Jäger......der alles schlechte aus mir hervorbrechen lässt.....der tötet ohne nach Recht oder Gerechtigkeit zu fragen."


    Er entzündet sein Raukraut.

  • Sie streckt ihre Hand aus und nimmt mit einem kurzen Nicken den Tabak entgegen.


    "Du bist auf der Suche nach jemandem bist, der sich neben dich stellt und hinnimmt, wenn dein Schwert...oder deine Krallen...aufhören zwischen richtig oder falsch zu unterscheiden... du bist auf der Suche nach jemanden, der es sieht, es versteht und deine Hand innehalten lässt, wenn es geschieht. Ohne Furcht...mit dem Vertrauen, dass er um deine beiden Seiten weiß und sie mit beiden Händen festhält in den guten...wie in den sagen wir tödlicheren Zeiten - weil er von dir fordern wird, dass in seinen Zeiten des Sturms, du das gleiche bei ihm tust."

  • Irush reicht Kahri das noch brennende Zündholz.
    Nachdenklich sieht er auf den Tisch und ordnet seine Gedanken.
    Leise Antwortet er.


    " Nicht ganz....Der jenige muss es nicht hinnehmen....oder Akzeptieren...... Er muss es auch nicht gutheißen.
    Es muss einfach nur.......Verstehen ..warum....Und mich nicht immer mit den selben Vorwürfen anprangern.
    Es würde sich mir auch keiner in den Weg stellen.....Weil ich allen,die mir viel bedeutem gesagt habe das sie dies auf keinen Fall machen sollen."


    Als er seinen Blick wieder hebt ist keine Gesichtregung mehr zu erkennen.


    Nein So jemanden wie ihr ihn beschreibt hat es nie......und wird es nie geben."

  • War da ein kurzes Lächeln auf seinen Lippen?
    Er wartet bis sie sich abgewendet hat. Dann richtet er seine Worte an sie.


    "Der falsche? Ich weiß zwar nicht was eure größte Sehnsucht ist....und wofür ich der falsche bin.....aber ich weiß mit was ich mich zufrieden gebe."


    Jetzt erhebt er sich auch.


    "Noch nie bin ich jemanden begegnet der auch nur im Ansatz so viel von mir wusste.
    Der meine Gedanken so in Worte gefasst hat.
    Wer seid Ihr?"

  • Ihr Kopf wischt herum, die dunklen Locken...wirbeln über ihrem Rücken, dann schnellt ihre Hand zurück, will sein Kinn fassen. Sie ist schnell, verdammt schnell, zu schnell für einen Menschen?